Posts by TOX 2001

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    Anfangs vermutete ich auf Grund der Eigenschaften der Flügelbeschuppung, daß der Falter diese Beschaffenheit seit dem Schlupf hat. Nachdem der populi aber weitere Bilder hochgeladen hat auf denen auch der linke Hinterflügel gut zu sehen ist, kam ich ins zweifeln, denn der HFl sieht wirklich eher so aus als wenn der Falter naß geworden wäre, was die These von Euxoa bestätigen würde. Denn vom Schlupf an mißbildete Flügel sehen meistens so aus wie auf folgenden Bildern, die ich hier auf ACTIAS gefunden habe:

    https://www.actias.de/wcf/images/pho…12-5a776514.jpg
    https://www.actias.de/index.php?page…il=1&embedded=1

    Also habe ich einen Versuch mit einen 2.-Wahl-Frostspanner durchgeführt: Ich habe die Situation simuliert wie der Falter im Wasser flattern würde: Über 200 mal ins Wasser und wieder rauß, die Flügel lange mit Wasser betropfen lassen, Flügel auf Wasseroberfläche und wieder weg. Diese Prozeduren haben der Beschuppung nichts anhaben können. Auch mit vorsichtigem Nachhelfen mit Wattestäbchen habe ich es nicht geschafft die Flügel so zu entschuppen, daß mann durch sie hindurchsehen kann. Viel eher ist die dünne Flügelmembran immer wieder gerissen, bevor so viele Schuppen entfernt waren, daß sie zum Vorschein kam. Daraus kann man schließen, daß der Frostspanner von populi wirklich von "Geburt" an nahezu unbeschuppt war, was man meines Erachtens schon als Besonderheit ansehen kann.

    Viele Grüße - TX
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    Ich hatte bei verschiedenen Zuchten immer mal wieder einen Falter, bei dem Teile der Flügel unbeschuppt waren. Ob dieser Frostspanner abgeflattert ist, kann ich nicht sagen, aber normalerweise machen sich die Falter viel schneller die Flügelränder total kaputt, bevor sie so viele Schuppen verlieren, daß die Flügel fast durchsichtig sind.

    Eine Nahaufnahme ohne reflektierenden Hintergrund wäre ganz interessant.

    Viele Grüße - TX


    Maybe it's

    Samia cynthia ricini

    or

    Samia ricini ricini.

    There are different opinions if ricini is a species of its own, or if it is a subspecies of S. cynthia. You can find contradictory statements in the www and also here in previous ACTIAS-threads. And I do not know the complete scientific names of this Samia-moths. Therefor I wanted to open a new thread soon.

    Very interesting is that your Samia-moth has the same phenomenon of degeneration which results in smaller left hindwings as these in my collection:

    Ex ovo. Origin: Sechuan / China.

    Best wishes - TOX 2001


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    Hallo Bastelfreunde,

    wer noch nicht genug hat von der Werkelei, dem sei die Entomologische Zeitschrift, Ausgabe Nr. 12/2003, empfohlen. Dort stellen die Autoren MICHAEL PFAFF und ALMUT KELBER in ihrem Artikel "Ein vielseitiger Futterspender für anthophile Insekten" ebenfalls eine einfach zu bauende aber effektive Nahrungsquelle mit so etwas Ähnlichem wie einer Kunstblüte vor. Mit Hilfe von PET-Flaschen und Kunststoffspritzen werden Futterspender gebaut, die dann in die Flugkäfige hineingestellt werden. In der anschließenden Diskussion wird beschrieben, daß die Falter die Futterquelle selbständig anfliegen und meistens sofort die Nährlösung finden. Auch diverse Tagfalterarten nehmen die Futterspender an, sodaß auf die Zwangsfütterung verzichtet werden kann.

    Schöne Grüße - TOX 2001
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    Aber den größten Falterrahmen denn ich finden konnte war 22 cm x 22 cm.


    Hallo Naturschützer,

    du darfst nicht nach Falterrahmen suchen, sondern nach Insektenkästen. Die Maße der meistgenutzten Standardgröße (Größe 1 bzw. E) sind 51 x 42 x 6 cm. Es gibt sie meist in hellem Holz oder nußbaumfarbig (dunkel). Und in verschiedenen Ausführungen (einfache oder höherwertige Verarbeitung und Ausstattung). Beispiele hier.

    wie erkenne ich das richtige Spannbrett?? Dicke der Rille usw.


    Für Attacus und ähnlich große Falter gibt es verstellbare Spannbretter mit extra großer Auflagefläche. Bei verstellbaren Spannbrettern lassen sich die Rinnen an die Körperdicke der Falter anpassen (z. B. Art.-Nr. 200/23).

