Niemals Staunässe!
Thomas
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Thomas
Hallo Julia,
ein Mikroskop ist zum Bestimmen/Betrachten/Präparieren von Insekten ungeeignet. Hierzu brauchst du das von dir an der Uni benutzte Binokular (Bino). Mit viel Glück findest du sowas vielleicht gebraucht, neu haben sie immer ihren Preis.
Ein vergleichsweise günstiges Gerät ist das russische MBS 10, das gab es vor einigen Jahrzehnten regelmäßig auf Polenmärkten. Nagelneu mit Beleuchtung und verschiedenen Okularen für 150 Mark. Aber das muss man erst mal finden.
Gruß
Thomas
Meine Raupen hatten sich im Juli verpuppt, die Falter schlüpften ziemlich synchron etwa Mitte bis Ende November. Ich hatte die Puppen bis dahin bei Zimmertemperatur (unter dem Dach bis 35°C) über Wasser gelagert, also eher trocken. Als es im Herbst stark abkühlte (erste Nachtfröste) kamen sie in ein tagsüber geheiztes Zimmer. Die Tücher, zwischen denen sie lagen, waren klitschnass, weil ich aus Versehen die Belüftung des Behälters verschlossen hatte.
Aber genau das war glaube ich der Trigger für die Entwicklung: Sinkende Temperaturen und starke Feuchtigkeit. Herbst am Kap. Aber in meinem Fall hat sich das ja eher durch Zufall ergeben.
Wenn du zeitnah Pärchen hast, ist Paarung kein Problem. Geht allerdings sehr schnell, daher kaum zu beobachten. Unbefruchtete Weibchen legen aber keine Eier (jedenfalls bei mir).
Thomas
Hallo Peter,
ich könnte mir schon vorstellen, dass es momentan zu kalt für die Räupchen war. Auch wenn diese Art kältetoleranter als andere "Afrikaner" sein sollte (zumindest Zuchtmaterial aus der Kapregion), da sie sich im dortigen Winter entwickeln. Aber die nächtlichen Minusgrade in letzter Zeit könnten zu viel gewesen sein, wenn die Postsendung irgendwo ungeschützt lag.
Gruß
Thomas
Aber gerne. Macht doch auch Spaß, den Schlaumeier zu geben.
Gruß
Thomas
Hallo Heiko,
Käferlarven haben sehr wohl Beine. Das ist es also schon mal nicht. Außerdem ist mir nicht bekannt, dass Käfer in unseren Breiten Raupen parasitieren. Da die Larve sich einen Kokon spinnt und so weit ich sehe eine Kopfkapsel hat (Foto 2) sollte es sich also um eine "Schlupfwespe" im weiteren Sinne handeln.
Gruß
Thomas
Hallo,
die Fliege sieht mir frisch geschlüpft aus, hat aber ihre Flügel nicht entfalten können. Die anderen Flügel haben damit nichts zu tun.
Gruß
Thomas
Hallo,
es gibt hier unter "Zuchtberichte" einen Beitrag zu deiner Art. Du musst auf der Startseite ziemlich weit nach unten gehen.
Thomas
Ein Pilz. Heißt glaube ich sogar Fliegenschimmel.
Gruß
Thomas
Schau dir mal Bilder vom Lederlaufkäfer an (Carabus coriaceus). Für den würde auch die Größe sprechen.
Gruß
Thomas
Auch auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen: Sieht das nicht nach irgendwelchen Häuten aus? Hast du dir das schon mal unterm Bino angesehen? Und ist es immer nur auf die Elytren beschränkt? Eher mehr Fragen als Antworten, aber vielleicht ein Anfang.
Gruß
Thomas
Das sollte der Schwarze Schneckenjäger sein (Phosphuga atrata). Der Name sagt alles. Gehört zu den Aaskäfern.
Thomas
Ist das nicht die Roseneule (Thyatira batis)?
Gruß
Thomas
Ich bin auch bei dimidiatus: Halsschild seitlich breit, hinten gar nicht gelb gerandet. Die plattenartigen Anhänge an den Hinterhüften sind sicheres Bestimmungsmerkmal, habe jetzt aber keine Lust das nachzuschauen. Aber auch die Größe passt. Ist immerhin der zweitgrößte Dytiscus nach latissimus.
Grüße
Thomas
Beim Anblick dieses gelungenen Fotos fiel mir Orgyia antiquoides (=ericae) ein, den ich vor langer Zeit öfter gezüchtet habe. Bei dessen Weibchen sind sogar die Beine zu nutzlosen, weichen Anhängseln verkümmert. Die Tiere bleiben komplett im Kokon, strecken nur die Geschlechtsöffnung durch ein kleines Löchlein. Eiablage komplett im Kokon.
Thomas
Hallo,
ich ärgere mich gerade ein wenig über die neue Familie "Erebidae". Ich habe diese neue Nomenklatur gerade zum ersten Mal in einem Projektbericht gesehen. In dieser "Familie" werden ja etliche sehr unterschiedliche bisherige Familien und Unterfamilien zusammengefasst (z.B. Arctiidae, Lymantriidae, Ordensbänder) aufgrund einer bestimmten Gabelung einer Flügelader. Die für jeden deutlichen Unterschiede spielen offenbar keine Rolle (z.B. Mundwerkzeuge, Raupenhabitus, Fühlerform).
Ich halte das selbst für unsere begrenzte Fauna schon für gewöhnungsbedürftig, aber weltweit gesehen ergibt sich ein unübersehbares Dickicht aus Unterfamilien (18, diese in Dutzende Triben und Untertriben geteilt), Gattungen(1760) und Arten (24569). Das habe ich aus "Die Familie Erebidae vorgestellt von Frank Dickert". Das ist doch Wahnsinn!
NATÜRLICH wurde das Ganze auch genetisch untermauert, irgendwo in der Stammesgeschichte gibt es wohl eine Übereinstimmung. Aber die gibt es ja auch bei Fischen und Menschen (Kiemenbögen - Gehörknöchelchen). Aber deshalb zählen wir ja noch nicht zu Ersteren.
Es würde mich mal interessieren, was andere dazu meinen.
Schöne Grüße
Thomas
Blattwespe ja. Aber welche: Keine Ahnung.
Gruß
Thomas