Posts by Toni Kasiske

    Ruderale Standorte und auch natürliche Stromtäler stellen für eine Vielzahl von Arten sehr bedeutende Habitate dar. Unter ihnen ist u.a. auch der Rainfarn-Mönch, den ich in diesem Video kurz vorstelle.

    Leider werden ruderale (also wirtschaftlich ungenutzte) Standorte mit mageren Standortbedingungen in unseren Landschaften nur selten zugelassen - Flüsse werden begradigt und Flussbette minimiert, offene Stellen direkt mit gewünschten Pflanzen bepflanzt, Ränder und Kleinstflächen intensiv bewirtschaftet und magere Lebensräume gedüngt, um die Produktivität zu erhöhen. Vielfach wird eine Blühfläche als attraktiver und wertvoller für die Natur wahrgenommen als eine offene Bodenstelle mit magerem Bewuchs und wenigen Blüten. Aber dem ist nicht zwingend so - oft sind genau diese offenen Bereich diejenigen, die in unserer Landschaft fehlen. Oft bieten genau diese Bereiche Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die konkurrenzschwach sind, sich in "normalen" Flächen mit gutem Bewuchs nicht durchsetzen können - und somit in vielen Regionen fehlen.

    In dem Video zeige ich euch ein paar Beispiele für verschiedene Arten, die von solchen Bedingungen profitieren und die hier kleinräumig auftreten können.

    (verzeiht die abermals schlechte Tonqualität)


    Kapitel:

    0:00 Habitat

    2:55 Die Raupe

    4:44 Ruderale Lebensräume

    5:55 Taubenschwänzchen

    6:23 Bedeutung für Tagfalter

    10:57 Massenansammlung

    12:00 Braunwurz-Mönch


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    Als kleines Highlight konnte ich dieses Jahr zahlreiche Fledermausschwärmer auffinden. In dem Video möchte ich euch gerne das Habitat und die Raupensuche vorstellen.

    Die wärmeliebende Art besiedelt gerne natürliche Flusstäler und ruderale Schotterplätze wie Kiesgruben und Straßenränder, wo sie sich als Raupe von Weidenröschen ernährt. In Deutschland liegen leider nur sehr wenige Funde in den letzten Jahrzehnten vor - Schwerpunkt der Verbreitung liegt überwiegend südlich der Alpen (Video wurde in den französischen Alpen aufgenommen). Die Raupen lassen sich durch Suche nach den Fraßspuren, durch das Drehen von Steinen und die Suche mit UV-Licht nachweisen (s. Video).

    (Ich bitte die Tonqualität und die ähms zu verzeihen und gelobe Besserung :grinning_squinting_face: )

    Kapitel:

    0:00 Habitat

    2:50 Suche der Raupen

    5:21 Gefährdung

    6:18 Suche mit UV

    6:51 Die Eier

    9:33 Der Falter

    10:58 Outtake

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    Eben, das ganze sollte keine Aufforderung zur Diskussion des Artenschutzes darstellen - lediglich einen Hinweis für alle, die sich des Artenschutzrechts nicht bewusst sind und hier ggf. unbedachte Aussagen tätigen, die sie später evtl. bereuen könnten (und nein, der Hinweis war nicht falsch - die Art ist geschützt...dass es trotzdem Genehmigungen gibt, ist eine andere Seite und ja letztlich unser täglich Brot hier - auch bei Suchanfragen geschützter Arten werdet ihr einen ähnlichen Hinweis finden). Es geht auch ein wenig um den Schutz jeglicher Teilnehmer an der Diskussion und nicht um pauschale Anschuldigungen a la "ILLEGAL!!!".

    Also lassen wir das jetzt bitte - das war hier der letzte Kommentar zum Schutzstatus. Weiteres bitte bei Bedarf in einem neuen Thema diskutieren.


    Gerne aber weitere Infos zur eigentlichen Frage :smiling_face:


    LG, Toni

    Kurzer Hinweis: es handelt sich hierbei um eine in ganz Europa geschützte Art.

