Posts by David_W

    Du meinst bestimmt Idolomantis diabolica (Große Teufelsblume).

    Die Ootheken habe bei ca 30°C und ca 80% Luftfeuchtigkeit inkubiert das hat meistens ganz gut geklappt.

    Kleine Nymphen L1/L2 sind noch mit großen Drosophila hydai gefüttert worden. Ab L2/L3 bin ich auf Terflys umgestiegen. Danach schaffen sie schon Goldfiegen und etwas später Schmeißfliegen. Wachsmotten gehen ab L5 auch schon als Futtertiere. Bei Soldatenfliegen hatte ich Ausfälle deshalb kann ich diese als Futter nicht empfehlen. Ausgewachsenen Tiere bekamen weiterhin Schmeißfliegen, Wachsmotten und auch schwache Samia ricini verfüttert.

    Grundsätzlich gehört Idolomantis diabolica zur Familie der Empusidae deshalb sollten nur Fluginsekten verfüttert werden. Da der Stoffwechsel dafür ausgelegt ist.

    Nymphen von L1 bis ins presubadulte Station wurden kaum besprüht im Durchschnitt alle 3 Tage mal einen Sprüher Wasser da sie in der Zeit so um die 40 bis 50% Luftfeuchtigkeit brauchen. Dann ab dem Zeitpunkt wo sie Subadult werden musst die Luftfeuchtigkeit auf mindestens 80% besser noch 90% angehoben werden damit ihnen die Regenzeit vorgetäuscht wird und nur so findet eine Adulthäutung statt.

    Die Verpaarung findet in der Regenzeit statt und auch die Ootheken schlüpfen in diesem Zeitraum.

    Idolomantis sind wahre Fressmaschinen die viel Fluginsekten brauchen.

    Gutes Licht ist auch entscheidend ich hatte 5 Halogenspots mit 4 x 30W und 1x 50W für die Temperatur von 36°C Tagsüber und dazu noch eine Arcadia Jungle LED Bar mit 52 Watt um das Tageslicht zu imitieren.

    Gruppenhaltung würde ich abraten hab maximal ein adultes Paar auf 60x45x60 gehalten und nach der Verpaarung getrennt.

    Sollte es in Äthiopien nicht mit Ootheken klappen es gibt meistens auf Herbst zu diese Art hier in Deutschland auf Kleinanzeigen oder in diversen Shops zu kaufen.

    Ach und wenn mit Teufelsblume die Kleine Teufelsblume (Blepharopsis mendica) gemeint ist dann ist der Bericht oben nicht zutreffend. Doch diese findet man eher in Ägypten und auf den Kanarischen Inseln.

    Viel Erfolg euch.


    Hallo Michael.

    Hast du genaue Bezeichnungen der Mantiden die ihr dort fangt?

    Es können verschiedene Faktoren sein. Wenn täglich gesprüht wird sollte die Luftzirkulation auch gut funktionieren damit keine Staunässe entsteht. Ist es zu feucht und die Luft steht kommt es zum "erbrechen" was in den meistens Fällen zum Tod führt.

    Ein weiterer Punkt wäre das dass angebotene Futter nicht vertragen wird. Abhängig von welcher Art ihr habt sind große Futtertiere wie Grillen, Heuschrecken oder gar Heimchen nicht geeignet.

    Ich habe die meisten Arten mit Schokoschaben, Ofenfischchen, Fruchtfliegen, Schmeiß- und Goldfliegen gehalten und gezüchtet.

    Die Futtertiere sollten natürlich auch gut gefüttert sein sonst hat die Mantide keine Nährstoffe.

    Passt die Temperatur damit die Verdauung auch richtig funktioniert?

    Wenn zuviel gefüttert wird und es zu kalt ist arbeitet der Stoffwechsel nicht richtig und es kann passieren das Futtertiere im Darm verfaulen was ebenfalls zum Tod führt.

    Ich würde auch nicht jeden Tag füttern. Wenn das Abdomen prall ist dann wartet bis es wieder schlanker wird dann erst wieder Futter anbieten. Mantiden kennen kein Sättigungsgefühl.

    Gruß David