Posts by Jakob

    Hallo,

    ich würde gerne mazerieren, wenn ich Genitalpräparate von Rüsselkäfern mache. Sollte ich KOH oder lieber Pepsin (weniger gefährlich) verwenden?

    Hier wird Pepsin verkauft, und da steht das Symbol für "Gesundheitsschädlich": https://klueverundschulz.de/1098/Pepsin-Pulver

    Muss ich das Pepsin zur Verwendung mit einer Säure versetzen, wenn ich es als Pulver kaufe? In Wasser gelöst möchte ich es nicht kaufen, weil es dann ja vermutlich begrenzt haltbar ist.

    Ich suche nach einer Möglichkeit, bei Material aus Alkohol den Endophallus auszustülpen.

    Viele Grüße,

    Jakob

    Hallo,
    gibt es Erfahrungen mit der LepiLED von Gunnar Brehm? Sie hat auf jeden Fall den Vorteil sehr gut transportabel zu sein.

    Viele Grüße,
    Jakob

    Hallo,
    In dem Buch "Exotische Insekten" von
    Siegfried Löser wird die Zucht einer verwandten Art beschrieben, woher der Autor die Infos
    hat und ob ihm die Zucht selbst gelungen ist weiß ich nicht. Der Text
    bezieht sich auf Anthia sexguttata (dort als Pachymorpha sexguttata bezeichnet).
    Kurz zusammengefasst:
    - mindestens 30cm nicht zu lockere lehmige Erde
    - Grundwärme 25 Grad, Strahlungswärme tagsüber 35 Grad (Käfer sonnen sich), 12-Stündiger Tag-Nacht-Rhytmus
    - Viel füttern
    - Wenn die Eier nicht abgesammelt werden, muss man die Eltern in ein 2.
    Becken umsetzen und dann die schlüpfenden Larven absammeln
    - Larven müssen mit Ameisen gefüttert werden
    - Larven einzeln aufziehen, Substrat: Seesand. Sand darf nicht austrocknen.
    - wenn Larven nicht mehr fressen, nicht mehr füttern, da Häutung bevorsteht


    Da dort nichts zur Puppe steht, kann es sein dass der Autor nicht so weit gekommen ist...


    Ich bin mir nicht sicher ob die Art überhaupt schon einmal nachgezüchtet wurde. Es wäre auf jeden Fall toll wenn es dir gelingen würde!
    Carabiden halte ich allgemein für schwierig zu Züchten, vielleicht fehlt es aber auch einfach an Erfahrung. In Japan werden z.B. Damaster spp. oft nachgezogen.


    Viele Grüße,
    Jakob

    Hallo,
    Aus Umweltschutzsicht bringt das nichts: Du erhöhst künstlich die Individuenzahl, dadurch haben die Parasiten mehr Nahrung und vermehren sich stärker, und sobald du aufhörst Tiere freizulassen wird die Population unter der hohen Anzahl an Parasiten leiden. Du kannst die Population einer Art so nicht verstärken, da sie von Umweltfaktoren (v.A. Nahrungsangebot und Fressfeinde) abhängig ist, die du nicht kontrollieren kannst.
    Der Effekt wird vermutlich aber auch nicht stark genug sein um die Ligusterschwärmer auszurotten, so gefährlich darf man sich das auch wieder nicht vorstellen.

    Hallo,
    pauschal ist das schwer zu beantworten. Zunächst ist es wichtig zu wissen dass viele Arten nicht in ganz Deutschland vorkommen.

    Ich würde nur Wanderfalter (auch Binnenwanderer, z.B. Kleiner Fuchs) aussetzen. Ansonsten kann man sich fragen, ob es wirklich nötig ist Zuchtmaterial zu kaufen/zu ertauschen, wenn man die Falter aussetzen möchte. Man findet ja auch viel in der nahen Umgebung.

    Hallo Klaas,
    ich hab ihn inzwischen als Molops piceus etikettiert, weiß aber nicht mehr ob es am Fundort liegt oder ob ich doch irgendwelche Merkmale erkannt habe. Ist es nicht eine unsichere Methode, den Fundort bei der Bestimmung mit einzubeziehen? Der Käfer könnte ja (so unwahrscheinlich diese Fälle sind) verschleppt worden sein, sein Verbreitungsgebiet vergrößert haben oder ein größeres Verbreitungsgebiet haben als bekannt.