    Bei potenziellen Antworten sollte daher jedem klar sein, dass man diese Art in Europa weder handeln, züchten, besitzen oder freilassen darf.

    Ihr könnt gerne darüber philosophieren, was solch eine Art theoretisch in Zucht benötigen könnte - aber bedenkt, was ihr öffentlich schreibt...


    Beste Grüße,

    Toni

    Genau, von Michael habe ich auch das meiste Wissen und kann zu der Art nur das sagen, was ich von ihm immer mitbekomme (da ich selbst leider bisher noch nie im Fluggebiet der Art war).

    Aber ja, lässt sich über die Eiersuche an starken Schlehen wohl genauso gut nachweisen wie andere Catocalen :smiling_face:

    Ja, die sind tagaktiv. Vespertilio kommt demnächst irgendwann mal ein Video - die sind va in den jüngeren Stadien tagaktiv, in den älteren nur ganz selten, das stimmt.

    Übrigens mit UV auch krass... :winking_face:


    PS.: wo wir schon dabei sind...kleiner Teaser auf das kommende Video. Bzw. eher ein Outtake - ich war bei der Suche bzw. dem Videodreh durchaus immer wieder etwas...sprachlos - und musste mich kurz sammeln :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


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    Vor ein paar Tagen habe ich euch schon einmal ein Bild des Sanddorn-Schwärmers (Hyles hippophaes) gezeigt. Im heutigen Video möchte ich euch ausnahmsweise keine konkrete Suchempfehlung mitgeben, sondern einfach diesen tollen Fund mit euch teilen. Also alle, die an Inhalten interessiert sind, können das Video gerne überspringen - sorry :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Bei der Art handelt es sich um einen in ganz Europa geschützten Nachtfalter, der auf Sanddorn trocken-warmer Regionen frisst.

    Für Deutschland liegen nur sehr wenige und meist alte Beobachtungen vor. Der Raupenfund gelang mir in den französischen Alpen, wo die Art stellenweise noch etwas häufiger anzutreffen ist.

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    Im heutigen Video möchte ich euch wieder mal einen Vertreter der Mönche (Cucullia sp.) vorstellen: den Späten Königskerzen-Mönch.

    Die Art frisst, wie der Name schon sagt, an Königskerze und lebt in ruderalen Habitaten trockenwarmer Regionen. Typisch für die Mönche sind auch diese Raupen wiedereinmal besonders gezeichnet und weisen gelb-schwarze Ringelungen und Punkte auf. Da sie überwiegend in den gelben Blüten anzutreffen sind, sind die Raupen meist auch recht gut getarnt. Bei der Suche sollte man daher bei Königskerzen trockenwarmer Standorte immer mal einen Blick auf die Blüten werfen.


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    ...wo ich hier schonmal beim Einstellen neuer Arten bin - hier auch noch gleich eine neue Art für Niedersachsen, die ich euch schon einmal kurz im Frühjahr gezeigt habe: der Gelbliche Ampfer-Glasflügler (Pyropteron triannuliformis).



    Bei einer Untersuchung im Stadtgebiet von Braunschweig (Niedersachsen) zum Nachweis des Glas­flüglers Pyropteron muscaeformis im Jahr 2022 flogen auch Männchen von Pyropteron triannuliformis in größerer Anzahl an ein Pheromon an. Eine daraufhin folgende Untersuchung ergab, dass die Art in Braunschweig teils in sehr hohen Dichten auftritt. So konnte ich bis zu 50 Tieren in nur wenigen Minuten durch den Einsatz künstlicher Pheromone nachweisen.



    Diese Funde wurden zunächst für den Erstnach­weis für Niedersachsen gehalten. Eine Recherche ergab jedoch später, dass schon 2020 ein Falter im Kreis Lüneburg nachgewiesen, aber nicht sicher als P. triannuliformis erkannt wurde. Da sich die Art in einigen östlichen Bundesländern in den letzten Jahrzehnten ausgebreitet hat, wird eine Arealer­weiterung, möglicherweise im Zusammenhang mit der Klimaveränderung, vermutet. Es ist davon auszugehen, dass sich die Art im Gebiet speziell entlang der Verkehrswege wie Autobahnen und Bahnlinien verbreitet.



