Ruderale Standorte und auch natürliche Stromtäler stellen für eine Vielzahl von Arten sehr bedeutende Habitate dar. Unter ihnen ist u.a. auch der Rainfarn-Mönch, den ich in diesem Video kurz vorstelle.
Leider werden ruderale (also wirtschaftlich ungenutzte) Standorte mit mageren Standortbedingungen in unseren Landschaften nur selten zugelassen - Flüsse werden begradigt und Flussbette minimiert, offene Stellen direkt mit gewünschten Pflanzen bepflanzt, Ränder und Kleinstflächen intensiv bewirtschaftet und magere Lebensräume gedüngt, um die Produktivität zu erhöhen. Vielfach wird eine Blühfläche als attraktiver und wertvoller für die Natur wahrgenommen als eine offene Bodenstelle mit magerem Bewuchs und wenigen Blüten. Aber dem ist nicht zwingend so - oft sind genau diese offenen Bereich diejenigen, die in unserer Landschaft fehlen. Oft bieten genau diese Bereiche Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten, die konkurrenzschwach sind, sich in "normalen" Flächen mit gutem Bewuchs nicht durchsetzen können - und somit in vielen Regionen fehlen.
In dem Video zeige ich euch ein paar Beispiele für verschiedene Arten, die von solchen Bedingungen profitieren und die hier kleinräumig auftreten können.
(verzeiht die abermals schlechte Tonqualität)
Kapitel:
0:00 Habitat
2:55 Die Raupe
4:44 Ruderale Lebensräume
5:55 Taubenschwänzchen
6:23 Bedeutung für Tagfalter
10:57 Massenansammlung
12:00 Braunwurz-Mönch