Posts by Heune

    Frage: Hat jemand, der Morpho peleides züchtet oder gezüchtet hat, bereits schon einmal eine Handparung bei Morpho peleides versucht? Ich züchte derzeit zum wiedeholten Mal diesen Falter und habe auch schon einmal versucht M.p. über den Winter zu züchten, jedoch ohne Erfolg. Eine Copula habe ich weder in den Wintermonaten noch im Frühjahr außer in den Sommermonaten in meinem Wintergarten (ca. 50 m²) erreicht, selbst bei Beleuchtung und Beheizung mittels hellem Strahler bzw. Radiator bzw. Elektroheizung (s. hierzu mein Bericht). Sie paaren sich nur bei Sonnenschein und ordentlicher Wärme. Sollte eine Handpaarung möglich sein , wäre dies ein Versuch wert.
    Besten Dank für Eure Stellungnahme.
    Gruß
    Dieter

    Hallo Donovan,
    meistens 6-8 Wochen, also es könnte Dezember werden. Wohgemerkt "könnte", muß nicht. Und nicht vergessen, hin und wieder mit Wasser die Kokons einnebeln, nicht feucht machen, damit die Puppen bei höherer Wärme nicht austrocknen.Ich lagere meine Kokons kühler in der Garage bei um die 10° Celsius, manchmal auch um die 8 Grad. Der Faltewr schlüpft dann ab Mai nächsten Jahres, wenn die Raupe sich Ende Oktober/Anfang November des Vorjahres im Kokon verpuppt hat.
    Gruß
    Dieter

    Hallo Donovan,
    die Raupe verpuppt sich in einem Kokon. Wenn du sie kühl lagerst, werden die Falter erst ab Mai 2020 schlüpfen. Diese Species legt normalerweise kene Diapause ein. Je nachdem, wie man die Kokons (Puppen) wärmemäßig lagert, kann man den Schlupf manipulieren, so daß u.U. die ersten Falter bereits schon im Dezember 2019, Januar 2020 oder Februar 2020 schlüpfen.
    Gruß
    Dieter

    Hallo Martin,

    in meinen jungen Jahren habe ich Schmetterlinge in glasklarem Kunstharz eingegossen. Es gibt speziell farlosen Kunstharz, um Insekten einzugießen. Zu kaufen in Bastlergeschäften. Es gibt hierzu spezielle Kunststoffdosen unterschiedlicher Größe, aus denen der flüssige Kunstharz in Schalen eingegossen werden kann. Ich hatte damals einen gespannten Schmetterling (ohne Nadel) eingegossen und bin folgendermaßen vorgegangen. Eine leere Schale (Kunststoff) 1/3 oder 1/2 (je nach Exemplar) mit flüssigem Kunstharz füllen. Darauf achten, daß keine Blasen entstehen. Dann das Exemplar auf den flüssigen Kunstharz legen und etwas andrücken (dabei das Exemplar nicht beschädigen). Dann weiteren flüssigen Kunstharz langsam über das Exemplar einfüllen und auch hier darauf achten, daß keine Blasen entstehen (wichtig!). Der Kunstharz nivelliert sich dann zu einer glatten Oberfläche. Dann warten, bis der Kunstharz erhärtet ist und das Gebilde aus der Schale entnehmen. Fertig.
    Gruß
    Dieter

    P.s. : Nicht in eine Vase geben, da können die Räupchen hineinklettern und ertrinken. Am besten ein Loch in den Deckel eines kleinen mit Wasser gefüllten Glases bohren und die Futterpflanze hineinstellen, aber so, daß kein Zwischenraum im Loch offen bleibt, durch das die Räupchn noch kriechen können, also diesen Zwischenraum schließen. Besprühen braucht man sie nicht. Haltung in geschlossenen Behältern, da sie sonst ausbücksen können. Munter werden sie eigentlich erst so richtig in den Abend und Nachtstunden.

