Posts by Toni Kasiske

    Ab Mitte/ Ende Mai kann man die Eier und Jungraupen des in Deutschland stark gefährdeten Skabiosenschwärmers finden. Die Tiere haben hohe Ansprüche an das Mikroklima und benötigen extensive Wiesen mit hohem Offenbodenanteil. Die Eier werden häufig an die trockenwarmen Stellen im Übergangsbereich zwischen Vegetation und Offenboden abgelegt und können in diesen Bereichen konkret gesucht werden.


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    Kommt natürlich auch auf die Gewohnheit an (ich bin recht abgehärtet, würde ich sagen) - aber wenn für dich Brennnessel ok ist, ist Automeris auch nicht viiel anders (aber eben Art abhängig - gibt sehr krasse und welche, die quasi kaum was machen).

    Musst du dich vllt einfach mal langsam rantasten (quasi wortwörtlich). Aber wenn man vorsichtig macht, kommt man eh selten mit ihnen in Berührung.

    Jeden Tag schön Streicheln...fördert die Durchblutung :winking_face:

    Nicht zu viel Sorgen machen...so schlimm sind sie nicht. Normalerweise passiert auch ohne Handschuhe nichts, wenn man ein wenig aufpasst, sie beim Futterwechsel nicht zu berühren. Uns selbst bei Berührung passiert nichts...Das Jucken verschwindet ja nach ein paar Stunden bis Tagen (je Art) wieder - ich hab's bisher immer überlebt (und streichle tatsächlich gerne mal :winking_face: )

    Bin ich grundsätzlich d'accord.

    Trotzdem beurteile ich die Studie mit wissenschaftlich kritischem Blick - und ich finde leider, dass sie nicht sonderlich viel Aussagekraft besitzt. Es darf mich gerne jeder korrigieren, sollte ich sie falsch verstanden haben, aber ich habe ihre Methode so gelesen, dass es ausreichen würde, wenn ich eine Wanderfalterart dabei habe, die in Italien Pestizide aufgenommen hat. Diese Pestizide haben sie dann in ihrer Suppe festgestellt und abgeleitet: unsere NSGs sind mit Pestiziden belastet.
    (Überspitzt formuliert)

    Es fand leider keine Analyse statt, bis in welche Distanzen Pestizide festgestellt wurden, obwohl es das Design eigtl. her gab (warum weiß ich nicht). Theoretisch würden Pestizide in der Falle auf der Grenze zum NSG reichen, umdass sie abgeleitet haben, dass NSGs belastet sind (warum keine fallenbezogene Auswertung?).

    Kritikpunkte könnte ich hier fortsetzen - bringen uns aber glaub nicht viel. Was ich nur sagen will, ist, dass die Studie zwar einerseits wichtig wäre, da kaum Studien dazu, andererseits sollte man trotzdem immer hinterfragen, ob das, was ich gerade lese, auch die jeweiligen Schlüsse zulässt. In unserer Diskussion eingangs ging es ja va auch darum, ob zB Neonics in entfernte Flächen über die Luft eingetragen werden können und sich dort auf das Futter ablegen. Das lässt sich mit der Studie leider nicht sagen (ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, was sich mit der Studie überhaupt sagen lässt :grinning_face_with_smiling_eyes: Sorry Natalia, aber das ist echt eine der wenigen Studien der letzten Zeit, die ich echt nicht mag :grinning_face_with_smiling_eyes: ).

    Aber um doch nochmal bisschen was positives rauszuholen: natürlich brauchen wir mehr solcher Studien. Theoretisch gäbe sie m.E. ja auch noch einiges mehr an Analysen her...warum diese nicht durchgeführt wurden, weiß ich nicht - aber vllt. kommt das ja auch noch (was wünschenswert wäre!

    ... wobei ich zwar nicht immer meckern will, aber ich an der Studie doch so einige Kritik hätte.

    Zumindest bei der Interpretation sollte man vorsichtig(er) sein. Sie sagt absolut nichts darüber aus, ob Pestizide in Schutzgebiete oder überhaupt auf anderen Flächen verdriftet werden können - sondern schlicht, dass Insekten fliegen können (oh Wunder).

