Hallo Kornelia,
das könnten die Raupen von Autographa gamma (Gammaeule)sein.
Die genaue Beschreibung gibt es bei schmetterling-raupe
Hi Klaus, herzlichen Dank für Deine Unterstützung! Ja, auf dieser Seite habe ich mich von vorn nach hinten, von hinten nach vorn umgesehen und war total überrollt von den vielen Eindrücken und Möglichkeiten. Falls ich die Raupen zum Schlüpfen bringe, werde ich besser erkennen können, welche Art ich hier am Aufpeppeln bin. Ehrensache, dass ich das Ergebnis dann hier einstellen werde!
Zur weiteren Aufzucht nimmst du am besten einen Schuhkarton (ich darf davon ausgehen, dass du keine spez. Zuchtbehälter hast, das ist aber auch gar nicht so wichtig), schneidest am Deckel den Karton so weit aus, dass ein Rand von etwa 2 cm bestehen bleibt. Diese Fläche schließt du mit einem gitterartigen Gazestoff ab, indem du entweder einen solchen an die Ränder klebst oder einfach über die Schachtel legst und den ausfgeschnittenen Deckel drüber steckst.
Hallo Heinz, diese Anleitung ist wirklich total hilfreich! Ich habe zwar etliche BraPlastBoxen mit fertiger Belüftung daheim, aber zu wissen, dass es auch eine Pappschachtel tut, ist prima! Es kommt öfter mal vor, dass ich vor solchen "Fundstücken" stehe, aber mir ein Behältnis fehlt. Nun, Pappschachteln lassen sich immer finden! Da muss ich wohl den Wahn von flüchtenden Insekten mal aus dem Kopf streichen!
Da hinein gibst du eine etwa 5 cm dicke Schicht Erde, darauf etwas trockenes Moos und dann Raupe und Futter.
Das Ganze stellst du dorthin, wo du die Raupe ursprünglich gefunden hast. Nachdem sie ja so brav frisst, wird sie sich schon sehr bald in's Moos oder in die Erde zurückziehen und sich dort verpuppen.
Sobald die Raupe verschwunden ist, wartest du etwa 1 Woche und stellst den Karton dann etwas kühler (etwa 0 - 10 Grad). Im Frühling nach Beendigung der Frostperiode stellst du den Karton am besten in's Freie und wartest bis der Falter schlüpft.
Nun bin ich verblüfft! Das hätte ich aus dem Bauch heraus vollkommen falsch gemacht. Ich wäre niemals auf den Gedanken gekommen, dass sich Falter im Boden verpuppen! Oftmals habe ich mir dazu Gedanken gemacht, weil die Falter, die sich im Gemüse entwickeln, ja auch wohin müssen, um sich zu entwickeln. Auf's Naheliegendste bin ich nicht gekommen ...
Nachdem der Fund in einem (gewerblichen) Gewächshaus war, werde ich wohl eher auf Widerstand stoßen, wenn ich die Raupen nun wieder dorthin bringen möchte ... sie sollten ja vernichtet werden. In diesem Gewächshaus ist es zur Zeit eher kühl (ca. 10°), bei mir stehen sie bei etwa 24°, ich denke, ich sollte die Temperatur jetzt auch nicht mehr runterfahren, die Raupen fressen sehr viel und wachsen auch enorm schnell! Soll ich die Puppen trotzdem dann kühlen, oder entwickeln sie sich in der Natur auch ohne Kühlphase? Wenn nicht, dann werde ich eine Möglichkeit finden, sie über ein paar Wochen kälter zu stellen! Wie lang sollte eine solche Kühlphase denn mindestens dauern? Spricht man bei Schmetterlingen in dem Fall auch von Diapause?
Ach ja, es ist nicht eine Raupe, es sind ca. dreißig, ich habe sie bislang nicht gezählt ... Ein bisserl vorbelastet bin ich in Sachen Insekten, ich züchte Steppengrillen, Mantiden, und was zu Gottesanbeterinnen dazu gehört. Nur mit Faltern hatte ich noch nie im häuslichen Bereich zu tun. Ich hoffe doch, dass mich da nicht auch noch ein Virus packt, ich habe ja schon Boxen jede Menge, die beobachtet und versorgt werden möchten.
Noch eine Frage am Schluss: Muss die Erde während dem Puppenstadium feucht gehalten werden? Oder wird das Ganze eher trocken gehalten, weil das Moos ja auch trocken sein soll?
Nochmal ein herzliches Dankeschön für eure Antworten, Kornelia