Hallo Falk,
ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.
Asolute Sicherheit gibt es nicht - ist nur Illusion - allerdings finde ich es schon sinnvoll Risikominimierung zu betreiben. Basiskenntnisse der Sprache öffnen so manche Tür und teure Uhren, Kameras, Laptops und ähnliches wecken natürlich Begehrlichkeiten wenn absichtlich oder unwissentlich zur Schau gestellt. Impfungen und gute Reiseapotheke sowie ausreichend Feuerwasser nach den Mahlzeiten sind bestimmt auch kein Luxus.
Mich hat 1990 das Reisefieber gepackt und ich habe seitdem mein ganzes Geld in Reisen in vorwiegend lateinamerikanische Urwälder gesteckt. Ich war mit meiner Freundin zusammen wohl an die 15 Mal in Süd/ Mittelamerika mit dem Rucksack unterwegs, In Costa Rica, Panama, Equador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien und hatte wohl immer Glück da ich nicht ein einziges Mal in schwierige Situationen gekommen bin. Weder duch giftige Planzen oder Getier noch durch Unfälle oder unfreundliche Zeitgenossen.
Ich habe allerdings keinen Focus auf Schmetterlingsreisen gehabt, sondern wollte immer nur in die Reste irgendwelcher Primärwälder und alle möglichen Tiere sehen.
Mir scheint auch daß die Horroszenarien doch etwas weit hergeholt sind - aber wir haben halt jeder nur seinen kleinen begrenzten Schatz an persönlichen Erfahrungen die natürlich keine Allgemeingültigkeit besitzen.
Die größten Schwierigkeiten sehe ich in der Möglichkeit unbehelligt - also legitim - zu sammeln. Ich persönliche kenne die Problematiken der Armut gepaart mit Korruption in solchen Ländern und habe bisher nach Möglichkeit vermieden mit den offiziellen in jenen Gegenden in Konflikt zu kommen - das kann nämlich schnell teurer werden als ein simpler Taschendiebstahl, Kofferklau oder Strassenraub.
Hier würden mich deine Erfahrungen nach deiner Reise ( egal wohin sie dich denn schlussendlich führen wird) doch sehr interessieren da ich für die Zukunft auch noch einige mehr auf Schmetterlinge ausgerichtete Reisen machen möchte.
Zu Massenansammlungen von Faltern - habe sowas einmal in Argentinien um die Toiletten des Iguazu Parks gesehen. Dutzende verschiedener Arten labten sich am Salz. Es empfiehlt sich im Urwald mit Ködern zu arbeiten - es ist schon erstaunlich wie viele Tagfalter interesse an faulendem Fisch und dergleichen entwickeln.
Neugierige Grüße
Ralf