Posts by Rudi

    Ganz konkret würde mich interessieren, ob es einen lagalen Weg gibt, Raupen vor Gefahr zu retten, zum Falter zu ziehen und freizulassen. So geschehen an Straßenbepflanzumg: Raupe gerettet, daneben gab es auch schon zwei geplättete Raupen auf der Straße.

    Wenn ich Tiere rette, für die ich keine Genehmigung zur Inbesitznahme habe, pack ich die ein und bring sie schnellstmöglich zur UNB meiner Stadt. Die sind heilfroh, wenn ich sie wieder mit nehme und mich im Anschluss darum kümmere. Mit schriftlicher Genehmigung der UNB oder ONB. Is´n kleiner Verwaltungsakt, funktioniert aber nach dem ersten Mal erstaunlich gut. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Das geht hier wieder in eine Richtung, die unter aller Wuerde ist.

    Ich wuerde euch gerne bitte beim Thema zu bleiben. Probleme koennen privat ausgetragen werden, aber nicht in aller Oeffentlichkeit.

    Wenn ihr das unterlassen koenntet, waere das ganz reizend :grinning_face_with_smiling_eyes: :smiling_face_with_smiling_eyes: .

    Das Thema wurde benannt mit: "Darf man Saturnia pyri in Österreich halten?"

    Wer von uns Hilfestellung Leistenden bleibt denn nicht beim Thema, deiner Meinung nach? Bzw. welche Beiträge gehen am Thema vorbei?


    du kannst S. pyri hier in der Boerse immer mal wieder erwerben. Die Arten werden kontrolliert, damit keine verbotenen Arten angeboten werden.

    FinnK : gilt diese deine Aussage auch für Tiere, die nach Österreich eingeführt werden? Bzw....was sind denn "verbotene" Arten in deinen Augen?


    Rudi

    Lieber Manfred,


    ohne angelegten Sicherheitsgurt Auto zu fahren, oder ohne Fallschutz aus dem Fenster im 3. Obergeschoß auf ne Wiese zu springen...nun, das ist jedem seine eigene Entscheidung, da man selbst die Konsequenzen aus seinem eigenen Handeln tragen muss. Wenn man den Kick braucht, ok....

    Jedoch ist es etwas anderes, jemand Anderem zu empfehlen, den Sicherheitsgurt nicht anzulegen oder aus dem Fenster zu springen, weil man das selbst auch so macht und das so toll ist :wut: ...und das noch schriftlich und in aller Öffentlichkeit.


    Denk mal drüber nach.

    Moin Felix,


    20 Minuten Recherche im Netz hat mich für Niederösterreich folgende Rechtsvorschriften finden lassen:

    Niederösterreichisches Naturschutzgesetz: https://www.ris.bka.gv.at/Norm…&Anlage=&Uebergangsrecht=

    Artenschutzverordnung für Niederösterreich: https://www.ris.bka.gv.at/Gelt…O&Gesetzesnummer=20000992


    Hier dürftest du, wenn du willig bist dir den ganzen "Servus" reinzuziehen, erfahren, wie die Lage ist. Du wirst sicher manche Passagen 3-4-5 mal lesen müssen, bevor du sie wirklich verstehst. Wobei ich sagen muss, dass die österreichischen Formulierungen mir leichter verständlich vorkommen, als unsere beamtendeutschen :winking_face:



    In der Artenschutzverordnung sind....wenn du entsprechend runter scrollst, auch alle Saturniidae genannt. Damit ist Saturnia pyri de facto wahrscheinlich erstmal geschützt und tabu. Und aufgrund deiner Fragestellung im ersten Beitrag gehe ich nicht davon aus, dass du schon eine Ausnahmegenehmigung für eine legale Aufsammlung hast.


    In Deutschland gibt es zumindest für solche Arten so einige Ausnahmen, die zum Beispiel den Import von Tieren aus anderen EU-Staaten beinhaltet. Ob das in der österreichischen Gesetzgebung so irgendwo zu finden oder vorgesehen ist, musst du wohl selbst heraus finden. Ansprechpartner können sowohl Behörden sein, aber auch Organisationen, wie Entomologische Vereine etc. Was es da in Österreich gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Aber bleibe bei jeder Meinung von aussen skeptisch und lass dir die Quellen nennen, auf denen sich die Aussagen stützen. So kannst du selbst nachlesen, ob das Gesagte wirklich aussagekräftig ist.


    Ich wünsche dir viel Ausdauer und Glück bei der Recherche.


    Aber vielleicht gibt es hier ja österreichische Entomologen, die auf dem aktuellen Stand sind und dir weiterhelfen können.