    Gruß
    Dieter

    Ist die Futterpflanze Wisteria (Blauregen) auf der Du sie hälst ? Ich habe Morpho peleides oft ohne Ausfälle gezüchtet. Habe sie derzeit auch wieder in Zucht.
    Wie Heiner bereits gesagt hat, hälst Du sie als noch kleines Räupchen (Eiräupchen) vllt. zu trocken. Größere Raupen halten kurzfristig trockenes Futter (1- 2 Tage) recht gut aus. Die Raupen von Morpho peleides wachsen relativ langsam. Bis zur Verpuppung können leicht 6-8 Wochen vergehen. Ich würde die Gläser zunächt einmal mit Deckel schließen, damit die durch die Futterpflanze abgegebene Feuchtigkeit im Glas bleibt, die Wände dürfen aber nicht beschlagen, da sonst Schimmelbildung droht. Kurzfristig immer mal wieder lüften.Wenn Du das Futter wechselst, dann die Räupchen mitsamt den Ästchen oder Blätter, auf denen sie sitzen, mit auf das neue Futter geben. Wenn sich eine Raupe häutet, kann man dies leicht daran erkennen, daß -einfach ausgedrückt- zwischen Körper und Kopf ein zweiter Kopf in Entwicklung ist und die Häutung bevorsteht. Es sieht so aus als hätten sie ein großes "rotbraunes Halsschild". Größere Raupen lassen sich vorsichtig von ihrem gespinnten Untergrund ablösen und auf die neue Futterpflanze umsetzen. Die Blätter von Wisteria halten im allgemeinen ca. 2 Tage, mit Ästchen ca. 3 Tage, dann welcken sie und sollten erneuert werden. Gewässerte Pflanzen halten etwas länger, aber auch meist nicht mehr als ca. 3- 4 Tage.Je größer die Raupen und die Anzahl (25- 30), desto schneller fressen sie das gereichte Futter in meist 2 Tagen vollständig auf.

    Gruß Dieter

    Hallo Gabi, hallo Thomas,

    in diesem Fall muß ich Thomas recht geben, denn der Mehlkäfer hat einen wesentlich abgerunderten Hinterleib, die Seiten sind geradlinig, auch Kopf (sichtbare Zangen beim Laufkäfer)und Halsschild sind etwas anders geformt. Bei der Vergrößerung ist mir das jetzt erst aufgefallen. Gabi, tut mir leid für meine übereilte Antwort.
    Gruß Dieter

    Hallo Gabi,
    das ist ein nachtaktiver Mehlkäfer (Tenebrio melitor). Habe die Larven (Mehlwürmer) hiervon vor langer Zeit einmal gezüchtet als Futter für meine Eidechsenzucht Schau einfach einmal unter Mehlkäfer im Internet, da findest Du zahlreiche Informationen, z.B. Mehlkäfer: So werden Sie die Schädlinge los. Gruß Dieter

    Hallo Dominik,
    zu 1.) und 3.) Actias selene häutet sich im allgemeinen 4 mal in ca. 4 Wochen und ist dann auch verpuppungsreif. Sie sitzt vor der Häutung meistens einige Zeit an derselben Stelle und frißt nicht mehr. Man kann meist schon recht früh den sich entwickelnden neuen Kopf erkennen. Wenn die alte Haut zu eng wird hat sich darunter bereits eine neue Haut gebildet. Die alte Haut platzt auf und die Raupe streift die alte Haut ab, sie kriecht praktisch aus der alten Haut heraus, wobei zuerst die alte Kopfkapsel abfällt. Manchmal (relativ selten) aber löst sich die alte Kopfkapsel nicht richtig ab und die Häutung kann nicht erfolgreich von der Raupe vollzogen werden. Die Raupe geht dann unweigerlich ein, ein manuelles Entfernen ohne die Raupe zu verletzten ist nicht möglich, außer die Kapsel hat sich bereits gut gelöst und sitzt nur noch locker auf. Für die Häutung dürfte nach neueren Untersuchungen auch ein zunehmender Mangel an Sauerstoffzufuhr durch die Stigmen eine Rolle spielen, da das Trachealsystem der Raupe wohl auch wie die Haut nicht mitwächst und die Raupe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann. Zu 2.) Eine Raupe scheidet keinen Urin aus. Sie setzt nur feste Kotpellets ab. Die erforderliche Flüssigkeit entnimmt sie dem Futter. Nur frisch geschlüpfte Räupchen einiger Schmetterlingsarten haben Durst und trinken gelegentlich Wasser, das man ihnen reicht, bevor sie anfangen an bestimmten Blätter zu fressen. Das kann unter Umständen 1 Tag, manchmal sogar länger dauern. Dunkelstellen kann die Fresslust verkürzen. Die Raupe im verpuppungsreifen Stadium scheidet vor der Verpuppung einen dünnflüssigen Kot aus, sie entledigt sich des überflüssigen Darminhaltes. Ist sie aber noch nicht im verpuppungsreifen Stadium, dann ist das Ausscheiden einer duklen schwarzen Flüssigkeit oft der Hinweis auf eine Infektion, die im allgemeinen auch den Tod der Raupe zur Folge hat. Sie sollte sofort isoliert werden, da sich eine solche Infektion rasch auf die anderen Raupen ausbreitet. Ob sich Deine Raupe im verpuppunsreifen Stadium befindet kann ich allerdings von hieraus nicht beurteilen.
    Gruß Dieter