    Habe da gelesen, dass denn Tieren da sowas gespritzt wird


    Ja, Essigäther oder Salmjakgeist. Dazu wird der Falter zwischen Daumen und Zeigefinger von unten her am Thorax gepackt, sodaß die Flügel nach oben zeigen und der Falter nicht mehr flattern und sich beschädigen kann. Dann wird das Gift unten in den Thorax injiziert. Eine andere Methode ist das "Einschläfern" in giftigen Dämpfen aber dazu bräuchte man in unserem Fall schon überdimensionale Tötungsgläser.

    Weil Attacus atlas eigentlich zu schade sind zum Üben, solltest Du das Töten und Präparieren erst mal bei "gewönlichen" Faltern durchführen. Vielleicht findest Du auch jemanden, der das für dich übernimmt.

    Viele Grüße - TX
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    Das auf den Bildern (Attachment ID=26063, 26064 und 26065) zu sehende Nachtpfauenauge ist ein

    Saturnia pavoniella SCOPOLI, 1763, :female:

    Neben der mit 8 cm relativ großen Spannweite sind die bereits angesprochenen Merkmale schön zu erkennen: Graues Abdomen mit kaum erkennbaren weißen Ringen an den Segmentseinschnitten. Diese Ringelung ist bei Saturnia pavonia viel breiter und deutlicher (bei allen S. pavonia-:female: , die ich bis jetzt gesehen habe, war sie immer gut ausgeprägt). Und die dunklen Bergrenzungsinien der Binden auf den Hinterflügeln sind in der 2. Zelle (vom HFl-Innenrand aus gezählt) stak zueinander hingebogen (nicht nahezu parallel wie bei Saturnia pavonia), sodaß die Binde hier eingeschnürt wirkt.

    Anmerkung zum Etikett: Vielleicht beziehen sich die Angaben auf den Ort, an dem die Zucht durchgeführt wurde, vielleicht wirklich auf die ursprüngliche Herkunft (ist zwar unwahrscheinlich, aber ausschließen würde ich es nicht).
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    @ miludwig:

    Laß Dir mit der Entscheidung nicht zu viel Zeit, denn die Tiere leben ja weiter und die Falter könnten möglicherweise demnächst schon ausschlüpfen. Oder die Tiere nehmen evtl. Schaden, wenn sie beim Zoll zu lange nicht gut gelagert werden.

    Vielleicht gelingt Dir eine Nachzucht - dann relativieren sich die hohen Kosten wieder.

    Viele Grüße - TX

    @ urticaner73:

    Link und ZDF-Mediathek funktionieren bei mir auch. Aber folgende Phänomene kenne ich: Wenn man bestimmte Internetseiten aufruft, stürzt erst mal der Browser ab (Egal ob Internet Explorer, Firefox oder ein anderer). Ist dies bei Dir der Fall, versuch mal im Browser die Startseiteneinstellung zu ändern, sodaß nach dem Öffnen nicht automatisch irgendeine Internetseite geladen wird. Wenn die gewünschte Internetseite als erstes geladen wird (bevor eine andere Seite geladen wurde) müßte es gehen (bei mir jedenfalls). Wenn Du auf einen Link klickst und es tut sich gar nichts, dann versuch es mal mit einem Neustart. Vielleicht hilft es weiter.

    Viel Glück - TX


    Im Frackh-Kosmos-Verlag ist nun die zweite (deutsche) Auflage des Buches


    Die Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas
    von
    Tom Tolman und Richard Lewington

    erschienen. Die erste Auflage war schon lange vergriffen und nirgends mehr erhältlich. Über die Qualität bezüglich des Inhalts dieses Buches kann ich nichts sagen, es wurde mir jedoch schon von einem prominenten ACTIAS-Mitglied als Referenz für die Determination zweier Falter genannt.

    Tolman / Lewington "Die Schmetterlinge Europas und Nordwestafrikas". Franckh-Kosmos, Stuttgart, 2. Auflage 2012. ISBN-13: 978-3-440-12868-8, EUR 39,99*


    Weitere Informationen gibt es direkt auf der entsprechenden Seite vom Kosmos-Verlag: http://www.kosmos.de/kosmos/wrs/wrs…2868-8&_lang=DE
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    *in Deutschland

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    Alle solchen Sendungen durchlaufen den Zoll. Wird dabei eine Sendung von der zollamtlichen Behandlung befreit, muß man nichts tun - dann bekommt man sie von der Post einfach nach Hause zugestellt. Unterliegt die Sendung der zollamtlichen Behandlung, kommt i.d.R. das Verfahren der Selbstverzollung zur Anwendung. In dem Fall bekommst Du einen Brief mit Informationen (in welchem Zollamt die Sendung abzuholen ist und was alles mitzubringen ist) von der Post.