    Also ich will hier nicht in die tiefe Paper-Diskussion einsteigen, aber so zumindest lese ich deren mögliche Interpretation im Hinblick auf die angewandte Methodik (an der ich auch Kritik hätte :grinning_face_with_smiling_eyes:).

    Aber grundsätzlich definitv JA, Belege sind immer das sinnvollste, um diskutieren zu können - dann kann man auch immernoch über die Güte einzelner Belege diskutieren.

    (leider gibt es zu Pestiziden kaum Studien, da keine Infos hierzu vorhanden)

    Jetzt wirds stark spekulativ bei mir, aber trotzdem kurz ein paar Gedanken von mir noch dazu

    die durch den hohen Chlorophyllgehalt besonders stark rot leuchten

    Scheint logisch. Wiederum konnte ich auch beobachten, dass gegen Herbst umso mehr Pflanzenarten fluoreszieren (bestes Beispiel: Brennnessel). Jetzt kenn ich mich mit der Biologie nicht gut genug aus (Schule ist zu lange her :grinning_face_with_smiling_eyes:), hätte aber eher gedacht, dass das Chlorophyll dann eher weniger werden müsste (?)


    das Leuchten des Kots

    ... der Gedanke bringt mich gerade wieder zu dem "alles hat einen Zweck": selbst Erde fluoresziert oftmals. Die Lampe, die ich verwende, wird ursprünglich zur Bestimmung von Mineralien genutzt, die in den spektakulärsten Farben fluoreszieren... Zweck?



    Deshalb habe ich hier die Vermutung, dass diese Eigenschaft des Leuchtens darauf hindeutet, dass ein Schutz vor UV Strahlung vorliegt.

    Beobachte ich genauso. Aber finde ich auch nur logisch - Wir haben es hier ja mit einer sehr starken Strahlung zu tun, die potenziell schädigend wirken kann. Leuchte ich mit meiner Lampe aus ca 0,4m auf meine Haut, spüre ich bereits die Wärme (unbedingt immer vermeiden!). Wäre nur logisch, dass die Tiere ebenfalls spüren, wenn gerade hohe Strahlungsintensität herrscht und sich dann zurück ziehen. Wahrscheinlich wird ihnen auch genauso warm (daher würde ich einzelne Tiere auch immer nur möglichst kurz anleuchten).


    Beste Grüße,

    Toni

    Alles kostet Ressourcen und geschieht nur, wenn es einen Vorteil hat.

    Also gefühlsmäßig wäre ich hier voll bei Dennis (auch wenn ich in eurer fachlich fundierten Diskussion dazu nichts beitragen kann) - ich glaube, dass so vieles in der Natur letztlich auf Zufällen basiert, die wir wohl in den wenigsten Fällen wirklich erklären können, aber zwanghaft immer nach irgendwelchen Gründen suchen. Allein schon bei den vielen Beispielen der Mimikry bin ich oft skeptisch, ab wir hier nicht versuchen, Dinge in ein Muster zu pressen, das für uns irgendwie Sinn ergibt, eigtl. aber gar nicht existiert. Ich finde, wir dürfen der Natur bzw. va auch uns ruhig mal zugestehen dürfen, einfach nicht alle Dinge in der Natur erklären zu können.

    Aber das ist nur mein Gefühl dazu.


    Zumindest ein etwas fundierterer Teil zu UV: Vögel können (wie Natalia ja schon geschrieben hat) sehr wohl UV wahr nehmen (obwohl wir hier ja auch nur über den auch für die Menschen sichtbaren Bereich reden). Tatsächlich scheint die Fluoreszens Prädation eher abzuhalten statt zu fördern:
    https://www.cambridge.org/core…5997DDC746E0C1736957FDE18

    Ist zwar m.E. auch ziemlich entgegen dem, was man erwarten würde, da fluoreszierend quasi noch auffälliger, aber scheinbar gibt es da etwas, was die Vögel hier irgendwie irritiert/abhält...