    Die deutschen User hier sind meist schon mit der Interpretation von unserem eigenen deutschen Bundesnaturschutzgesetzes überfordert.

    Geschweige denn mit der Interpretation eines ihnen wohl meist völlig unbekannten Gesetzes aus dem Nachbarland.



    Wie oben von Georg schon erklärt, war der Hinweis auf die deutsche Seite WISIA nicht zielführend, da hier nur Deutsches Recht Anwendung findet. Gilt also nicht für dich als in Österreich Ansässigen.


    Den Aufruf von Manfred, der beinhaltet dass du dir selbst ein Weibchen und noch andere "nette Sachen" fangen solltest, halte ich für schlicht verantwortungslos. Gerade auch hier in einem öffentlich einsehbarem Forum so locker flockig formuliert... ist das ein no go.

    So lange du die Rechtslage nicht eindeutig kennst und/oder nicht über eine Ausnahmegenehmigung deiner für deine Belange zuständigen Behörde verfügst, lass es sein.


    Mein Fazit wäre, nachdem ich das Niederösterreichische Naturschutzgesetz überflogen haben....die Betonung liegt auf "überflogen"!!!...

    dass du Saturnia pyri aus österreichischen Populationen nur mit Genehmigung aufsammeln/halten darfst. Ob eine legale Einfuhr aus EU-Nachbarstaaten möglich ist, oder die Haltung von österreichischen Populationen, die schon länger in Zucht sind, musst du selbst klären.


    Schönen Gruß

    Rudi

    Moin,


    was spräche gegen Xylophanes porcus?

    Sie sieht der Xylophanes juanita sehr ähnlich. Wie beide Arten konkret zu unterscheiden sind, entzieht sich meiner Kenntnis, bzw. konnte dazu nichts genaues finden.


    Nach kurzer Recherche im www kommt Xy. juanita mit eher etwas rundlicheren Vorderflügeln, "plumper" vom Körperbau etc. daher.

    Porcus dagegen mit mehr langgestreckten Vorderflügeln, gebogenen sichelförmigen Apex und insgesamt "schlanker".


    Katjas Tier tendiert für mich mehr zu porcus.

    Aber wie gesagt, das ist nur ne Vermutung.


    Lieben Gruß

    Rudi

    Moin,


    bei dieser Konstellation kurzfristige Eilieferung ohne ausreichende Futtervorräte gibts eigentlich nur zwei Optionen.


    Erstens den Versuch mit den geschnittenen Kartoffelscheiben starten. Hab ich selbst noch nie versucht, kann also dazu nicht sagen.


    Zweitens die Tiere auf Kufu ziehen.

    Ob es mit atropos schon ab L1 auf Kufu klappt, kann ich auch nicht sagen, da ich bisher immer erst ab L3 darauf gewechselt war. Ich hab Ligustrum ovalifolium in Menge, auch im Winter zur Verfügung.

    Allerdings fressen die Raupen bis dahin auch keine großen Mengen an Futter und ein bisschen Liguster kann man überall finden. Dass es den vor Ort (egal wo in Mitteleuropa) nicht gibt, ist ziemlich unwahrscheinlich. Einfach mal wirklich genau in Hecken, Gärten und Unterholz an Waldrändern schauen. An klimatisch begünstigten Stellen hat Schmetterlingsflieder (Buddleya sp.) auch im Winter oft noch ein paar Blätter. Auch daran lässt sich atropos gut bis L3 bringen.

    Ab L3 klappt die Weiterzucht mit Kufu problemlos, egal ob mit Ligustrum oder Buddleya die Zucht begonnen wurde.


    Auch Oleander (Nerium oleander) eignet sich als Futter. Allerdings braucht es verhältnismäßig junges, weiches Laub. Die alten, harten Blätter werden erst von L4 und L5 zuverlässig gefressen. Und man darf die nötigen Futtermengen eben nicht unterschätzen, die ab L5 benötigt werden.

    Einen Versuch wert könnte auch Vinca major und Vinca minor sein. Hab ich aber selbst noch nicht getestet.


    Eine oder mehrere L5 von Acherontia atropos auf frisch angetriebenen Pflanzen oder in Wasser eingestellten Trieben bis zur Verpuppung zu bringen, erscheint sich mir illusorisch.