    Weitere Details zur Schmetterlingsart und der Untersuchung könnt ihr in einer kurzen Publikation in der Melanargia nachlesen: Publikation

    Eine neue :falter: Art für Sachsen :applaus:
    Im Mai 2022 konnte ich im Vogtland den Heckenkirschen-Glasflügler (Synanthedon soffneri) neu für Sachsen nachweisen. Weitere Funde liegen in D nur für BaWü, Bayern und Thüringen vor.

    Die Details wurden nun endlich publiziert: Sächsische Entomologische Zeitschrift 11



    Die Art tritt meist regional sehr begrenzt in fragmentierten Populationen auf. Im Vogtland scheint sie Schutthänge und Täler mit lichtem Wald und gutem Unterwuchs zu bevorzugen. Hier lebt die Raupe im Holz von Heckenkirschen (Lonicera sp.).




    Bei der Untersuchung 2022 konnten mittels Pheromonen gleich mehrere Individuen an verschiedenen Orten nachgewiesen werden, was auf eine stabile Population hindeutet. Es ist davon auszugehen, dass die Art auch noch an weiteren Stellen insb. entlang der Weißen Elster und der Nebentäler vorkommt.

    Zwar lässt sich bisher noch keine Gefährdung abschätzen, doch sollten zum Schutz der Art im Gebiet möglichst lichte Mischwälder mit reicher Strauchschicht gefördert und auf großflächige Kahlschläge verzichtet werden.


    Details: Kasiske (2023) Sächsische Entomologische Zeitschrift 11, S. 84-90

    Heute gibt es mal ein paar Eiablagen...

    Wer schonmal Falter aufmerksam beobachtet, wird vielleicht bereits festgestellt haben, dass sich mehrere Verhaltensweisen feststellen lassen. Wohingegen die Tiere oft eher willkürlich durch die Lüfte schweben und sich auf Blüten setzen, kommt es oftmals auch vor, dass Falter sehr zielstrebig um und in der Vegetation fliegen, hier relativ schnell flattern und statt sich an Blüten zu setzen, immer wieder Pflanzenteile anfliegen. Dies kennzeichnet oft das typische Eiablageverhalten der Schmetterlinge. In zielstrebigen Flügen suchen die Weibchen die Vegetation nach geeigneten Futterpflanzen ab, fliegen einzelne Pflanzen an, testen ihre Eignung, indem sie sie meist kurz berühren - und legen ein oder mehrere Eier, sofern sie von der Eignung überzeugt sind.

    Ein paar typische Beispiele möchte ich euch anhand von 5 verschiedenen Arten im heutigen Video vorstellen.

    Kapitel:

    0:00 Segelfalter

    1:58 Tintenfleck-Weißling

    4:10 Schwalbenschwanz

    7:39 Taubenschwänzchen

    8:50 Thymian-Ameisenbläuling


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    Videos vom Großen Eisvogel (Limenitis populi) habe ich euch zwar eigtl. schon genug gezeigt - aber heute gibt's nochmal die Fraßspuren im Spätsommer:

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    LG,

    Toni

    ... Allerdings auch vollkommen unrelevant, da der Schutzstatus unabhängig von der Gefährdung ist. Rote Liste ist demnach egal für dein Anliegen.


    Helfen kann ich dir diesbezüglich aber trotzdem nicht.

    Rainer hatte dazu aber letztens mal einen Link gepostet - den teile ich hierzu einfach nochmal:

    Sammeln Permits | Der Skeptische Moth


    Beste Grüße,

    Toni

    Um hier mal wieder zum Thema zurück zu kehren...es wurden hier ja sehr konkrete Fragen gestellt. Abgesehen von den ersten 3-4 Antworten wurde darauf hier bisher nur marginal eingegangen. Wenn die Fragen eurer Meinung nach geklärt sind, benötigt es hier eigtl. keine weiteren Antworten. Solltet ihr noch Hinweise und Empfehlungen zu den konkreten Fragen beitragen können, greift das gerne nochmal auf:

    In ungefähr welcher Konzentration(in %) injiziert man es den Schmetterlingen?

