Beiträge von Doerri

    Hallo Hans.


    Vielen Dank für Deine schnelle Antwort.


    Ich werde die Hauswand im Auge behalten und einige der Gehäuse in einer Box aufbewahren. Vielleicht kann ich im nächsten Jahr einige Fotos der Bewohner aufnehmen.


    Viele Grüße


    Doerri

    Liebe Insektenfreunde,


    Ich habe ein Bestimmungsproblem, bei dem Ihr mir bestimmt helfen könnt.


    Vor einigen Tagen fand ich diese Behausungen an einer Hauswand bei meiner Arbeitsstelle. Ungefähr ein Dutzend davon sind auf einer Länge von drei Metern bis zu einem Meter hoch entlang der Wand angeheftet aufgereiht.


    Bild 1. Objekt an der Wand
    Bild 2. Objekt vergrößert auf Papier
    Bild 3. Objekt mit Maßstab.


    Weiß Jemand um welches Insekt es sich hier handelt?


    Ich bedanke mich jetzt schon mal für Eure Mithilfe und warte gespannt auf Eure Antworten.


    Viele Grüße


    Doerri

    Hallo Rudi



    Danke für die klaren Worte zum Inhalt eines Zuchtberichtes.


    Nun zu Deinen Fragen:


    Haltung ab L2/L3:
    Die Box ist eine Kunststoffwanne mit Deckel mit den Maßen: 300 * 400 * 160 mm.
    Das Fliegennetz wird mit einem Klettband an einer Boxenwand befestigt.


    Fütterung:
    Zweige mit mehreren Blättern; Zweig in ein mit Wasser gefülltes Kunststoffgefäß (also eine permanente Bewässerung), die Abdichtung zwischen Zweig und Gefäß erfolgt mit
    einem Moosgummie (kleines rundes Stück mit Einschnitt).


    Die Blätter/Zweige halten zwei bis drei Tage.


    Umgebungsbedingungen:
    Normale Luftfeuchtigkeit des Wohnzimmers.
    Tagestemperaturen 20 bis 25 °C. Nachts nicht unter 18 °C.
    Keine zusätzliche Einnebelung.


    Todesursache:
    2 bis 3 entkommen, die anderen lagen morgens am Boden.
    Warum?


    Für Anfänger/Profis:
    Die Aufzucht ist nicht einfach.
    Die Haltung ist aufwendig, weil die Tiere sehr leicht in Aufregung geraten, sei es durch andere Raupen
    (Die Populationsdichte muss also sehr gering gehalten werden), oder durch mich, als Beobachter und neugieriger Mensch.


    Das Futter, Pappel, ist schwierig zu beschaffen. Pappel wirst Du jetzt sagen: die gibt es doch überall.
    Aber, wenn man sie sucht, ist keine da, oder die Stämme sind so weit entastet, dass man eine Leiter braucht.


    Wichtig im Allgemeinen ist es, vorher Bescheid zu wissen, wo das Futter zu finden ist. Klingt sehr einleuchtend aber: in meinem Fall übernahm ich die Raupen, weil
    der vorherige Züchter wegen Krankheit für längere Zeit ausfiel und dann hieß es, schnell einen Ausweg zu finden.


    Ich hoffe, Deine Fragen beantwortet zu haben, wenn nicht :frowning_face:


    alles Gute
    Frank

    Hallo Rudi



    Danke für die klaren Worte zum Inhalt eines Zuchtberichtes.


    Nun zu Deinen Fragen:


    Haltung ab L2/L3:
    Die Box ist eine Kunststoffwanne mit Deckel mit den Maßen: 300 * 400 * 160 mm.
    Das Fliegennetz wird mit einem Klettband an einer Boxenwand befestigt.


    Fütterung:
    Zweige mit mehreren Blättern; Zweig in ein mit Wasser gefülltes Kunststoffgefäß (also eine permanente Bewässerung), die Abdichtung zwischen Zweig und Gefäß erfolgt mit
    einem Moosgummie (kleines rundes Stück mit Einschnitt).


    Die Blätter/Zweige halten zwei bis drei Tage.


    Umgebungsbedingungen:
    Normale Luftfeuchtigkeit des Wohnzimmers.
    Tagestemperaturen 20 bis 25 °C. Nachts nicht unter 18 °C.
    Keine zusätzliche Einnebelung.


    Todesursache:
    2 bis 3 entkommen, die anderen lagen morgens am Boden.
    Warum?