    Rezept ist hier zu finden:


    Viel Glück

    Rudi

    Moe hat hier vor Jahren mal eine kleine Liste erstellt:

    moe


    Gruß

    Rudi

    Moin Tom,


    unter diesen Umständen dann unbedingt die wichtigsten Daten (Sammeldatum, GPS-Daten, Aufsammler, plus....) per Etikett direkt ans Präparat, da hat Michi völlig recht. Auch wenn es einen gewissen Aufwand bedeutet; es muss ja nicht von heute auf morgen sein :winking_face:

    Die Daten auf den Speichermedien dann als wichtige Zusatzinformationen und Bereicherung der Sammlung betrachten.


    Auch ich weiß von einer Uralt-Sammlung die mal in einem Museum, ich glaube es war Karlsruhe bin mir aber nicht wirklich sicher, gelandet war. Systematisch geordnet mit einem ähnlichen "Dokumentier-System" wie du es anwendest, nur dass es damals halt nur die Papierform, sprich Bücher gab.

    Das Buch zur Sammlung ist allerdings bei der Übergabe ans Museum "vergessen" worden, oder ist es irgendwo im Museum dann verschütt gegangen....?

    Alles sehr mühselig und im Nachhinein nicht mehr nachvollziehbar und somit eine tolle Sammlung von wissenschaftlicher Seite her ziemlich wertlos geworden. Die meisten Tiere wurden dann Schritt für Schritt "aussortiert".


    Ich persönlich liebe es mit den lebenden Schmetterlingen zu arbeiten. Auch das Präparieren geht noch, aber Etiketten machen ödet mich persönlich richtig an, trotz großer Vereinfachung durch den PC/Drucker. Aber es führt halt nicht wirklich ein Weg dran vorbei. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Viel Erfolg weiterhin mit den Käfern!


    Rudi


    PS: sorry wenn ich dir leider zu deiner Eingangsfrage nicht weiter helfen kann.

    Moin Hans,



    Es geht um folgende Specis und Subspecis


    Deilephila tithymali Boisduval, 1834

    Hyles tithymali mauretanica Staudinger, 1871

    Deilephila robertsi Butler, 1880

    Deilephila peplidis Christoph, 1894

    Deilephila mauretanica deserticola Staudinger, 1901

    Celerio euphorbiae conspicua Rothschild and Jordan, 1903

    Hyles tithymali himyarensis Meerman, 1988

    Hyles euphorbiae gecki de Freina, 1991

    Hyles robertsi elisabethae Ebert, 1996

    Hyles cretica Eitschberger, Danner and Surholt, 1998

    Hyles sammuti Eitschberger, Danner and Surholt, 1998

    Hyles tithymali gallaeci Gil-T., Requejo and Estévez, 2011

    Hyles tithymali phaelipae Gil-T. and Gil-Uceda, 2012


    Sie alle wurden mit Hyles euphorbiae (Linnaeus, 1758) synonymisiert.

    Hello,


    to me these animals look more like "normal" Hyles euphorbiae euphorbiae.

    Hyles euph. robertsi lets himself against Hyles euph. euphorbiae, according to Danner et al (1998), by the relatively conspicuous, completely white colored abdominal rings and the clear whitish basic coloration.

    Neither feature can be seen in the photographed animals.

    This may also be due to the condition of the preparations, although the animals actually look very well preserved. It is therefore not particularly comprehensible that the features mentioned should be missing due to abrasion etc.


    Hundsdörfer et al (2019) even go a step further and synonymize Hyles (Deilephila) robertsi (Butler, 1880) with Hyles euph. euphorbiae and suggests using the old species names, if at all, only as a forma in order to be able to work on individual areas of origin more easily and clearly.


    Pittaway is still on the Hyles euph. robertsi page to find a textual reference that makes it clear that the animals found north of northern Iran, via southern Turkmenistan, Uzbekistan and Tajikistan are probably Hyles euch. euphorbiae. South of this line is Hyles euph. robertsi.

    And Kyrgyzstan is located in this northern sector.


    As far as my current state of knowledge.


    Regards

    Rudi


    https://tpittaway.tripod.com/sphinx/h_rob.htm



    Hallo,


    für mich sehen diese Tiere eher wie "normale" Hyles euphorbiae euphorbiae aus.

    Hyles euph. robertsi lässt sich gegen Hyles euph. euphorbiae, nach Danner et al (1998), durch die relativ auffälligen vollständig weiß gefärbten Abdominalringe und die deutliche weißliche Grundfärbung abgrenzen.

    Beide Merkmale sind bei den fotografierten Tieren nicht zu sehen.

    Dies kann eventuell auch dem Zustand der Präparate geschuldet sein, wobei die Tiere eigentlich sehr gut erhalten aussehen. Es ist daher nicht sonderlich nachvollziehbar, dass gerade die besagten Merkmale aufgrund von Abrieb etc. fehlen sollten.