    Beste Grüße,

    Toni

    Jetzt kommt der Clou: Bei der Aussaat entsteht durch die Bewegung der Körner in den verschiedenen Saatbehältern eine Staubwolke, die durch den Wind in Windrichtung sogar mehrere Kilometer vertragen wird. Damit legen sich in der betreffenden Zone feine Staubpartikel auf alle frisch ausgetriebenen Blätter und Stängel.


    Die Raupen verenden, nachdem sie einen zähflüssigen Kotschleim abgegeben haben, danach hängen die Raupen schlaff, wie bei der Schlaffsucht (bakterielle Infektion), vom Pflanzenteil herab.


    Servus Otmar,


    du redest hier teilweise von Versuchen und Veröffentlichungen. Leider kann ich hier nicht wirklich erkennen, was belegt ist oder was deiner Meinung entspricht. Gibt es hierzu denn eine Veröffentlichung o.Ä.?

    Die schlaffen Raupen klingen ja eher nach Viruserkrankungen.


    Liebe Grüße,

    Toni

    Der Schlüsselblumen-Würfelfalter (Hamearis lucina) ist der einzige heimische Vertreter aus der Gruppe der Würfelfalter. Die Art benötigt Schlüsselblumen in lichten Wäldern und strukturreichen Magerrasen und gilt in Deutschland als gefährdet.

    Die Eier lassen sich im Frühjahr gut auf der Blattunterseite von halbschattig stehenden Schlüsselblumen auffinden.


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    Beste Grüße,

    Toni

    Letzter Pluspunkt

    Ich ergänze: Obs wird in Deutschland u.a. auch für die Roten Listen und neben der Forschung auch für konkreten Naturschutz genutzt bzw. ausgewertet. U.a. werden Kooperationen mit dem Rote Liste Zentrum und zahlreichen Bundesländern und Institutionen geplant, um einen Datenaustausch zu gewährleisten. Das gilt für iNat so nicht und wird wohl auch so schnell nicht kommen. Insofern schließe ich mich den Vorrednern an: definitiv Obs (Schmetterlinge Deutschlands sind aus den genannten Gründen eh auch quasi raus).

    FFH-Arten oder streng geschützte Arten würde ich ggf. zusätzlich noch der zuständigen UNB übermitteln - damit geht man auf Nummer sicher, dass sie bei Bauprojekten beachtet werden.


    Beste Grüße,

    Toni

    Auch wenn ich hier gerade nur so halb mitgelesen habe, steige ich dann hier doch auch mal kurz ein und unterstütze Finns Aufforderung zumindest dahingehend, die Diskussion auf das konkrete Thema zu beziehen/ zurückzuführen.

    Bzw. welche Beiträge gehen am Thema vorbei?

    Das ganze wurde langsam schon wieder zu einer Diskussion um Personen.

    Manfred brachte Behauptungen, die so nicht uneingeschränkt vertretbar sind (ich selbst bin zwar ein Freund dessen, jedem selbst entscheiden zu lassen, ob er den Gurt anlegt oder nicht - aber es sollte dennoch vorher eine fundierte Aufklärung über die Rechtslage und mögliche Konsequenzen erfolgen).

    Das hast du, Rudi, und andere ja noch sinnvoll richtig gestellt.

    Was folgt war dann eine Passage, die eher in die personenbezogene Richtung abschweift ("ich kann dies und das", "was du sagst stimmt doch gar nich!", "aber ich mach das so", "du bist doof!" - so oder so ähnlich würde es wohl zwischen Kleinkindern ablaufen...und der Trend ist/war auch hier abzusehen).


    Also: zurück zum Wesentlichen.

    Eigtl. bedarf es keiner weiteren Diskussion, außer jemand hat Rudis Kommentar tatsächlich noch etwas Fundiertes zuzusetzen.

