Ich glaube, dass auch bei Attacus atlas die Abgabe der Flüssigkeit zur Färbung der Kokons beiträgt.
Da sich meine ersten Raupen einen freien Kokon, in senkrechter Lage, gebaut haben, war um die Kokons herum sehr viel überschüssige Seide.
Bei einer beschloss ich, etwa 24 Stunden nach Fertigstellung, einen großen Teil, noch weißer seide, abzuschneiden um zu sehen ob sich dieses an der Luft umfärbt; was bis heute (fast fünf Monate später) nicht der Fall ist. Der "beschnittene" Kokon selbst hat sich allerdings Tage später umgefärbt.
Bei den anderen Kokons konnte ich dann klar die Abgabe einer Flüssigkeit beobachten, die wohl dank der Kapillarwirkung den Kokon und alle peripheren Haltefäden braun färbt.
Eine Umfärbung durch Luftsauerstoff (selbst bei erhöhter Luftfeuchtigkeit) findet meiner Beobachtung nach nicht statt
Am angehängten Foto (für die schlechte Qualität möchte ich mich gleich vorab entschuldigen) sieht man oben die überschüssige Seide, die 24std nach Fertigstellung "geerntet" wurde.
Unten als Vergleich die typische Attacus-Seide, ebenfalls von einem frei gesponnenen Kokon, nach Abgabe der Flüssigkeit.