    Hundsdörfer et al (2019) gehen sogar noch einen Schritt weiter und synomymisiert Hyles (Deilephila) robertsi (Butler, 1880) mit Hyles euph. euphorbiae und regen an, die alten Artbezeichnungen, wenn überhaupt, nur noch als forma zu nutzen, um einzelne Herkunftsbereiche leichter und übersichtlicher bearbeiten zu können.


    Bei Pittaway ist noch auf der Seite zu Hyles euph. robertsi ein Texthinweis zu finden, der deutlich macht, dass die Tiere nördlich gefunden von Nordiran, über Südturkmenistan, Usbekistan und Tadschikistan wohl Hyles euphorbiae sind. Südlich dieser Linie trifft man auf Hyles euph. robertsi.

    Und Kirgistan ist in diesem nördlichen Sektor gelegen.


    Soweit mein derzeitiger Stand des Wissens.



    Gruß

    Rudi

    Weiß niemand, welche Sorten man bevorzugt bzw bedenkenlos verwenden kann?

    Das ist nun ne Frage, mit der man arbeiten kann :winking_face:

    Ich hab gute Erfahrungen mit den Sorten "Herbergii", "Caucasica", "Schipkaensis Macrophylla" und "Novita" gemacht.

    "Otto Luyken" war den Tieren in jüngeren Stadien zu hart.

    "Rotundifolia" ist sehr gut als Futter, da die Blätter sehr weich sind. Diese Sorte ist jedoch ziemlich frostempfindlich und daher nicht in allen Ecken Deutschlands zu finden.


    Bedenkenlos verwenden ist so ne Sache.

    Prunus laurocerasus beinhaltet Blausäure. Angeblich in den jüngeren, hellgrünen Blättern mehr als in den alten.

    Im Sommer weniger als im Winter.


    Ich nutzte P. laurocerasus bisher hauptsächlich für Winterzuchten von Lasiocampa quercus und die liefen ohne Verluste.

    Das ist aber auch eine sehr robuste Art.

    Ach ja, noch etwas um die Problematik noch bissl besser zu verstehen.

    Die "Stammart" Prunus laurocerasus dürfte meiner Einschätzung nach in Mitteleuropa nicht im Verkauf zu bekommen sein. Es handelt sich immer um irgendwelche Sorten, wenn Prunus laurocerasus verkauft wird.

    Wenn du also einen Vergleich mit "den anderen Sorten" ziehen möchtest, muss man zuerst wissen, welche Sorten du meinst?


    Ich weiß, des is nu fast gemein, aber es ist halt mal so :winking_face:


    So...genug zugetextet. :grinning_squinting_face:


    LG

    Rudi

    Meines Wissens nach gibt es keine weitere Kirschlorbeer-Art, sondern ausschließlich Prunus laurocerasus in Sorten.

    Muss aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein.


    ABER....ziemlich sicher ist, dass die in Deutschland/Mitteleuropa angepflanzten Kirschlorbeere alle Prunus laurocerasus sind, die sich nur in der Sorte unterscheiden. Dies mitunter aber ziemlich auffällig im Erscheinungsbild. Was ja auch gewollt ist, denn sonst würde sich die meist kostenintensive Züchtungsarbeit nicht auszahlen. Nur selten werden neue Sorten heutzutage zufällig irgendwo auf einem Acker oder in der Natur gefunden und dann auch noch kommerziell weiter vermehrt. Mit dem Erscheinungsbild ändern sich manchmal auch Textur, Inhaltsstoffe und Nährstoffgehalt der Pflanzen und sind so unterschiedlich gut für unsere Zwecke geeignet.


    Eine Planzensorte wird in der Regel vegetativ vermehrt, also geklont. So bleiben die Eigenschaften der Ausgangspflanze in jeder neu entstehenden Pflanze stets dieselben. Das kann über Stecklinge, Veredelungen, Absenker, Brutzwiebeln und noch viele andere Vermehrungsmethoden erfolgen.

    Bei diesen durch menschliche Zucht und Auslese erhaltenen Pflanzen handelt es sich nicht um neue "Arten" oder "Gattungen" oder so, sondern um "Sorten", einer bestimmten Art. In manchen Fällen können es natürlich auch Hybriden sein und noch einiges mehr. Die Pflanzen sind da bedeutend weniger schwierig zu handhaben, als höhere Tiere.

    Die botanische Schreibweise ist dann im Fall einer Sorte zB Prunus laurocerasus "Herbergii" und nicht etwa Prunus herbergii.