    Hallo Dominic,
    wenn du 105 Raupen L1 von Actias dubernardi hast, die du alle in einem einzigen Zuchtkäfig züchtest, und bereits einige Raupen tot am Boden liegen, ist es nur eine Frage der Zeit, wann du auf Grund von Infektionskrankheiten einen Totalausfall hast. Sind einige Raupen "fett" und haben sich bereits rötlich gefärbt, dann bedeutet dies, daß sie ein Kokon bilden und sich dann verpuppen wollen. Setze diese Raupen getrennt von den anderen in einen Zuchtbehälter (Plastikbox). Gib trockene Kiefernzweige hinzu, damit sie ihren Kokon darin bilden können.
    Mein Tipp: Teile die Raupen auf und setze jeweils maximal 5 Raupen in einen Zuchtbehälter, um die eventuell noch nicht infizierten Raupen bis zur Verpuppung durchzubringen. Wenn die Zuchbehälter stets sauber gehalten und nur wenige Raupen (ich habe immer nur 5 Raupen in einem Zuchtkäfig) darin gezüchtet werden, ist die Ausfallquote unter Umständen sogar Null. Voraussetzung ist auch stets frisches Futter. Die Ausfallquote ist hoch bei Massenzuchten, wenn also zu viele Raupen in einem Zuchtbehälter gezüchtet werden bis hin zum Totalausfall.
    Bei den "Kümmerlingen" schaue einmal nach, ob diese nicht an verharzten Nadeln hängen geblieben sind, denn auch Kiefernnadeln können Harz absondern, nicht nur die Schnittstellen. Wenn sie später tot am Boden liegen oder tot an kleinen Ästchen herunterhängen, könnten sie a) eine Infektionskrankheit haben, b) am Harz hängen geblieben sein, c) die Kiefernäste zu trocken sind (den Kiefernnadeln sieht man kaum an, wenn sie ausgetrocknet sind), d) die Umgebung zu trocken ist und e) die Umgebungstemperatur zu hoch ist (wie in den letzten Tagen bei fast 40 Grad Celsius).
    Es kann auch vorkommen, daß die Raupen unterschiedlich wachsen, so daß einige schneller wachsen, andere weniger schnell. Das könnte daran liegen, daß manche Kiefernäste "saftiger sind" als andere auf Grund der Lagerung vor Verfütterung (Wässerung oder ohne Wässerung) und der Dicke der Nadeln. Dünnere Nadeln, also frisch gewachsene Nadeln, die noch im "Saft" stehen" werden eher bevorzugt als dickere Nadeln. Dies könnte ein Grund für unterschiedliches Wachstum bei den Raupen sein.
    Gruß
    Dieter

