Posts by morelia13

    Danke Dennis, dass du dir die Zeit genommen hast, so ausgiebig zu antworten.
    Ja, schwarz emailliert ist richtig.

    Im Übrigen stimme ich den vielen Vorschlägen, Hinweisen etc. zu. Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen (ausgenommen Thymol und Kirschloorbeerblattschnipsel, letzteres werde ich in jedem Falle ausprobieren).

    Schöne Woche an alle

    Steffen

    Hallo zusammen,

    schönen Sonntag. ... und danke für dieses Thema. Kann ich Euch doch mal zeigen und beschreiben wie es nicht geht. Erst letzte Woche habe ich das mal probiert. Von Essigwasser habe ich oben gelesen. Nun seht was Essigreiniger macht. Zeit zur gasförmigen Einwirkung waren 24 Stunden. Falter (wie im Bild) genadelt und auf Styropur. Der Essigreiniger statt Wasser gerade bodendeckend in der Dose.

    Werde es wohl so nicht wieder tun. Bleibt der Essigreiniger doch eher für Käferleute. Die Nadeln erodieren doch etwas. Die "Auswüchse" gehen spielend ab. Umnadeln musste ich nicht.
    Falls einer die Reaktion erklären möchte, bitte. Ich werdes es gerne Lesen.

    Im übrigen gab´s auch keinen Schimmel - und ja, ich weiß, nach 24 Stunden nicht unbedingt zuerwarten! :winking_face:


    Grüße

    Hallo liebe "Wander-Entomologen",

    viel Interessantes hier zu lesen. Hier mal eine Buchquelle zu Markierungen und Wanderungen, für alle die noch Bücher kennen.
    Die Neue Brehmbücherei, Bd.596, Jahr 1989 bzw. 1996, 'Wandernde Schwärmerarten' von Rolf Reinhardt, Kurt Harz, Seite 58-61.
    Auf S.61 steht dort zu dem, dass es Anfang unseres Jahrhunderts noch gebietsweise möglich war (evtl. schöne Grüße ins Rheingebiet) auf Raupensuche zu gehen - A.atropos betreffend.

    Interessant und für die "Beobachtung" von Schmetterlingen ausbaufähig ist noch die Sache mit dem harmonischen Radar, Nachzulesen bei Dave Goulson 'Und sie fliegt doch' (Hummeln - wer sonst :winking_face: ), 4.Auflage 2017, List Taschenbuch, S.87.
    Eine Transponderantenne von nur 12mg und leider nur einer Reichweite von 1km. Immens teuer. Aber schließlich wird der Mars anvisiert und das nur einen Wimpernschlag der Erdzeit, nachdem das Rad erfunden wurde. Vielleicht kann jemand in dieser Richtung auch die Sache mit den Markierungen zielführend weiterentwickeln.

    Schönen Tag der Einheit
    Steffen

    Guten Abend,

    da ich nun nicht der Coleopterenexperte bin, möchte ich gerne wissen ob die Bestimmung für angehängtes Käferbild mit Cerambyx cerdo richtig ist.
    Heute fotografiert im südlichen Sachsen-Anhalt. Ist es ein Weibchen? Achso und die Größe - würde sagen das waren 5cm.

    Schonmal dank für die Antworten.
    Steffen

    Hallo Helga,

    evtl. ist es A.caja, gibt es immer wieder auf Bäumen - gern kleine Weiden. Größere Raupen habe ich selbst auf kleinerer Kiefer schon gesehen.
    Ich wünsche dir aber mal, sicherheitshalber sozusagen, dass es nicht caja ist.

    Viel Spaß bei der Zucht.
    Grüße

    Guten Morgen zusammen,
    ein paar Anmerkungen zur Verwendung von Antibiotika folgen. Vorerst aber stimme ich den Ausführungen von Fabian hinsichtlich Hygiene etc. zu.

    1. Streptomycin hilft in erster Linie gegen gramnegative (Unterscheidung/Klassifizierung nach Farbreaktion, hier rötlich, blau geht aber auch -grampositive) Bakterien. Insbesondere gegen Tuberkulose. Ja richtig, und die nimmt wieder zu bzw. ist ausreichend in Europa vorhanden. Streptomycin bildet sehr gerne wie auch andere Antibiotika Resistenzen.