    Dies zu verinnerlichen ist wichtig, um das Verwandtschaftsprinzip innerhalb der Pflanzen und deren Sorten leichter zu verstehen und im weiteren Verlauf zB leichter Ersatzfutterpflanzen für eine Schmetterlingszucht zu finden.


    Daraus folgt, dass ein Prunus laurocerasus "Herbergii" in Hamburg erstmal völlig identisch mit einem Prunus laurocerasus "Herbergii" in Palermo ist. Erstmal, wohl gemerkt. Denn jede Pflanze versucht sich seinem Standort so optimal wie möglich anzupassen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. So kann der Boden, Lichteinfall, Sonnenscheindauer und viele andere Dinge direkten Einfluss auf die Inhaltsstoffe oder Konsistenz der Pflanze nehmen. Das zu wissen, kann bei heiklen Schmetterlingszuchten über Erfolg oder Misserfolg mitentscheiden.



    Meine Frage lautete eigentlich, wenn als Winterfutter Prunus laurocerasus angegeben ist, fressen sie auch die anderen Lorbeerkirscharten(😉)????

    Die Frage ist nun, welche anderen "Arten" du überhaupt meinst?

    Ich nehme an, du hast irgendwelche Pflanzen (Sorten von Prunus laurocerasus?) vor Ort, bei denen du dir nicht sicher bist, ob sie wirklich Prunus laurocerasus sind, bzw. hast Bedenken da was zu verwechseln. Oder du willst dir noch eine Prunus laurocerasus für eine Zucht kaufen?

    Der einfachste Weg wäre, hier ein - zwei Fotos von den besagten Pflanzen hoch zu laden und dann sollte das Problem schnell gelöst sein.


    LG

    Rudi


    PS: mein Beitrag hat sich mit den letzten beiden vor mir überschnitten :winking_face:

    naja. es ist nunmal ne Kirsche und kein Lorbeer. das ist ein himmelweiter Unterschied. wir sind doch schlau, wir kriegen es sicher hin den richtigen (besseren) Namen zu benutzen

    Wie oben schon gesagt, es sind Trivialnamen.

    Richtig oder falsch oder besser zählt da nicht.

    Du kannst zB für Sphinx pinastri als deutschen Trivialnamen Kiefernschwärmer sagen. Oder Tannenpfeil.

    Was ist nun der richtige oder bessere?

    Wieviele Raupen finden sich in freier Natur auf Kiefern, Fichten oder Tannen?

    Ist der "Tannenpfeil" dann der schlechte Namen?

    Oder geht's darum wo das Imago unter Tags seinen Ruheplatz findet? Oder einfach um eine regionale Eigenheit der Beobachter?


    Richtig pervers wird es dann, wenn es um Noctuidae und Geometridae und Trivialnamen geht, aber lassen wir das.


    Ein weiteres Mal:

    Ein Trivialname ist nicht bindend und genau aus diesem Grund gibt es zoologische, botanische Namen und wissenschaftliche Bezeichnungen.

    Auf Trivialnamen rum zu reiten ist Zeitverschwendung und echte KS, gerade auch wenn sie trotz unterschiedlicher Schreibweise einwandfrei verstanden werden.


    LG

    Rudi

    Wer klugscheißt sollte wissen, dass in Fachforen, wie dem unseren, eigentlich mit zoologischen und botanischen Namen/Bezeichnungen gearbeitet wird, um genau solche "Unklarheiten" zu vermeiden. Zumindest wenn es nötig erscheint.:winking_face:


    Die Schlehe ist zB auch ne "Kirsche" und kaum jemand nennt sie "Schlehenkirsche".

    Nationale Namen sind nur Trivialnamen und damit auch nicht bindend.

    Wenn ich beschließe, dass ich in Zukunft zu Prunus laurocerasus nur noch "Klugscheißer-Kirschlorbeer" sage und eine große Anzahl an Mitmenschen dies übernehmen.... tja, dann ist das so. :smiling_face_with_sunglasses:


    Meine Pflanzenkenntnis kommt aus meinem ursprünglichen Berufsfeld. Wenn du da im Verkauf "Lorbeerkirsche" gesagt hättest, wärst du von der Geschäftsleitung gesteinigt worden, da du nichts verkauft hättest und dich nur sinnlos mit der Erklärung solcher Feinheiten aufgehalten hättest.

    Also...noch mal klar und deutlich: KIRSCHLORBEER geht genauso wie Lorbeerkirsche, so lange alle das Gleiche meinen.


    LG

    Rudi