Posts by moe

    Servus Tom,

    klar, am Ende bist Du frei, und wichtiger ist der Inhalt und überhaupt eine Ordnung. Ich würde alledings schon sagen, dass es zumindest Usus ist, in "Leserichtung" zu arbeiten. Und wenn man in einen bereits bestückten Kasten weitere Präparate einsteckt, stehen eh alle vor dem selben Problem, völlig wurscht, wie der Kasten anfängt.

    Insofern würde ich mal die Gegenposition einnehmen und schon empfehlen, die Einheiten (in der Regel wohl Arten) von zuerst oben nach unten und dann links nach rechts anzuordnen. Aber: Du kannst ja innerhalb der Blöcke andersum arbeiten! Sprich, wo ich mein erstes Tier links unter dem Art-Label stecke, fängst Du eben rechts an.

    Zudem zwei kleine Anmerkungen:

    Wenn ich den Manfred richtig verstehe, müsstest Du das praktisch spiegelverkehrt denken, ansonsten beschreibt er ein sehr übliches Vorgehen. (Für Käfer vermutlich wenig relevant: Ich stecke leicht schräg, so dass die linken Flügel des zweiten Präparats die rechten Flügel des vorigen überdecken. Das wäre bei Dir dann genau spiegelverkehrt, wie der Hinweis mit dem Etikett.)

    Es gibt ja Unmengen wirklich kleiner Käfer, und falls Du in der Richtung sammelst, sind Systemschachteln sicher eine Überlegung wert. Bei der Frage, wie man die im Kasten anordnet, dürfte die Händigkeit dann eh eine untergeordnete Rolle spielen.

    Schöne Grüße,

    moe

    Nachdem mich das vor einigen Jahren auch mal verwirrt hat, ein zusätzlicher Gedanke: Am Ende folgen die Pragmatiker ja doch allermeistens den Taxonomen (wenn's nicht gleich wieder umgeschmissen wird...), insofern haben sich die Erebidae in der momentanen Zusammensetzung doch aktuell schon ganz pragmatisch etabliert, oder?

    Wenn ich nämlich die Jahreszahlen der Publikationen auf die Schnelle richtig recherchiert habe: Die Arctidae/Arctinae beispielsweise stehen seit 2006 bei den Noctuidae und seit 2010 bei den Erebidae, das dürfte dann für die anderen Taxa ähnlich gelten. Da sind wir mit dieser Diskussion vielleicht etwas zu spät... Dass ständig was umgeschmissen wird, dazu gibt es leider eh viel zu wenig Entomologen, darüber sollten wir uns vielleicht mehr Sorgen machen.

    Und mal ehrlich: Ist es die Aufregung überhaupt wert? Dann schreib ich halt jetzt Arctiinae auf den Bärenkasten und in 10 Jahren Arctioidea, wenn's jemandem gefällt. Der Kasten bleibt der gleiche, wie Finn schon schreibt und die digitale Datenbank ist notfalls auch schnell angepasst.

    Insofern, lassen wir doch die Kirche im Dorf, caja im Bärenkasten und Erebia bei den Nympalidae :irrelachen:

    Guad Nacht,

    da moe

    Hallo zusammen,

    ich frag mal in die Runde: Hat mal jemand eine Eiablge von Acleris cristana versucht? (oder evtl. auch einer Art, die sich ähnlich verhält)

    Falls ja, würden mich Eure Erfahrungen interessieren!

    Vielen Dank,

    moe

    Hast du dazu eine Quelle? Nicht um dich anzugreifen, mich interessiert's nur.

    Keine Sorge, so ganz ohne Quellen mecker ich auch immer :grinning_squinting_face: atropos siehe oben, da geht sicher noch was aus den Quellen dieses Buches hervor und allein das wurde wohl mehrfach gemacht. convolvuli hab ich mal was gelesen, hab es nicht mehr gefunden.