    2. Für Antibiotika gibt es Richtlinien, sowohl in Human- als auch in Tiermedizin, für deren Einsatz.

    3. Bevor man ein Antibiotikum einsetzt, weiß man normalerweise gegen welchen Keim man es nutzt und kennt bestenfalls die Resistenzlage (Wirksamkeit verschiedener Antibiotika) des Keimes.

    4. Was wird nach Anwendung aus dem Antibiotikum im Sinne von Kunstfutter.

    4.1 Bleiben wir mal bei Raupen. Leider, bitte entschuldigt, habe ich keine Fakten zum Stoffwechsel dazu bei Raupen. Evtl. haben sie dazu Mechanismen. Das nehme ich fast an, da natürliche Antibiotika von Pilzen (erstes Antibiotikum Penicillin von Penicillium chrysogenum und o.g. Streptomycin aus dem Pilz Streptomyces griseus) stammen, und Raupen sich sicher im Laufe der Evolution damit auseinandersetzen mussten. Sollte hier jemand Literatur oder Quellen haben, bitte Bescheid geben. Bevor das zu weit führt:

    4.2 Ein Teil, z.B. durch Futterreste, nach Zubreitung vom Equipment, trotzdem gestorbene Tiere - die das Kunstfutter mit einem Antibiotikum schon gefressen haben - kommt in den Müll und/oder ins Trinkwasser. Evtl. auch in den Komposter. Hier wird dann altes Pflanzenmaterial und tote Raupen kompostiert, da gehen auch viele Erreger bei drauf, nicht aber alle sowie Antibiotika oder deren ausgeschiedenen folgenden Anteile. Wir verteilen Kompost.... Andere Tiere nehmen das auf ... Nahrungskette

    Wenn Euch das bisher etwas egal ist, dann habe ich noch fünftens für Euch

    5. Wenn Raupen erkranken, wir kennen das alle, können daran auch Viren (Beispiel Insekteniridovirus), Pilze und Einzeller schuld sein. Achtung! gegen diese Errreger hilft kein Antibiotikum.

    6. Verwendete Menge. Schwierig. Berechnet wird normalerweise nach mg Wirkstoff je Kilogramm Körpermasse. Für eine Raupenzucht kann man das hochrechnen. 10g-Raupen davon braucht ihr 100, dann kommt ihr schonmal auf ein Kilogramm. Wieviel Wirkstoff letztlich die Raupe aber auch töten kann, bleibt ungewiß. Die verwendeten/kursierenden Angaben sind Mengen, bei denen wahrscheinlich nichts passiert, aber es weiß keiner (oder nicht viele Leute) ob das Antibiotikum dann auch noch hilft. Lasst es weg!

    7. Wer es trotzdem ins Kunstfutter einrühren möchte: Tragt Gummihandschuhe und Atemmasken
    .
    .
    .
    Glaubt ihr mit eigener Anitbiotikapanscherei verbessert ihr die Möglichkeiten der Therapie in Human und Nicht-Insekten-Tierwelt? Besonders in erster Linie bei Euch selbst, wenn ihr mal erkrankt. - Was ich keinem Wünsche, aber Krankheiten gehören nun mal zum Leben.

    Und dann beim TV jammern, wenn wieder gezeigt wird, dass es Ärzten immer schwieriger wird mit bakteriellen Erregern klar zu kommen. Zugegeben, da sind die paar Kunstfutterattacken mit Streptomycin und Kollegen verschwindend gering gegenüber allen anderen auch von uns "gepowerten" Faktoren, die zu diesem unhaltbaren Zustand in Tierzucht und Humanmedizin geführt haben.

    Ich habe das hoffentlich ganz normal verständlich gehalten und sicher kann man da mehr zu sagen.
    Aber ich fand das trotzdem wichtig, euch das in dieser Form mal mitzuteilen. Es fängt im Kleinen an. Das Gute und das Böse.
    Ich wünsche allen Raupenhaltern gute Erfolge mit ganz normalen Futter und wenn nötig Kunstfutter (antibiotikafreies, versteht sich)

