Posts by fossilien51

    Guten Abend zusammen !

    Toni Kasiske hat wieder ein interessantes Video, diesmal über die Kokonsuche bei L. quercus eingestellt.

    Zufällig habe ich gerade Lasiocampa quercus sicula in Zucht, und die Raupen werden bald mit dem Kokonbau beginnen. Nun kann ich Ihnen nicht einen Steinhaufen bieten. Spinnen die Raupen den Kokon auch z.B. in den oft verwendeten Klopapierrollen oder zwischen Papierknäueln ?

    Vielen Dank schon mal für eure Tips !

    VG Hans

    Hallo Stephan,

    das mit den geschützten Arten ist korrekt, es sind einige Falter dabei.

    Wenn Du die Sammlung ganz offiziell verkaufen oder verschenken willst, erkundige Dich bei der Behörde Deines Bundeslandes, die für Naturschutzangelegenheiten zuständig ist (z.B. Regierungspräsidium), vielleicht bekommst Du eine Befreiung vom Vermarktungsverbot.

    Dann bist Du zumindest mal juristisch auf dem richtigen Weg, könntest versuchen, über z.B. ebay zu verkaufen.

    Es kann natürlich sein, dass die geschützten Arten auch eingezogen werden .....

    In Deutschland ist alles hervorragend geregelt :loudly_crying_face:

    Beste Grüsse

    Hans

    Hallo Jana,

    die Lösung mit Holzleim (z.B. Pon.l, darf den Namen leider nicht ausschreiben ;-)) ist meiner Meinung nach die beste. Ich verklebe bei Bildern, die aufgehängt werden sollen, immer die Glasscheibe mit dem Rahmen, bei Bildern, die voraussichtlich für immer gerahmt bleiben sollen, auch die Rückwand.

    Wenn du die Scheibe in den Rahmen legst und diesen auf die Vorderseite, zeigt sich zwischen Rahmen und dem Rand der Scheibe meist ein schmaler Spalt. Diesen kannst du gut mit der Spitze der Leimflasche ausfüllen, dabei die Scheibe z.B. mit einer vollen Flasche beschweren, bis der Leim getrocknet ist.

    So vermeide ich, dass sich ansonsten zwischen Bild und/oder Passepartout diese lästigen schwarzen Käferchen (wahrsch. winzige Staphylinidae) ansammeln.

    Liebe Grüsse

    Hans

    Hallo Fabrice,

    ergänzend hierzu kann ich noch Fotos hinzufügen (das erste ist ein Handyfoto, ganz schlechte Qualität), die eine Raupe und die Puppe (einen Tag vor dem Schlupf) zeigen, gefunden an Pelargonien auf dem Balkon meiner Ferienwohnung, die dort seit mindestens einem halben Jahr wachsen.

    Also ist die Art an diesem Fundort in der Lage, sich fortzupflanzen.

    Das beweist natürlich nicht, dass auch Entwicklungsstadien dort das Winterhalbjahr überleben.

    Liebe Grüsse

    Hans

    Guten Abend zusammen !

    Für den/die abgebildeten Falter bitte ich Euch um Hilfe bei der Bestimmung:

    :

    Die Fotos wurden am 26. und 27.09.23 gemacht. Aufnahmeort Italien, Südtirol, Algund Nähe Meran, im Stadtgarten am Kirchplatz. Die Falter flogen in grösserer Anzahl (ca. 20-25 Stück) um die Pflanzentröge, saugten an Rosmarin und den mir unbekannten, auf den ersten 3 Fotos zu sehenden Pflanzen.

    Vorderflügellänge geschätzt 14 mm.

    Weder in Higgins/Riley's Tagfalter Europas und Nordwestafrika, noch im Lepiforum kann ich eine Art finden, die der abgebildeten entspricht. Zwar ähneln ihr gaaaanz entfernt Leptotes pirithous und noch weiter entfernt Cigaritis acamas, aber es reicht nicht zur Artbestimmung.

    Kann jemand das Rätsel lösen ?

    Vielen Dank schon mal im voraus für Eure Bemühungen, und viele Grüsse

    Hans

    Hallo Katja,

    das sieht aber verdächtig nach einem Alien aus !

    Spass beiseite: wenn Du das Tierchen noch hast, könntest Du evtl. ein kurzes Video drehen ? Es würde mich interessieren, wie es sich fortbewegt ....

    Liebe Grüsse, Hans

    Moin zusammen !