    Der Fundort:
    Burgtobel, 88427 Bad Schussenried 620m

    Viele Grüße,
    Jakob

    Ich kann mir sogar vorstellen dass sie draußen überleben können, die nördlicher vorkommenden Arten sind ja auch in der Natur Frost ausgesetzt. E. germanus und E. Alpha kommen bis in die Schweiz/Österreich (jeweils nicht im Norden) und Südtirol vor.
    Eine Euscorpius-Art kommt als Neozoon in England vor.
    Ich denke dank Klimaerwärmung (sieht man daran wie sich viele andere Arten ausbreiten) wird es nicht mehr lange dauern bis es in Süddeutschland feste Populationen gibt.

    Hallo,
    FHL steht für die Autoren "Freude, Harde, Lohse" und meint das Werk "Die Käfer Mitteleuropas". Es ist eine Serie von Bestimmungsschlüsseln, die das Bestimmen von Käfern sehr einfach macht. Leider aber nur in Mitteleuropa, auf Ungarn lassen sich die Schlüssel nicht mehr anwenden.
    Die von mir zitierte Aussage bezieht sich auf Europa, daher gehe ich davon aus dass die Flügelzeichnung tatsächlich charakteristisch ist.

    Sorry, eigentlich sollte man Abkürzungen meiden...

    Viele Grüße,
    Jakob

    Hallo,
    Zumindest steht zu D. imperialis im FHL: "Die einzige europäische Art mit meist sehr charakteristischer Flügelzeichnung". Daraus schließe ich dass du richtig bestimmt hast.
    Eine sehr schöne Art!

    Hallo,
    bei solchen Unterscheidungen habe ich wenig Übung, daher bin ich mir hier nicht ganz sicher. Auf den Bildern zu sehen ist der Kopfschild-Seitenrand, falls man überhaupt etwas erkennen kann...

    Ich vermute Molops piceus (ist vom Fundort her auch eigentlich die einzige Option), aber ist der Kopfschild-Seitenrand nicht etwas zu ungleichmäßig konvex?

    Viele Grüße,
    Jakob

    Schöner Bericht!
    Die Schneckenhäuser haben mich an die Krabbenart Sesarma jarvisi erinnert, die in Schnecken der Pleurodonte-Schneckenhäusern brütet. Die Art ist aber meines Wissens endemisch auf Jamaica und macht auch keine Löcher in die Schneckenhäuser. Es gibt dort mehrere hochinteressante Krabbenarten, am bekanntesten ist wohl Metapaulias depressus, die Bromelienkrabbe, wegen dem Brutpflegeverhalten.

    Hallo,
    Normalerweise müssten die Falter noch dieses Jahr schlüpfen. Es ist soweit ich weiß nicht restlos geklärt was sie dann machen, hin und wieder können sie aber hier überwintern, vor allem in wärmeren Gebieten Deutschlands.
    Ich würde die Puppen bei Außentemperaturen aufbewahren und abwarten was passiert.

    Hallo,
    Diese Schabe kam als blinder Passagier aus Malawi (in einem Achatschneckenhaus). Da war sie noch eine Nymphe.

    Kann jemand die Art bestimmen? Ich würde sie in die Verwandschaft von Shelfordella einordnen, allerdings kenne ich mich mit Schaben nicht aus. Am Fundort war es wohl sehr trocken, und die Schabe war in dem Schneckenhaus. Auch hier verlässt sie es nur ungern.

    Viele Grüße,
    Jakob

    Hallo,
    Danke für die Antworten!
    Ich habe mir gerade Bilder von Felsenschwalben angeschaut, das könnte passen. Auf einem meiner Bilder erkennt man auch diesen weißen "Halsring".
    Von vorne hab ich keins, aber vielleicht kann man hier mehr erkennen:

    Halsring sichtbar:

    Viele Grüße,
    Jakob