    Schöne Pfingsten

    Hallo,

    nach meiner Meinung könntest du an vorgegebenen Stellen (z.B. seitlich vom jetzigen Rand, wo eigentlich Flügel neben Beinen/Fühlern liegen) die Chitinkapsel versuchen aufzubrechen, zwei Pinzetten nebeneinander, mit Skalpell etc. (je nach Belieben und Geschick) und dann abheben. Den Kopf mit Fühlern, Beinen etc. bekommst du sicher (im Sinne von bestimmt) frei. Die Sache ist nur die, dass die Flügel wohl nun klein bleiben und nicht mehr entfaltet werden. Ich hoffe für dich, dass ich falsch liege, aber das kannst du ja mitteilen. Als Weibchen zur Nachzucht evtl. zu gebrauchen. Hier steht aber die Frage: Muß ich mit einem Tier weiter machen, welches Schwierigkeiten dieser Art gemacht hat? Ohne weitere Ursachen zu kennen (Luftfeuchtigkeit, Überzüchtung etc.) ist das schwer zu sagen. Lieber nicht und aufs nächste Tier warten.

    Im Weiteren alles Gute
    Steffen

    Nein, auch wegen der beschriebenen Hinterflügel ist es Th. matura.
    Es sei denn die gibt´s normal nicht in Baden-Württemberg - das weiß ich von hier aus nicht. Dann muss ein Anderer & Lokalentomologe was dazu beisteuern.

    Grüße
    Steffen

    Hi Patrick und Peter,

    zuerst interessiert zu dem Bild noch: ist es von Eiraupen oder L??? oder Faltern. Natürlich sieht es nach Raupen aus und eher nach sehr kleinen. Hatten sie schon das richtige Futter?
    Peter, was ist an Mekonium so schlecht, oder aber wie kommt "Puppenharn" in eine junge Raupe?

    Mekonium ist Darmpech und beinhaltet Stoffwechselprodukte während embryonaler Entwicklung bis zum Schlupf oder Geburt (Vogel, Säuger). Ähnliche Stoffwechselprodukte kennt man von geschlüpften Faltern. Die sind eher alle normal und sind, sofern Eiraupen das ausscheiden, so winzig in der Menge, das es warscheinlich nicht zu sehen sein wird.

    Richtig finde ich schon, wenn Raupen so eine nasse Ausscheidung haben und sich nicht bald verpuppen wollen (das ist meist auch dunkel schmierig), dann sind die "Kleinen" eher zu separieren und man sollte ein Stoßgebet losjagen und mit frischer Unterlage und frischem Futter das Beste hoffen. Nach Klimaparametern sehen etc. Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten sind da noch nicht so weit erforscht, das wir da was nutzen könnten.

    Aber vielleicht weiß ja hier ein anderer mehr.

    So einen Klecks um den Kot hatten ja sicher nicht alle Raupen gezeigt und deshalb finde ich es nicht physiologisch.
    Viel Erfolg.

    Beste Grüße
    Steffen

    Hi Marvin,

    ab jetzt sind viele Raupen schon rel. groß und könnten bei kräftigem Schlag auf den Ast/Zweig einfach durchreißen. Zum einen halten sie sich immens gut fest. Es gibt ja auch Sturm und Hagel den sie möglichst am "Stengel" überstehen möchten. Zum anderen sind manche nun schon so schwer das ihr Gewicht sie bei der Aktion (wegen dem guten Festhalten) zum durchreißen veranlasst. Aber da gibt es bestimmt auch andere Meinungen.

    Grundsätzlich kann man immer klopfen. Meines Erachtens ist das zeitige Frühjahr vielleicht bis Anfang/Mitte Mai optimal und richtig gut dafür.
    Je nach zu suchender Art kann auch ein Klopfen des Nachts erfolgreich sein. Ansonsten ist meist die Tageszeit egal.

    Grüße
    Steffen

    Hallo,

    evtl. ist sie ja gar nicht dumm, sondern will vor der Verpuppung noch nach dem Sinn des Lebens sinnieren :wut: ...oder löst noch eben eine astrophysikalische Rechenaufgabe :sleeping_face: ...oder hat einfach nur vergessen, wie man den "Knoten" an den Stengel pinnt... :crying:

    Na mal im Ernst. Auch ich habe die Erfahrungen gemacht, die schon geschrieben wurden. Parasitierte Larven kommen oft nicht mehr aus dem Knick, oder hattest Du sie schon aus dem Ei bei Dir?
    Andererseits gibt es Nachzügler. Von einigen pavonias bei mir haben sich, bis auf eine - die frisst munter weiter, alle eingesponnen.

    Schreibe mal was daraus geworden ist, weil man nur mit dem Ergebnis vom Tier bei solchen Überlegungen evtl. weiter kommt.

    Grüße
    Steffen