    Hallo zusammen,
    zu der Gefährlichkeit des Kots von Raupen ein eigenes Erlebnis.
    Als ich und mein Bruder etwa 14 Jahre alt waren, hat uns unser damaliger Jugendfreund, der auch Entomologe war, uns an der Nase herumgeführt und uns Kotballen vom Ligusterschwärmer als Pastillen angeboten. In unserer damaligen Unkenntnis haben wir diese Kotballen als Pastillen gegessen, Die haben aber nach nichts geschmeckt. Und sie haben keine Krankheiten, Allergien oder sostige unangenehme Wirkungen erzeugt. Somit kann man sagen, daß Kotballen von Raupen in der Regel ungefährlich sind. wohlgemerkt "in der Regel". Dies trifft aber nur zu, solange die Raupen nicht mit Bakterien oder Vieren infiziert sind und flüssigen Kot abgeben, weil sie durch die Infizierung sterben. Die Kotballen müssen somit fest sein. Den flüssigen Kot an den Händen immmer abwaschen, um die Bakterien zu entfernen.
    Eine andere Frage ist, ob Kotballen, wenn sie auch fest sind und die Raupe nicht infiziert ist, dennoch nicht ungefährlich sind, weil die Raupe giftige Futterpflanzen zu sich nimmt. Schimmel an Kotballen ist immer gefährlich.
    Es kann also festgehalten werde: Verläßt der Kotballen die Raupe, ist der Kotballen zunächst ungiftig, also ungefährlich. Bei giftigen Futterpflanzen ist Vorsicht geboten. Auch bei Kotballen,die auf den Boden fallen, können sich Keime bilden oder aber der Kot schimmelig werden. In jedem Fall sollte man vermeiden, getrockneten schimmeligen Kot aufzuwirbeln. Schimmel ist immer gefährlich, auch an Kotballen duch Einatmen.
    Fazit: Kotballen können problemlos mit den bloßen Händen angefaßt und aus Zuchtkäfigen entfernt werden, auch mit einem Akku-Staubsauger, wenn er eine Filtration hat. Sie sind in der Regel ungefährlich. Selbst Kotballen von Raupen, welche Giftpflanzen zu sich nehmen oder Flüssigkeit absondern aufgrund von Infizierung können problemlos angefaßt werden. Die Hände müssen in jedem Fall danach sofort gewaschen und gereinigt werden, da sich
    Keime durch Anfassen von Futterpflanzen andere Raupen infizieren können. Solange nur die Hände im Spiel sind, sind Kotballen ungefährlich. Hände nie zum Mund führen. Ausnahmen bilden giftige Raupen in tropischen Zonen. Dies ist aber ein anderes Kapitel. Kotballen sollte man immer nach 2 Tagen entfernen, um Schimmelbildung zu vermeiden, ebenso das Aufwirbeln von beschimmeltem Kot.
    Durch regelmäßiges Säubern von Kotballen, wie Jörg("Copiopteryx") bereits gesagt hat, läßt sich die Zucht auch weiterhin im Wohnraum betreiben.

    Gruß Dieter

    Hallo Steffen,
    da gebe ich Bernd recht. Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Schildkäfer aus der Familie der Blattkäfer (Chysomelidae). In unseren Regionen existieren ähnlich aussehende Blattkäfer, allerdings mit einem undurchsichtigen Schild. Habe hiervon schon öfter solch einen Käfer an Blättern von Pflanzen gefunden, die besonders an Waldrändern wuchsen, z.B. nur einige zu nennen Cassida stigmatica oder Cassida viridis (grüner Blattkäfer mit Schild).
    Gruß Dieter

    Und wie sieht es aus, abgesehen von dem bereits oben Erwähnten von Rudi und Frank, wenn sich Flügel beim Schlüpfen verbogen oder umgeklappt haben, aber insgesamt, wenn man vorsichtig ist, den Falter noch gut spannen kann? Dann kann das Spannen für nur 1 Falter unter Umständen 1/2 Stunde und sogar mehr Zeit in Anspruch nehmen, um die Flügel so hinzubekommen, daß der Falter anschließend exakt gespannt ist. Bei sehr seltenen Faltern ist dies angezeigt. Wer schon einmal verkrümmte Flügel wieder in einen guten Zustand gebracht und gespannt hat, der weiß, daß er sich Zeit nehmen muß, viel Zeit, damit letztendlich die Flügel nicht zerstört werden. Ich habe schon mehrere Falter mit verkrümmten Flügerln exkt wieder hinbekommen. aber nur mit viel Gedult und viel Zeitaufwand. Das Video zeigt eine ganz normale Spannsmethode, nichts besonderes, zumal auf Syropor gespannt wird. Mit Holzspannbrettern sieht das schon etwas anders aus, da die Nadeln auf dem Holz halten müssen.
    Gruß
    Dieter

    Auch von mir ein kleiner Beitrag.
    Vor 4 Jahren sind in meiner Garage im Sommer im Puppenkäfig 2 ♀ von Saturnia pavonia geschlüpft. Das Garagentor war offen, so daß offensichtlich die Phäremone der ♀ nach draußen gelangen konnten.. Ca 15 Minuten später flatterten 2 ♂ in die Garage, um die ♀ zu begatten. Ich brauchte nur den Puppenkastendeckel zu öffnen und ruck zuck war eines der ♂ im Kasten und paarte sich mit einem der ♀♀. Tja so schnell,kann das gehen.
    Fazit: Anflug im Freien lohnt sich allemal.
    Gruß
    Dieter