    Ich habe in der Apotheke Salmiakgeist mit 25% Amoniak gekauft. Muss ich verdünnen? Wenn ja, wie?

    Ist Salmikgeist wirklich so ätzend und giftig wie es öfters dargestellt wird?

    Auf welche Sicherheitsmaßnahmen muss ich achten?

    Wie viel ml muss ich den Schmetterlingen injizieren?


    LG,

    Toni

    Heute möchte ich euch gerne mal eine meiner Lieblingsarten vorstellen - und zwar den Roten Ampfer-Glasflügler.
    Im Video zeige ich euch einen alpinen Lebensraum und die Eier dieser wunderschönen Schmetterlingsart.


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    An die Administratoren

    Die Administration ist nach meinem Verständnis nicht dafür verantwortlich, über die inhaltliche Korrektheit von Beiträgen und Meinungen zu urteilen oder nur jene durchgehen zu lassen, die auch unserer Meinung entsprechen oder das Hobby schönigen.

    Vielmehr sehe ich unsere Verantwortung darin, einen respektvollen Umgang miteinander zu gewährleisten, die Einhaltung der Forenregeln zu kontrollieren und persönliche Übergriffe/Anschuldigungen/Beleidigungen und personenbezogene Diskussionen zu unterbinden. Die Bezeichnung als "schwachsinnig" ist bspw. etwas, das ich hier gerne streichen würde. Respektiert die Meinung anderer und argumentiert sinnvoll dagegen, wenn sie euch nicht passt (wie du es ja eingangs getan hast). Für den Inhalt ist das gesamte Forum verantwortlich...jeder darf hier seine Meinung kund tun - sollte sie allerdings "falsch" sein, sind die Mitglieder gefragt, korrekte Gegenargumente zu finden.


    Bspw. würde ich dir entgegen halten, dass die Tatsache, dass etwas auch schon von deiner Oma genutzt wurde, nicht unbedingt die gesundheitliche Wirkung beschreibt. Früher wurden so einige Sachen vollkommen selbstverständlich genutzt (va zur Schädlingskontrolle), die heute aufgrund ihrer gesundheitsschädlichen Wirkung mittlerweile verboten sind oder bekanntermaßen nur noch mit extremer Vorsicht zu handhaben sind.

    Bei bestimmten Dingen kann ich Annett durchaus partiell zustimmen. Ich selbst habe genügend Chemikalien und Gifte in meinem Zimmer rum stehen. Natürlich bin ich optimistisch und lebe in der schönen Annahme, dass alles halb so wild ist und schon nichts passieren wird. Ob das allerdings tatsächlich so ist, oder ob ich mir das selbst schön rede....? Auf Dauer kann ich mir hier jedenfalls bei manchen Dingen durchaus negative Auswirkungen vorstellen (auch wenn ich kein Chemiker bin und daher ebenfalls nur mit einem "wagen Gefühl" argumentieren kann). Wir sollten uns einfach sachlich und unaufgeregt darüber austauschen und uns vllt. auch selbst mal Fehler oder mögliche Probleme eingestehen. DAS hilft dann vermutlich auch den Newcomern :winking_face:

    Frustrierte und vom Leben enttäuschte Menschen sollten hier keine Plattform finden um über das

    schönste Hobby der Welt herzuziehen.

    ACTIAS ist eine Plattform für jeden, der sich an den Insekten erfreut und unser Hobby teilt. Dies ist unabhängig von emotionalen Zuständen oder persönlichen Ansichten zu bestimmten Bereichen/Ausprägungen des Hobbies.