    Für Anfänger/Profis:
    Die Aufzucht ist nicht einfach.
    Die Haltung ist aufwendig, weil die Tiere sehr leicht in Aufregung geraten, sei es durch andere Raupen
    (Die Populationsdichte muss also sehr gering gehalten werden), oder durch mich, als Beobachter und neugieriger Mensch.


    Das Futter, Pappel, ist schwierig zu beschaffen. Pappel wirst Du jetzt sagen: die gibt es doch überall.
    Aber, wenn man sie sucht, ist keine da, oder die Stämme sind so weit entastet, dass man eine Leiter braucht.


    Wichtig im Allgemeinen ist es, vorher Bescheid zu wissen, wo das Futter zu finden ist. Klingt sehr einleuchtend aber: in meinem Fall übernahm ich die Raupen, weil
    der vorherige Züchter wegen Krankheit für längere Zeit ausfiel und dann hieß es, schnell einen Ausweg zu finden.


    Ich hoffe, Deine Fragen beantwortet zu haben, wenn nicht :frowning_face:


    alles Gute
    Frank

    Hallo Starix



    Überwinterungsbox



    Die Box zum Überwintern ist ein kleiner Käfig mit Holzstegen und Seitenwänden aus einem engen Metalldrahtgeflecht.


    Diese Box steht auf dem Balkon, der durch Schiebefenster zu einem sogenannten Wintergarten wird.


    Im Winter werden die Fenster tagsüberganz normal zum Lüften geöffnet. Die Wärme des angrenzenden Raumes
    gelangt mit auf den Balkon, und nachts wird es entsprechend der Außentemperatur auf dem Balkon kälter.


    Ich befürchte, es ist aber nicht gleichbleibend kalt genug gewesen. Wenn ich noch einmal entsprechendende Raupen bekomme, werde ich sie zum Überwindern in
    den Keller verlegen.


    Das Schlüpfen erfolgte zu früh.


    Zu den Verlusten


    Einige sind einfach gestorben, ich habe dafür auch keine Erklärung. Futter war genug da.


    Vielleicht zu wenig oder zu viel Luftfeuchtigkeit?


    Nur 2 oder 3 sind definitiv entkommen, und ich konnte sie weder lebend noch tot wiederfinden.


    Zum roten Ring


    Ich habe auf einigen meiner Bilder auch einen Ansatz eines Ringes bemerkt.


    Aber die Frage bleibt: Wie intensiv muss er sein, um zur Bestimmung dienen zu können?


    Bei Bildern aus Bestimmungsbüchern ist der Ring sehr viel dominanter, als er bei den meinigen zu sehen war.

    Hermelinspinner
    (cerura erminea) oder weißer Gabelschwanz


    Familie Zahnspinner
    (notodontidae)


    Liebe Schmetterlingsfreunde, dies ist mein zweiter Beitrag in actias unter
    der Rubrik: Aufzuchtbericht. Ich hoffe, dass mögliche Fehler, die
    beim Verfassen des ersten Berichtes aufgetreten sind, sei es
    stilistischer oder inhaltlicher Art, diesmal von mir nicht begangen
    werden.Wenn doch, bin ich für Anregungen und Tipps aufgeschlossen.


    Ich bekam Ende Mai vorigen Jahres (28.05.09) 15 Raupen von, wie man mir sagte, dem
    großen Gabelschwanz. Das Futter wäre Pappel (Zitterpappel, populus tremula).


    Einige Tage sollten sie alt sein. Genauer konnte ich es nicht in Erfahrung bringen.




    Die Raupen sind sehr unruhig und nervös. Kleinste Erschütterungen der Aufbewahrungsbox
    lassen sie ihre Drohhaltung annehmen. Auch eine Begegnung von zwei Raupen führt direkt zu einer Drohgebärde.


    In diesem Stadium sind die Raupen wahre Entkommenskünstler. Normales Nylon-Fliegengitter
    stellt für sie nur ein geringes Hindernis dar. Selbst den auf den Rand der Box gelegten Deckel können sie überwinden.



    Erst die Unterbringung der kleineren Box in einer größeren, beide mit Nylongitter und
    Deckel, führt hier zu einer Minimierung der Verluste durch die nächtliche Wanderschaft.



    Nach gut einem Monat habe ich noch sechs Raupen, die sich gut entwickelt haben.