    Na ja relevant ist es unter Umständen schon

    Nö, nicht relevant, weil ich mich allein auf Aussage der Nicht-nachweisbarkeit bezogen habe. Das alleine hat mich gestört. Mir ging es nie um eine konkrete Aussage zu einer bestimmten Art, respektive den Oleanderschwärmer. Das habe ich vorher schon versucht deutlich zu machen, ich hoffe jetzt ist es klar.
    Die meisten Probleme ließen sich durch eine (zumeist sicher unrealistisch) große Anzahl an Beobachtern vermutlich lösen - umgekehrt proportional zur Häufigkeit der betrachteten Art im betrachteten Gebiet (Europa ist wohl dicht genug besiedelt, dass die paar Flecken mit niedriger Bevölkerungsdichte insgesamt wohl kaum ins Gewicht fallen dürften).

    Inhaltlich - besonders zum Oleanderschwärmer - sind wir uns weitestgehend einig. :thumbs_up:

    Servus Dennis,

    ich denke, da gab es jetzt ein Missverständnis. In dem zitierten Buch steht zumindest nichts zu einem solchen Experiment mit Oleanderschwärmern, da hast du recht. Ist aber auch nicht relevant.

    Ich wollte darauf hinaus, dass mit entsprechenden Mitteln das sehr wohl möglich ist, das ein oder andere nachzuweisen - oder es zumindest zu versuchen (wie bei häufigeren Schwärmer ja auch schon mit Markierung geschehen) und neue Technologien machen hier ja so einige Türen auf.

    bloße Sichtungen schon erst recht nicht

    Vielleicht gerade noch richtig, wenn du Einzelsichtungen isoliert betrachtest. Aber aus welchen Daten resultieren denn die Klassifizierzungen von atropos und convolvuli als Saisonwanderer 1. Ordnung und von nerii als Binnenwanderer? Bei Nachtfaltern bleibt ja nur die Summe aus einer Vielzahl von Fundpunkten verbunden mit Datum (und Stadium), also Sichtungen.

    Schöne Grüße,
    moe

    Liebe Katharina,

    du hilfst den Bestimmern enorm, wenn du beim nächsten mal gleich Fundort, Datum und ggf. auch Wirtspflanze (ich sehe Weide?) mit angibst. :thumbs_up:

    Ich stimme Franz zu, die ganze Gestalt spricht schon für ein Blattwespenlarve, die Beinpaare liefern dann die letzte Sicherheit (konkret: Blattwespenlarven haben zwischen Brust- und Bauchbeinen nur ein freies Segment, Schmetterlingsraupen [mindestens] zwei).

    Google liefert hier recht schnell Pteronus salicis. Das scheint mir gut zu passen, aber ich habe nicht die geringste Ahnung, ob es da ähnliche Arten gibt, mit denen man die verwechseln könnte.

    Schöne Grüße,
    moe

    Und ob die überhaupt wieder in den Süden fliegen kann sowieso keiner nachweisen... :grinning_squinting_face: (sorry ich konnt's nicht lassen)

    Wie kommst du zu der Aussage? Das wurde doch z.B. für A. atropos vielfach durchgeführt, siehe z.B. in Wandernde Schwärmer (Reinhardt & Kurz, 1989). Als Markierungsexperiment ist das halt mit erheblichen Aufwand verbunden, aber ein alter Hut.

    Des weiteren: Mittlerweile sind Tramsmitte von 0,2g möglich, ich nehme an, dass die Reichweite limitierend sein dürfte. Aber ich danke, da wird früher oder später mit auch Wanderfaltern gearbeitet werden. (Geklaut bei Wikipedia, aber immerhin gibt's da eine Primärquelle: (Miniaturization (0.2 g) and evaluation of attachment techniques of telemetry transmitters | Journal of Experimental Biology).

    Schöne Grüße,
    moe

    Hallo Marcus,

    wenn ich kleine Verbesserungsvorschlag anbringen darf: Wähle vielleicht eine andere Benennung beim nächsten Mal, ich persönlich finde weniger Anfragen in einem Beitrag übersichtlicher und es ist besser, wenn die Bilder nicht extern irgendwo liegen, denn wenn sie dort mal weg sind, wird der Thread hier leider komplett nutzlos.

    Bild "8" ist Pyrausta despicata.


    Schöne Grüße,
    moe

    Ja, super, danke euch beiden! Tee usw. ist mir bekannt, danke!

    Hintergrund ist der, dass ich eher überraschend vorgestern am letzten Urlaubstag eine ganze Menge Raupen an Oleander gefunden habe und zu Hause V. major am einfachsten, meisten und nächsten verfügbar ist.