    • Kommerzielle Sendungen bis EUR 22,-- und Geschenksendungen bis EUR 45,-- sind abgabenfrei. Gegebenenfalls Geschenkurkunde oder Rechnungen (oder Ausdruck z.B. einer entsprechenden eBay-Auktion) als Beleg vorlegen.
    • Für Waren, die die 22- bzw. 45-Euro-Grenze übersteigen und dessen Wert maximal EUR 150,-- betragen darf muß zwar noch kein Zoll gezahlt werden aber jedoch 19 % EInfuhrumsatzsteuer (ist quasi die Mehrwertsteuer).
    • Für Waren von über EUR 150,-- bis EUR 700,-- müssen zusätzlich zur Einfuhrumsatzsteuer noch Zollabgaben von i.d.R. 17,5 % gezahlt werden.


    Ab EUR 700,-- gelten andere Regen (hatte ich aber noch nie). Ich habe schon viel Zeug über eBay bei ausländischen Anbietern gekauft und wie oben beschrieben ist es bei mir immer gelaufen.

    Achtung:
    Deine Sendung könnte beim Zoll auffallen, da sie Tiere enthält. Weil die Zollbeamten evtl. wenig Ahnung davon haben müßtest Du ggf. nachweisen, daß es sich nicht um geschützte Arten handelt oder entspechende Genehmigungen vorlegen.

    Vorsicht Abzocke!
    Manche Händler übergeben die Sendungen nicht der normalen Post sondern unseriösen Logistik-Dienstleistern mit Partnerunternehmen in Deutschland, die die Verzollung und Zustellung der Waren übernehmen und für diese Dienstleistungen extrem hohe "Gebühren" in Rechnung stellen.
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    Hallo Mitglieder!

    Dies ist ein sehr interessantes Thema, das der sphinx hier auf ACTIAS eröffnet hat. Leider kann ich dazu keinen Beitrag leisten, da bei uns dieses Jahr nur ein ganz normaler Weihnachtsbaum im Wohnzimmer steht und kein entomologischer.

    Aber trotzdem möchte ich dies zum Anlaß nehmen, hier der gesamten ACTIAS-Gemeinschaft ein schönes Weihnachtsfest wünschen.

    Viele Grüße - Euer TOX 2001


    @ sphinx: Wieviele Weihnachtsbäume verputzen denn Deine Christusschwärmer-Raupen so in der Woche? :grinning_squinting_face:
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    Gefragt wurde eigentlich nach einer Empfehlung für ein Bestimmungsbuch. Diese Formulierung ist eindeutig und wird noch dadurch unterstrichen, indem erklärt wird, daß fotogrfierte Falter (also auf Fotos, nicht in der Natur) bestimmt werden sollen. Desweiteren weist der Nutzer darauf hin, daß er kein Anfänger mehr ist. Außerdem sollen in dem Buch noch dazu Falter eines bestimmten Verbreitungsgebietes behandelt werden. Es wird hier also nach höherwertiger Literatur gesucht und nicht nach einem Naturführer oder gar nach einem "Ei, was fliegt denn da"-Buch. Darum wundert es mich, warum hier immer wieder die zwingende Notwendigkeit der Feldtauglichkeit von Büchern angeführt wird. Zur Erinnerung: Es wird nach einem Bestimmungsbuch gesucht, nicht nach einem Feldführer, Field Guide bzw. Naturführer. Gute Bestimmungliteratur besteht nun mal aus großformatigen Büchern und diese sind auch nicht für den Einsatz im Feld gedacht (was nicht heißt, daß man sie nicht auch in der Natur benutzen kann).

    Den Ansprüchen von lindner79 bezüglich des genannten Verbreitungsgebietes bzw. Lebensraumes dürfte/n wohl folgende/s Buch/Bücher am nächsten kommen:

    "Tagfalter und ihre Lebensräume" bzw. "Schmetterlinge und ihre Lebenräume" vom Schweizerischen Bund für Naturschutz (Pro Natura, 3 Bände).