    Ob es sich hierbei wirklich um den große Gabelschwanz handelt, wird mir immer fraglicher.


    In der Literatur sind neben dem großen Gabelschwanz, mit seinem leuchtenden Kopf, auch
    noch der kleine Gabelschwanz und der Hermelinspinner aufgeführt.




    Einen leuchtend roten Kopfteil kann man bei obigem Bild nicht erkennen. Charakteristisch ist aber die
    Rückenmaserung, die ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist: Der weiße Steifen auf dem 7.ten Leibesring, der von dem gemaserten
    Rückenstreifen bis auf den Fuß reicht (aus: Sauers Naturführer, Die schönsten Raupen).



    In einem nächsten Bild sieht man dieses weiße Band sehr schön.



    Gewissheit wird aber erst der Schmetterling im nächsten Jahr geben.



    Gegen Anfang Juli werden die Raupen wieder unruhiger und wandern wieder mehr. Sie sind aber so groß,
    dass das Nylongitter sie zurückhält.



    Die Farbe verändert sich von grün in einen dunklen Rotton.




    Die Zeit der Verpuppung ist gekommen. Einige Rindenstücke sind hier willkommen und werden angenommen.


    Drei Raupen sind übrig geblieben und spinnen sich ein. Die entstehende Tarnung ist perfekt. Es ist eine
    wahre Verschmelzung der Raupe mit dem Rindenstück gelungen. Nur in den ersten Tagen ist der Bau der Raupe
    durch die noch vorhandene Elastizität gegenüber der Rinde zu spüren.


    Die gut getarnten Puppen lagern in einer Box auf dem Wintergarten.


    Nach dem langen, harten Winter 2009/10 ist die Natur noch sehr zurück und an den Pflanzen zeigt sich noch
    kein Grün.


    Am 22. und 23.04.10 schlüpfen die ersten Hermelinspinner: beides Weibchen.




    Ein Nachzügler ist noch zu erwarten, doch leider vergeht zu viel Zeit. Es dauert bis zum 24.05.10, bis der
    Dritte im Bunde schlüpft, und natürlich jetzt das vorher vermisste Männchen, leider für eine Weiterzucht zu spät.




    Vielleicht komme ich ja noch einmal an die Eier des Hermelinspinners oder dann, zum Vergleich, an die vom
    großen Gabelschwanz. Das wäre sehr interessant, da die in verschiedenen Büchern zur Bestimmung verwendeten Bilder auch nicht
    so ganz eindeutig sind, besonders im Raupenstadium ist es sehr schwierig, eine Unterscheidung zu finden.


    Auch der beschriebene rote Gesichtsring, wie intensiv ist dieser wirklich?


    Es gibt also genug zu tun in der weiteren Beschäftigung mit dem Thema, Langeweile kommt bestimmt nicht auf.



    So, das wäre mein Zuchtbericht. Über Kommentare und Anregungen würde ich mich freuen und bleibe


    Euer doerri

    Hermelinspinner
    (cerura erminea) oder weißer Gabelschwanz


    Familie Zahnspinner
    (notodontidae)


    Liebe Schmetterlingsfreunde, dies ist mein zweiter Beitrag in actias unter
    der Rubrik: Aufzuchtbericht. Ich hoffe, dass mögliche Fehler, die
    beim Verfassen des ersten Berichtes aufgetreten sind, sei es
    stilistischer oder inhaltlicher Art, diesmal von mir nicht begangen
    werden.Wenn doch, bin ich für Anregungen und Tipps aufgeschlossen.


    Ich bekam Ende Mai vorigen Jahres (28.05.09) 15 Raupen von, wie man mir sagte, dem
    großen Gabelschwanz. Das Futter wäre Pappel (Zitterpappel, populus tremula).


    Einige Tage sollten sie alt sein. Genauer konnte ich es nicht in Erfahrung bringen.




    Die Raupen sind sehr unruhig und nervös. Kleinste Erschütterungen der Aufbewahrungsbox
    lassen sie ihre Drohhaltung annehmen. Auch eine Begegnung von zwei Raupen führt direkt zu einer Drohgebärde.


    In diesem Stadium sind die Raupen wahre Entkommenskünstler. Normales Nylon-Fliegengitter
    stellt für sie nur ein geringes Hindernis dar. Selbst den auf den Rand der Box gelegten Deckel können sie überwinden.



    Erst die Unterbringung der kleineren Box in einer größeren, beide mit Nylongitter und
    Deckel, führt hier zu einer Minimierung der Verluste durch die nächtliche Wanderschaft.