    Schöne Grüße,
    moe

    Hallo miteinander.,

    nach Forumssuche habe ich leider nichts passendes gefunden, deshalb kurz mal in die Runde gefragt:

    Hat jemand schon mal Daphnis nerii (Freilandraupen) von Oleander auf Vinca major umgesetzt? Um haben sie dies akzeptiert?

    Zusätzlich, falls ja, in welchem Stadium waren die Raupen? Ich habe hier gerade alles von Ei bis L5. :smiling_face_with_sunglasses:

    Schöne Grüße und danke euch!
    moe

    Hallo miteinander,

    ich habe im Juli eine Weidenbohrer-Dame vom Leuchtturm auf die Schnelle in einen bereits stehenden Zuchtkäfig gesteckt und am Tag darauf tot vorgefunden. Im Käfig stand nur ein Weißtannen-Stumpf, aus dem etliche Cydia coniferana geschlüpft sind, sonst war nix im Käfig. Weil der Falter eben so schnell gestorben ist, habe ich nur oberflächlich nach Eiern gesucht und keine gefunden.

    Ich hab den Käfig eigentlich eher aus Nachlässigkeit noch stehen lassen, Schlupf von irgendwelchen Tannenfaltern war nicht mehr wirklich zu erwarten. Jetzt sind also am 25.08.2019 ein paar Raupen aufgetaucht, die mich völlig überrascht haben. Anschließend habe ich dann doch auch einen kleinen Ei(schalen)klumpen gefunden...

    Nun habe ich 2+1 Fragen, manch einer von hat die Art ja vielleicht schon gezüchtet.

    1) Wie lange ist die Eiphase bei Cossus cossus?

    2) In welchem Raupen-Stadium befinden sich die Raupen auf dem Bild? Länge wie man sieht etwa 9-10mm.

    Bonusfrage für die Mutigen wäre, wie viel Tage die Raupen alt sind :winking_face: Aber das dürfte bei der Art eher schwierig sein... Vielleicht geht eine min.-Aussage?

    Deutschland, Bayern, München, 510m, 25.08.2019. Muttertier im Juli am Licht, Zucht auf Apfel.

    Vielen Dank für alle Antworten!
    moe

    Lieber Eric,

    direkt am Bodensee fällt mir keiner ein. Da wären jetzt Zusatzinfos noch interessant.

    Wenn es nur um die räumliche Nähe geht, fällt mir vor allem die Entomologische Gesellschaft Zürich ein, die ist vermutlich die nächste am Bodensee und auf ihrer Linkseite finden sich noch weitere schweizerische Vereine, die mehr oder weniger "nah" am Bodensee sind.

    Bei Österreich und Liechtenstein muss ich passe, eine kurze Internetsuche hat auf die Schnelle nichts passendes ergeben.

    Deine Antwort imlipiziert so ein bisschen Deutschland, richtig? Wenn die Fragestellung ein stückweit gebietsabhängig ist, kann es statt Stuttgart auch schnell die MEG sein. Sprich, wenn jemand in den Allgäuer Hochalpen unterwegs ist, würde ich wohl tendentiell eher letztere empfehlen.

    Schöne Grüße,
    moe

    @Mods: Evtl. könnte man die letzten drei Beiträge verschieben? :winking_face:

    Lieber Hans-Peter,

    wo in Bayern wohnst du denn? Vielleicht findest du auf diesem Weg ja auch jemand, der dir direkt weiterhelfen kann.

    Schöne Grüße,
    moe

    Keiner mehr am Leuchten? Aber ganz sicher doch

    Servus Toni,

    ich kann jedenfalls für meine Gegend (Südbayern/München) sagen, dass ich nicht viel zu vermelden hätte, wie alle hier, die schon draußen waren. Vermutlich aufgrund des Wetters sind die Anflüge nicht so großartig - wenn es überhaupt mal trocken ist und man raus kann... Bei mir waren die besten Sachen einige schöne Raupen-Funde. :winking_face:

    Nebenbei: Ich seh bei den Fotos Charanyca trigrammica und Cyclophora annularia, gratuliere auch zu Actinodia polyodon, auch eine schöne Art!

    Schöne Grüße,
    moe