    Wofür hier tatsächlich kein Platz ist, sind persönliche Angriffe - die ich in dem Fall aber mal stehen lasse, um darauf eingehen zu können.


    aber ich kann mich ja auch nicht wehren,

    Auch du darfst dich an den Diskussionen und ACTIAS beteiligen wie ein jeder hier (wie man sieht). Nicht mehr und nicht weniger.

    Und da das so ist, würde ich vorschlagen, diese Möglichkeit lieber zu nutzen und inhaltlich sachlich weiter zu argumentieren, statt auf die persönliche Ebene abzurutschen, die sonst eh gleich moderiert wird (versteht das als Ankündigung und Warnung - übrigens unabhängig des Autors... spart euch und uns die Zeit...).

    Übrigens: Wenn man sich wehren möchte, dann greift man bestenfalls auf Argumente zurück, mit denen man den Gegenüber und die Gemeinschaft überzeugt. Jemand mit persönlichen Angriffen kleinzureden zeugt eher von fehlenden Argumenten.



    Ich kann verstehen, dass es sich um ein emotionales Thema handelt - aber diskutiert bitte im folgenden weiter über das Thema selbst, ohne auf Personen o.Ä. einzugehen. Zeigt lieber, dass ihr Argumente habt, die dafür oder dagegen sprechen.


    Insofern, frohes Diskutieren :smiling_face:

    LG,

    Toni

    Das könnte heißen, daß das fehlende Flügelmuster vom Fledermausschwärmer darin begründet liegt, dass diese Regionen anders abgelesen werden, dadurch, dass sie "falsch herum" liegen.

    Coole Arbeit, Anna :thumbs_up:

    Mit der Thematik bin ich leider komplett unerfahren. Ich frage mich aber gerade, wie diese Region dann wohl zB bei hippophaes aussehen würde - die Art ist ja von der Zeichnung her irgendwas zwischen vespertilio und euphorbiae. Kann man aus deinen Ergebnissen nur so ein entweder/oder-Ding ableiten (entweder keine Zeichnung oder Zeichnung), oder finden sich vllt bei intermediären Mustern auch intermediäre Partien im Gen? :thinking_face:

    (vermutlich merkt man schon an meiner Frage, dass ich keinen Plan habe :grinning_squinting_face:)

    Beste Grüße,

    Toni

    Ich erstelle den Beitrag mal in dem Bereich der entomologischen Berichte statt Zuchtberichte. Aus dem Grund, dass ich gerade noch nicht weiß, ob daraus tatsächlich ein Zuchtbericht wird - oder ob es evtl. bei dem einen Beitrag hier bleibt.


    Ich hatte euch hier ja schon vor wenigen Tagen ein Video zum Nachweis des Ziest-Glasflüglers (Chamaesphecia dumonti) gezeigt.

    Im Video erwähnte ich, dass ich auch Eier mitnehme und züchten möchte. Hier nun ein kleines Update, wie der aktuelle Stand ist.

    Und zwar schlüpfen die Raupen nach schätzungsweise etwa 2 Wochen aus dem Ei. Die Larven bohren sich dann jedoch nicht gleich, wie bei einigen anderen Glasflüglern, in die Pflanze, sondern scheinen zunächst äußerlich Minen am Stängel und vermutlich sogar bevorzugt in den Blättern anzulegen. Dies würde zumindest auch das bevorzugte Eiablageschema an der Blattbasis erklären.

    Hier im Bild ist eine etwa einwöchige Larve an der Außenseite eines Stängels zu sehen:


    Die einjährigen Larven sind dann etwa 1cm lang und sehen so aus:

    Diese hier (ursprünglich aus einer Wurzel stammend) hat zunächst einen Stängel zernagt, den ich ihr angeboten habe.

    Ich habe ihr danach wieder eine Wurzel angeboten, die sie auch schnell angenommen und in die sich sich eingebohrt hat:




    Soviel erstmal als kleines Protokoll. Sollte es weitere interessante Updates geben, werde ich sie hier vllt. auch veröffentlichen.


    Beste Grüße,

    Toni