    Es ist die derzeit beste Literatur über Schmetterlinge. Weiteres und Beschreibung dazu siehe Empfehlungen der anderen ACTIAS-Mitglieder. Diese Buchreihe hat jedoch einen Nachteil: Es werden nur die Schmetterlinge der Schweiz und der angrenzenden Gebiete behandelt und so bleiben andere Arten zum Beispiel aus den östlichen Alpen unberücksichtigt. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch ein/e sehr gute/s Buch/Buchreihe emfehlen, das/die in dieser Diskussion noch nicht genannt wurde:

    "Die Schmetterlinge Mitteleuropas" von Dr. Walter Forster und Prof. Dr. Theodor A. Wohlfahrt (Kosmos/Franckh, Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart)


    In dem fünfbändigen Werk (Tagfalter sind im Band 2) werden alle bekannten Arten Mitteleuropas (und natürlich des gesamten Alpenraumes einschließlich der Südtäler der Alpen) behandelt. Die Illustrationen der Falter auf den Farbtafeln sind die besten, die ich bisher in einem Schmetterlingsbuch gesehen habe. Die Texte im Textteil sind sehr kurz, enthalten aber trotzdem alle Informationen bezüglich der Verbreitung, Flugzeiten der Falter, Beschreibung und Lebensweise der ersten Stände (Ei, Raupe, Puppe). Sind Falter schwer zu unterscheiden, wird darauf eingegangen und die Unterschiede - ggf. an Hand von Zeichnungen und Detailabbildungen - erklärt. Auch die Unterarten werden - sofern nicht abgebildet - beschrieben und die verschiedenen Verbreitungsgebiete genannt. Gibt es geläufige deutsche Namen der Falter werden sie im Textteil aufgeführt, ansonsten werden nur wissenschaftliche Namen verwendet.

    Leider werden diese Bücher nicht mehr hergestellt (die letzte Auflage war 1981) und sind nur noch antiquarisch zu bekommen. Vorteil: Oft werden die Bücher viel billiger angeboten, als sie ursprünglich gekostet haben. So mußte man damals für die Reihe über DM 500,-- bezahlen, wobei der Band 5 mit DM 198,-- der teuerste war.

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    Hallo NiNiN,

    nachdem der Status der Raupe unklar ist, bereite mal Folgendes vor (siehe auch Zeichnung): Nimm einen Blumentopf oder ein anderes wasserfestes Gefäß und fülle es mit einem Gemisch aus normaler Erde (vom Feld oder aus dem Garten) und Sand (vom Spielplatz). Das Gemisch soll feucht sein jedoch nicht naß. Drücke es leicht an und forme eine flache Mulde hinein. Dann kleide das Ganze mit Moos aus und bedecke es mit Blättern (am besten Buchenlaub, weil’s schlecht schimmelt). Nun gibst Du die Raupe dazu und verschließt den Behälter mit einem Tuch oder Stoffetzen aus Baumwolle oder Leinen und stelle ihn zunächst in einen ungeheizten Raum.


    1. Blumentopf

    2. Erde-Sand-Gemisch

    3. Moos

    4. Blätter

    5. Tuch

    6. Gummi oder Schnur


    Jetzt gibt es drei Möglichkeiten:

    1. Die Raupe ist verpuppungsreif. Sie wird sich zwischen den Blättern, im oder unter dem Moos oder in der Erde (ggf. einen Kokon bauen und) verpuppen. Wenn Du nach einer Woche mal vorsichtig nachschaust und zwischen den Blättern oder dem Moos nichts findest, wird sich die Raupe zur Verpuppung in die Erde eingegraben haben.

    2. Die Raupe ist weiterhin aktiv. Wenn Du sie nach zwei oder drei Tagen immer noch durchs Laub laufen hörst, muß sie wohl überwintert werden. Stelle das Gefäß mit der Raupe an einen geschützten Ort in den Garten, auf die Terrasse oder auf dem Balkon. Wenn es kalt ist wird sich die Raupe in oder unter die Moosschicht verkriechen. Hier braucht sie kein Licht. In der Natur überwintern viele Raupen auch an der Erde unter Moos, Pflanzenteilen oder Laub wo kaum Licht hinkommt. Es ist wichtig, daß die Erde immer feucht gehalten wird , damit die Raupe während des Winters nicht vertrocknet.

    3. Mit der Raupe ist irgendetwas (eine Krankheit oder parasitiert). Da wirst Du nicht viel machen können. In diesem Fall ist die Raupe verloren.


    Das ist das, was ich jetzt an Deiner Stelle versuchen würde. Viel Erfolg!

    TX

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    Hallo Leute,

    wie ich leider feststellen muß, scheinen meine schlimmsten Befürchtungen wahr zu werden: Ein Forum ohne nützlichen Inhalt - statt dessen viel Blah-Blah :frowning_face: . Bester Beitrag in diesem Forum (bis jetzt): Nr. 4 von hoehlearnd (danke Arnd :winking_face: ).

    Quote

    von Euxoa:

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    Wenn ich Administrator wäre, wüde jedem für einen niveaulosen und/oder unnützen Beitrag ein Punkt von seinem Punktestand abgezogen werden. Zugegeben: Mein Zähler stände dann vielleicht auf Null, aber die anderen wären böse im Minus!

    Nachdenkliche Grüße - TX