    Dann allerdings bitte NUR, wenn jemand auch die österreichische Rechtslage kennt - wie ebenfalls schon mehrfach geschrieben wird hier nämlich immernoch regelmäßig einiges vermischt.
    Und hier würde ich zum Schluss kurz auch nochmal Finns Aussage einschränken: wir orientieren uns hier auf ACTIAS nach deutschem Recht. Was Einfuhr geschützter Arten anbetrifft, gehen unsere Vorgaben auf das BNatSchG zurück. Personen in anderen Ländern sind selbst dafür zuständig, die jeweilig gültige Rechtslage abzuklären und zu prüfen, ob unsere Vorgaben auch für sie gültig sind.

    Daher bitte ich euch, keine weiteren Rückschlüsse von der Rechtslage eines Landes auf ein anderes zu ziehen - bzw. wenn, dann nur unter expliziter Kennzeichnung als solches.



    Und als letzten Kommentar meinerseits:

    Ganz konkret würde mich interessieren, ob es einen lagalen Weg gibt, Raupen vor Gefahr zu retten, zum Falter zu ziehen und freizulassen.

    Da sich das auf Deutschland zu beziehen scheint, verweise ich kurz auf §45 Abs. 5 BNatSchG:

    "Abweichend von den Verboten des § 44 Absatz 1 Nummer 1 sowie den Besitzverboten ist es vorbehaltlich jagdrechtlicher Vorschriften ferner zulässig, verletzte, hilflose oder kranke Tiere aufzunehmen, um sie gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich freizulassen, sobald sie sich selbständig erhalten können."

    Grundsätzlich gibt es hier schon die Möglichkeit mit dem "Retten vor Gefahren"....allerdings fällt dein Wunsch wohl eher nicht in jene Kategorie, da du die Raupen dann wohl nur ein paar Meter weiter in das nächstgeeignete Habitat setzen könntest - die Zucht als solches ist für eine Rettungsaktion eigtl. nicht nötig und beruht dann wohl eher auf anderer Motivation....insofern wäre wohl max. Rudis genannter Weg geeignet.


    So, und jetzt bitte themenbezogen weiter.


    Beste Grüße,

    Toni

    Moin zusammen,


    also ich habe das Thema zwar schon in den Chatbereich verschoben, aber das ganze ist schon soweit ab vom Thema, dass es hier eigtl. nichts wirklich verloren hat.

    Ich würde das Thema dann jetzt auch schließen und bitte euch weitere Diskussionen diesbezüglich privat zu führen bzw. in anderen Foren nachzufragen.


    Beste Grüße,

    Toni

    According to a colleague in Baden-Württemberg they can be found on nearly all willows and even Poplar hybrid trees.

    I usually find them between ~1-1,5m high, but also lower ones. However, maybe this is not a representative sample because I find most of them on coppiced willows which might not be really comparable with other ones.

    I do find them regularly on mossy coppiced willows in my area, however, nearly none of them on e.g. regular Sallows (fraxini instead :grinning_squinting_face: ). However, here in the north they are much rarer than fraxini. At least, I know from southern Germany that there they are on most willows and can easily be found, similar to fraxini in my area.

    Brilliant pictures! Much better than my blurred smartphone pics :thumbs_up:

    And even better: they all are still alive. Interestingly, I rarely manage to find living ones, usually only egg shells...

    But these should be C. fraxini (I'd say 96% probability - as long as there do not occur other Populus feeding Catocala species in your area (I'm only keen with C. fraxini and C. nupta)). They look more rough and larger than C. nupta. However, this usually depends on your experience (also with C. nupta - of course also in comparison with other Catocala sp., if there occure more of them in your area) and sometimes it can be very difficult to judge while in the field. Nevertheless, in this case I would state that this should be C. fraxini, indeed.

    Best,

    Toni

    Hattet ihr mal überlegt für diese ganzen Gesetzte und Bestimmungen ein Art Seminar zu halten wo ihr das (vllt online über Zoom o.ä.) erklärt

    Habe ich tatsächlich schon eine Weile - bisher scheitert es aber an der freien Zeit hierfür...