    In Ermangelung besseren Wissens habe ich die Puppen dann bis Mitte Dezember in einem kühleren Raum der Wohnung gelagert - ca. 18/19°, in einem belüfteten Behälter, auf Küchenpapier. Darunter war eine ca. 4 cm starke Schicht aus Kokosfasern (Ziegel aus dem Zoohandel). Besprüht habe ich nahezu täglich, und zwar so kräftig, dass auch die Kokosschicht nass wurde, um die Feuchtigkeit länger zu halten.

    Etwa Mitte Dezember 2022 kam der Behälter dann ins Bad, Temperatur ca. 22°, Prozedur ansonsten unverändert.

    Bei seitlichem Druck auf den Thorax reagierten noch alle Puppen mit leichter Bewegung des Abdomens.

    Bei den weiteren Kontrollen etwa alle 2 Wochen wurden die Bewegungen immer weniger, bis dann Anfang Februar 2023 nur noch eine Puppe reagierte. Bei der nächsten Kontrolle zeigte auch diese keine Reaktion mehr.

    Überzeugt, dass jetzt alle Puppen vertrocknet sind, wollte ich gestern ein Ende setzen, und die Puppen entsorgen.

    Aber: am Deckel des Behälters hing ein frisch geschlüpfter Falter, die Flügel noch nicht in der flachen Haltung. Demnach müsste er so gegen 10:00 geschlüpft sein.

    Und: er war aus einer der bewegungslosen Puppen geschlüpft, ein Weibchen.

    Da habe ich in meiner Ungeduld nochmal Glück gehabt, und ich warte jetzt auf weitere schlüpfende Falter.

    Vielleicht helfen meine Beobachtungen ja dem einen oder anderen, der sich mit der Zucht dieser Art beschäftigt.

    Fotografieren ist übrigens eine Nervenprobe, da der Falter äusserst nervös und unruhig auf Umsetzversuche (wegen des Bildhintergrunds) reagiert.


    Viele Grüsse

    Hans

    Hallo Kai,

    mit Sicherheit schneidest Du hier ein hochkomplexes und unglaublich umfangreiches Thema an.

    Ich habe versucht, Deine Texte aufmerksam und vollständig zu lesen, leider hat mir nach einer Viertelstunde der Kopf gebrummt, und ich musste querlesen ...

    Wie ich das sehe, versuchst Du hier eine "Gebrauchsanweisung" zu erstellen oder zu erfragen, wie man in einem Menschenleben die Zusammenhänge im Leben der Schmetterlinge aufdecken und zu deren Schutz nutzen kann.

    Das Genie, das das alles fertigbringt, ist noch nicht geboren.

    Vielmehr setzt sich unsere Kenntnis dieser Vorgänge aus Abertausenden von Einzelbeobachtungen zusammen, die nach und nach zu einem grossen Puzzle zusammengesetzt werden.

    Hierfür eignet sich z.B. die Teilnahme am "Monitoring der Tagfalter Deutschlands". Wobei mir klar ist, dass ich beim Begehen eines Transsekts nie den tatsächlichen Artenumfang incl. der Entwicklungsstadien erfassen kann, auch wenn ich vom Frühjahr bis zum Herbst das Gebiet von morgens bis abends begehen würde.

    Aber es sind viele Einzelbeobachtungen, die von Jahr zu Jahr variieren, und so doch einen gewissen Überblick geben.

    Ich hoffe, dass wir beide nun nicht aneinander vorbeigeredet haben.

    Viele Grüsse

    Hans

    Ein gesundes 2023 und moin ! an alle Actianer, speziell an die Nomenklaturspezialisten !

    Gerne möchte ich das Thema nochmal aufgreifen. Um möglichst auf dem neuesten Stand zu sein, und aktuelle Erkenntnisse einfliessen zu lassen, möchte ich die Etiketten meiner kleinen Sammlung, speziell den Hyles-Komplex betreffend, neu erstellen.

    Da stellt sich mir die Frage, was schreibe ich nun als Artbezeichnung auf das Etikett ?

    Z.B. bei (bisher) Hyles cretica:

    Hyles euphorbiae ssp cretica ?

    Oder Hyles euphorbiae forma cretica ?

    Oder lasse ich cretica ganz weg, und definiere die Unterart/Form nur über den Fundort ?

    Danke schon mal für eure Antworten !

    LG, Hans

    Moin zusammen, hallo Anna !

    Eine gigantische Forschungsarbeit, die Du uns hier vorgelegt hast. Ich habe versucht, sie durchzulesen und zu verstehen, leider reichen meine Fähigkeit, solche Darlegungen zu interpretieren und insbesondere mein Englisch nicht aus, zu einem Endergebnis zu kommen.

    Welche 5 Arten wurden 2019 wieder zu einer Art zusammengefasst, und rutschten diese 5 Arten nun endgültig vom Artstatus in den Form- oder Unterartstatus ?

    LG, Hans