    Nach gut einem Monat habe ich noch sechs Raupen, die sich gut entwickelt haben.


    Ob es sich hierbei wirklich um den große Gabelschwanz handelt, wird mir immer fraglicher.


    In der Literatur sind neben dem großen Gabelschwanz, mit seinem leuchtenden Kopf, auch
    noch der kleine Gabelschwanz und der Hermelinspinner aufgeführt.




    Einen leuchtend roten Kopfteil kann man bei obigem Bild nicht erkennen. Charakteristisch ist aber die
    Rückenmaserung, die ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist: Der weiße Steifen auf dem 7.ten Leibesring, der von dem gemaserten
    Rückenstreifen bis auf den Fuß reicht (aus: Sauers Naturführer, Die schönsten Raupen).



    In einem nächsten Bild sieht man dieses weiße Band sehr schön.



    Gewissheit wird aber erst der Schmetterling im nächsten Jahr geben.



    Gegen Anfang Juli werden die Raupen wieder unruhiger und wandern wieder mehr. Sie sind aber so groß,
    dass das Nylongitter sie zurückhält.



    Die Farbe verändert sich von grün in einen dunklen Rotton.




    Die Zeit der Verpuppung ist gekommen. Einige Rindenstücke sind hier willkommen und werden angenommen.


    Drei Raupen sind übrig geblieben und spinnen sich ein. Die entstehende Tarnung ist perfekt. Es ist eine
    wahre Verschmelzung der Raupe mit dem Rindenstück gelungen. Nur in den ersten Tagen ist der Bau der Raupe
    durch die noch vorhandene Elastizität gegenüber der Rinde zu spüren.


    Die gut getarnten Puppen lagern in einer Box auf dem Wintergarten.


    Nach dem langen, harten Winter 2009/10 ist die Natur noch sehr zurück und an den Pflanzen zeigt sich noch
    kein Grün.


    Am 22. und 23.04.10 schlüpfen die ersten Hermelinspinner: beides Weibchen.




    Ein Nachzügler ist noch zu erwarten, doch leider vergeht zu viel Zeit. Es dauert bis zum 24.05.10, bis der
    Dritte im Bunde schlüpft, und natürlich jetzt das vorher vermisste Männchen, leider für eine Weiterzucht zu spät.




    Vielleicht komme ich ja noch einmal an die Eier des Hermelinspinners oder dann, zum Vergleich, an die vom
    großen Gabelschwanz. Das wäre sehr interessant, da die in verschiedenen Büchern zur Bestimmung verwendeten Bilder auch nicht
    so ganz eindeutig sind, besonders im Raupenstadium ist es sehr schwierig, eine Unterscheidung zu finden.


    Auch der beschriebene rote Gesichtsring, wie intensiv ist dieser wirklich?


    Es gibt also genug zu tun in der weiteren Beschäftigung mit dem Thema, Langeweile kommt bestimmt nicht auf.



    So, das wäre mein Zuchtbericht. Über Kommentare und Anregungen würde ich mich freuen und bleibe


    Euer doerri

    Wer zu früh schlüpft, hat Probleme


    Ein kurzer tabellarischer Ablauf vorweg:



    24.-27.3.2010 4 und 1 von saturnia pavonia (kleines Nachtpfauenauge) sind geschlüpft, und Eier sind schon gelegt.
    13.4.2010 die Raupen schlüpfen. Rosen als Ersatzfutter angeboten.
    15.4.2010 die ersten sind gestorben.
    16.4.2010 Aufzuchtbox in der Nacht in die Wohnung, vielleicht zu kalt?
    18.4.2010 viele Raupen sind an der Boxwand; sehen gut aus, aber bewegen sich sehr wenig, bald erste Häutung?
    20.4.2010 einige häuten sich; viele biegen sich, verkrümmen sich und sondern eine gelbliche Flüssigkeit ab. Krankheit?
    28.4.2010 die meisten Raupen sind gestorben, die Raupenkörper werden zur Hälfte schwarz, bewegen sich nicht mehr
    und können sich nicht
    an den Blättern festhalten.
    5.6.2010 alle Raupen sind gestorben. Rosen gespritzt?