    Lieber Benjamin,
    Ja, du hast mich missverstanden, was ich ausdrücken wollte bei meiner Ausführung "schlüpfen die Falter bei einer Lagerung um etwa 10 ° Celsuis erst Anfang Mai des nächsten Jahres. Sie überwintern sozusagen. Eine Diapause machen actias dubernardi aber nichtg." Ich wollte damit ausdrücken, daß man glaubt die Puppen gingen in Diapause. Dem ist aber nicht so, zumindest nicht in unseren Breiten. Bei 10 ° Celsius verschiebt sich die Schlupfzeit, bei 20 °Celsius oder mehr schlüpft der Falter früher, was bedeutet, daß er bei uns keine Diapause macht. Die Schlupfzeit ist also, wie du richtig sagst, manipulierbar. Die Puppenruhe beträgt je nach Temperatur 6–10 Wochen. Die Art kommt aber auch auch in frostigem Herkunftsgebieten vor. Dort überwintert die letzte Generation des Jahres als Puppe am Boden im Moos oder Laub, wo sie vor Kälte geschützt ist.

    Eine typische Diapause in frostigen Gebieten besteht aus 5 physiologisch voneinander getrennten Phasen:

    1.) Die Vorbereitungsphase, 2.) die Induktionsphase, 3.) die Refraktärphase (die Diapause kann in einem etwa 3monatigen Zeitraum nicht unterbrochen werden). 4.) Aktivierungsphase (ein Kältestimulus setzt den Aktivierungsprozeß wieder in Gang, die Aktivierungsphase kann jederzeit beendet werden) und 5.) die Endphase (hier kommt es innerhalb etwa 2 Wochen zur Beendigung der Diapause). Auf die Erklärungen der Phasen möchte ich hier nicht eingehen, das würde zu weit führen. Es ist Nachzulesen im Internet.
    Frostige Gebiete kommen kaum bei uns vor (außer im Gebirge), allenfalls frostige Zeitabschnitte, aber keine frostigen Gebiete.
    Ich hoffe deine Bedenken ausgeräumt zu haben,
    Viele Grüße
    Dieter

    Hallo Anna,
    wenn du die Raupen im Frühjahr, also im z.B. im Mai gezüchtest und zur Puppe (Kokon) gebracht hast, schlüpfen die Falter im September/Oktober des gleichen Jahres bei
    normaler Außentemperatur. Hast du sie im Herbst gezüchtet, also im September/Oktober bei Verpuppung nach weiteren 6 Wochen, schlüpfen die Falter bei einer Lagerung um etwa 10 ° Celsuis erst Anfang Mai des nächsten Jahres. Sie überwintern sozusagen. Eine Diapause machen actias dubernardi aber nichtg. Es kommt auf die Lagerungstemperatur an. Werden sie wärmer gelagert, schlüpfen die Falter entsprechend früher, wenn dies denn so gewünscht wird. Bei wärmerer Lagerung ist dann aber auch hin und wieder eine Wasserbenebelung erforderlich (kein naß machen), damit die Pupen nicht eintrocknen.
    Eine einfache Methode ist die, wie Franz schon sagt, schneide vorsichtig 1oder 2 Kokons auf und prüfe, ob die Puppen beweglich sind und sich bei Berühruing bewegen. Dann leben sie. Ohne Kokon schlüpfen die Falter genau so einwandfrei, wie aus dem Kokon (aus meiner langjährigen Erfahrung). Ich hänge die Kokons auch nicht auf sondern lagere sie lediglich auf trockenem Moos im Puppenkasten.
    Also meine Tipps wie von Franz schon erwähnt: 1. Kokons (nur einige, nicht alle) öffnen, um zu sehen, ob die Puppen leben. Ist dies der Fall,ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch,daß die anderen Puppen auch leben. 2.) Wenn die Falter erst im Mai schlüpfen sollen, lagere sie bei um 10 ° Celsius, ansonsten wärmer bei Zimmertemperatur (bitte dann nicht das Benebeln mit Wasser vergessen, nicht naß machen), wenn sie früher schlüpfen sollen.
    Es kann natürlich auch vorkommen, daß Falter bei 10 ° Celsius früher als Mai schlüpfen, kommt aber selten vor.
    Gruß
    Dieter