    Weiß nicht wie du das verstehst

    Jo, eben genauso wie du scheinbar. Darum habe ich zu deiner ersten Aussage nochmal nachgefragt....aber ich würde es ebenfalls so sehen, dass gebietsfremde Arten nur bei Pflanzen relevant sind und Tiere grundsätzlich verboten sind.



    Was macht bei euch dann die ONB überhaupt noch

    Gibt's die hier überhaupt? :face_with_hand_over_mouth:

    wenn es sich um gebietsfremde Tiere handelt.

    Hast du dazu nochmal einen Gesetzestext? Hätte ich zwar auch so im Kopf, aber die entsprechende Passage mit dieser Aussage bezieht sich auf Pflanzen und nicht auf Tiere. S. mein Zitat von §40 Abs. 1 BNatSchG.

    ("Das Ausbringen von Pflanzen in der freien Natur, deren Art in dem betreffenden Gebiet in freier Natur nicht oder seit mehr als 100 Jahren nicht mehr vorkommt, sowie von Tieren bedarf der Genehmigung der zuständigen Behörde. Dies gilt nicht für künstlich vermehrte Pflanzen, wenn sie ihren genetischen Ursprung in dem betreffenden Gebiet haben")


    Da braucht man eine Genehmigung und zwar mindestens von der ONB

    Grundsätzlich würde ich hier mal noch einwerfen, dass extrem vieles von Bundesland zu Bundesland verschieden ist. Bei Dennis mag es zB in Hessen die ONB sein, in anderen Bundesländern kann so ziemlich alles außer der Import von FFH Arten (Zuständigkeit BfN) über die UNB laufen. Ich würde sogar soweit gehen, dass in den meisten Bundesländern die UNB für jegliche Fragen in diesen Bereich zuständig ist und auch NSG-Genehmigungen u.Ä. ausstellen kann (hier in Nds. bspw. ziemlich unbürokratisch und schnell machbar, je nach Bearbeiter).


    LG,

    Toni

    Moin zusammen,

    also ich wollte mich hier eigtl. aus der Diskussion erstmal raus halten - hier würde ich dann aber doch mal kurz einsteigen, da man so einiges nicht so ganz stehen lassen kann...

    Auskunft bekommst Du beim LANUV deines Bundeslandes

    LANUVse gibt's nur in NRW :face_with_tongue: (aber sind wir mal nicht so kleinlich^^)

    Die korrekte Auskunft bekommst du auch, ohne irgendwelche Behördenmitarbeiter nerven zu müssen - nämlich auf https://www.wisia.de/FsetWisia1.de.html. Die Seite wurde extra dafür geschaffen, den Schutzstatus aller in Deutschland geschützten Arten einzusehen. Artname bei "Recherche" oben rechts eingeben und du bekommst ein Ergebnis. Wenn es kein Ergebnis gibt, ist die Art entweder falsch geschrieben oder in D nicht geschützt.

    Das Bundesnaturschutzgesetz ist als Rahmengesetzt die eigentliche Grundlage; wird aber halt nicht jedes Jahr novelliert, so dass dort nur rudimentäre und recht allgemein gehaltene Schutzbestimmungen aufgeführt sind.

    Du wirst allerdings in keinem Bundesland eine Abweichung der geschützten Arten vorfinden. Das Recht, weitere Arten unter Schutz zu stellen, obliegt gem. $54 Abs. 1 BNatSchG dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.


    aber es sollten bis auf die weissflügeligen Weisslingsarten alle Tagfalterarten unter Schutz stehen

    Stimmt natürlich und glücklicherweise nicht. Es sind schon ein paar Artengruppen - aber noch längst nicht alle. Geschützt sind bspw. alle Lycaena, Polyommatus, Coenonympha, Colias, Argynnis, um mal ein paar Beispiele zu nennen.

    In den Bundesländern ist das dann aber näher spezifiziert.


    Auch dürfen keine F2 Generationen ausgesetzt werden...usw....

    Gem. §40 Abs. 1 BNatSchG wird hier nicht in Generationen unterschieden:

    "Das Ausbringen von (...) Tieren bedarf der Genehmigung der zuständigen Behörde".


    Beste Grüße,

    Toni