    Trotz des strengen Winters 2009/10 sind dieses Jahr meine saturnia pavonia (kleines Nachtpfauenauge) schon Mitte März geschlüpft, also mindestens einen Monat zu früh. Erschwerend kam dieses Jahr noch hinzu, dass die Natur zur gleichen Zeit um einen Monat hinterher hinkte.


    Also ein Zusammentreffen, das ungünstiger nicht sein konnte.


    Das normalerweise gerne genommene Futter, die Blätter der Brombeere, soll laut Literatur ganzjährig verfügbar sein und ist immer an Bahngeländen zu finden. In meiner Umgebung waren sie jedoch radikal runtergeschnitten worden und auch in benachbarten Gärten war nichts zu finden; jetzt war
    guter Rat teuer.


    In der Literatur fand ich einen Hinweis, dass auch Rosengewächse zum Füttern geeignet sind.


    In freier Natur war die Suche natürlich erfolglos, also in einen Blumenladen.


    Eine kleine Topfrose sollte es sein, natürlich gab es in dem auserwählten Geschäft keine (es war Sonntagnachmittag). Sie hatten langstielige Rosen.


    Ich kaufte eine, woraufhin meine bessere Hälfte etwas irritiert schaute.


    Entwaffnend schaute ich sie an und meinte: "Die Blätter für die Raupen, den Stiel und die Blüte für dich.“ Sie strahlte, die Raupen nicht. Die Blätter
    vertrockneten zu schnell und waren zu hart.


    Am Montag habe ich dann eine kleine Topfrose gekauft. Auf meine Frage, ob die Rose gespritzt sei, gab es zur Antwort: Nein, eigentlich nicht und wenn doch sieht man das an einer weißen Verfärbung der Blätter.


    Eine Antwort, die eine Gefahr schon in sich trug. Doch welche Alternative gab es zu diesem Zeitpunkt?


    Auf die Blätter gesetzt, die kleinen Raupen zu fressen.


    Zwei Tage später waren die ersten Raupen schon gestorben.


    Vielleicht lag es ja an den kühlen Nächten, die sie in einer Box im Wintergarten verbracht hatten; also ab jetzt in die Wohnung. Eine Alternative zum Futter gab es noch nicht.


    Das unterschiedliche Wachstum der einzelnen Raupen ist ja normal und eigentlich kein Grund zur Sorge. Einige hatten sich schon gehäutet, und sie schienen sich gut zu entwickeln. Der Bewegungsdrang, der sonst immer deutlich zu bemerken war, war jedoch eingeschränkter. Die Bewegungen waren
    ruckartiger, erinnerten oft an Krämpfe. Außerdem fraßen sie alle weniger, als ob sie keinen richtigen Hunger hätten. Bei einigen trat eine gelbliche Flüssigkeit aus.


    Die ursprüngliche Raupenzahl von 60 war schon auf 8 gesunken.


    Die Entwicklung unterschied sich immer mehr von der im vorigen Jahr.


    Die sonst so geselligen Raupen vereinzelten sich schon früh und wiesen eine von mir noch nie gesehene Verfärbung auf: ein Teil des Raupenkörpers wurde schwarz, und ein/zwei Tage später war die Raupe gestorben. Ihre Fähigkeit, sich an den Blättern festzuhalten, wurde auch immer eingeschränkter.


    Am 13.4. waren die Raupen geschlüpft und am 5.6. alle gestorben.


    Meine Vermutung ist nun die, dass die Rosen sehr wohl gespritzt waren und ein anti Fraßmittel verwendet worden sein könnte. Das Abwaschen der Blätter hat hier keine Entlastung gebracht.



    Das Phänomen: Keine Nahrungsaufnahme bei genügendem Angebot könnte ein Hinweis darauf sein. Auch die teilweise Verfärbung deutet auf eine Vergiftung hin.


    Als Resümee bleibt zu sagen: Nahrung aus Quellen, von denen man nicht genau weiss, ob dort gespritzt wurde oder nicht, stellt eine große Gefahr für die Raupen dar. Wenn möglich, sollte man darauf verzichten und auf ungespritztes Futter ausweichen.


    Viele werden jetzt sagen: das haben wir immer schon gewusst.


    Bestimmt; aber was wäre die Alternative gewesen? Alle verhungern lassen, ohne es wenigstens zu versuchen?



    Auch negative Erfahrungen können nützlich sein, um es dann besser zu machen; denn wiederholen muss man sie ja nicht unbedingt.


    Also dann, gutes Gelingen
    und viel Spaß


    wünscht Euch


    Doerri