SeineLeidenschaft für Käfer dürfte einem tschechischen Sammler teuer zustehen kommen. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Behörden rund280.000 tote Käfer sicher, wie eine Sprecherin der Polizei in HradecKralove (Königgrätz) am Dienstag mitteilte.
Darunterseien nach Analysen von Experten auch mehr als 600 gefährdete odervom Aussterben bedrohte Arten gewesen. Der 61-Jährige war ausfindiggemacht worden, nachdem er mehrere Exemplare im Internet angebotenhatte.
Sammler
gab an, alle Arten dokumentieren zu wollen
DerHobby-Käferspezialist habe sich damit gerechtfertigt, dass ermöglichst alle Arten einer bestimmten Lokalität habe dokumentierenwollen. Zudem habe er einen Teil der Sammlung geerbt.
DieErmittler entdeckten bei ihren Durchsuchungen unter anderem zweiExemplare des seltenen südamerikanischen Riesenkäfers Dynastessatanas. Bei einer Verurteilung wegen Verstoßes gegen dasArtenschutzrecht drohen dem 61 Jahre alten Mann nun bis zu drei JahreHaft. (dpa)