Äthiopienreise 2022 1 Teil

    Äthiopien Reise vom 19.Juni 2022 bis zum 5 Juli 2022 –

    mein zweite Reise in dieses Land

    Bin in der Früh um 4 aufgestanden am 19. und bin nach dem Frühstücken zu meinen Freund Robert Beck gegangen der in der gleichen Straße wohnt wie ich in München, mit dem ich die Reise plante. Robert publizierte ein Buch über die Bockkäfer Äthiopiens das mehrere Nov. Spec. Erstmals zusammen abgebildet wurden. Trotz meiner Psychischen Krankheit unter der ich mein Päckchen zu tragen habe hat Robert mich motiviert zu der Reise, auch wenn ich Schwerbehindert bin. Ich freute mich extrem das es kein Einzelfall war die Reise nach Äthiopien von 2018 im April wozu Robert und Monika mich angeboten hatten teilzunehmen. Von dieser Reise schrieb ich in Actias auch einen Reisebericht für Interessierte. Robert und Monika lernten mich bei der ersten Reise von 2018 Intensiv kennen und erlebten wie ich mich unter extremen Bedingungen verhalte. Sie hatten keine Berührungsängste und schätzen mein Verhalten der ersten Reise das ich nicht steuern kann. So konnte ich mich auf diese Reise freuen und planen das ich wieder in die Tropen reisen kann in eine fantastisches Land wo ich keine Berührungsängste hatte zu den Menschen und wieder Armut teilweise sah die mich nicht schockte. Viele Jahre davor konnte ich nur von solch einer Reise Träumen und war etwas neidisch auf Robert der häufig mehrmals im Jahr dort hin reiste. Jetzt war es wieder soweit nach der Pandemie und freute mich dabei zu sein.

    Den Koffer trug ich am Tag davor zu Robert. Seine Frau die Monika musste kurzfristig den Flug absagen da ihre Mutti ins Krankenhaus ging und sie wollte ihrer Mama gerecht werden, die 90 Jahre alt ist. Monika fuhr uns zum Franz Josef Strauß Flughafen, wo wir mit der Türkisch Airways flogen. Der Flug war von München nach Istanbul fast pünktlich und dann ein Transfer nach Addis Adebar wo wir kurz nach Mitternacht ankamen und es sollte Regnen bei der Ankunft. Der Fahrer von Robert - Melaku holte uns vom Flughafen ab und brachte uns zum Hotel. Dort tranken wir ein Bier und schrieben Whats up nach Hause. In der Früh am 20. fuhren wir zu Melaku seiner Mama und holten den Generator und Plastiktisch und Plastikstühle etc. ab für die Reise. Die Mutti von Melaku machte uns Kaffee in einer traditionellen Art wo der Kaffeestrauch auch wild wächst in Äthiopien und wo die Kaffeezeremonie Ursprünglich ihre Wurzeln hat.

    Dann sind wir 5 Stunden Richtung Süden gefahren nach Shashamene wo wir Avol auf halber Strecke abholten den ich von der ersten Äthiopien Reise her kannte.Abends in Avasha war die Etappe zu Ende und ich fing mit meinen Reisetagebuch an zu schreiben. Von Avasha aus Richtung Dorse wo die Fahrt 5 Stunden dauerte am nächsten Tag und auf halber Strecke legten wir eine Pause ein wo ich zu Tief und schnell ins Glas Schaute und ich hatte einen Rausch. Mit meinen Anti Depressiva die ich täglich nehmen muss hatte ich die Wirkung des Alkohols unterschätzt. Ich trinke zwar regelmäßig zu Hause Alkohol aber ich trank die 4 Bier deutlich zu schnell, da mein Essen sehr scharf war. In Dorse angekommen nahm ich Imodium Acut da ich Durchfall hatte. Wo ich am Abend in der Dorse Village nur am Bungalow sammelte mit meiner kleinen Leuchtanlage die über eine Powerbank gespeist wurde und die ich von meinen Dachauer Freunden Norbert Keil und Rudi Keller geschenkt bekommen hatte. Ich wackelte beim Gehen und hatte Schwierigkeiten durch den Rausch und blieb nur am Bungalow. Es war Extrem Kalt in der Nacht und sammelte die ersten Sphingidae - Nephele und Hippotion. Von Robert bekam ich noch weitere Sphingidae am nächsten Tag. In der Früh am gleichen Tag leerte Robert seinen ersten Einsatz der Lichtfalle die Bernd May baute und die ich mir auch zulegen werde da ich den Erfolg sah den die Lampe brachte während der Reise. Das erste Tier das Robert aus der Lichtfalle nahm war ein Rufoclanis schreiteri der erst im Februar 2022 beschrieben wurde und das Tier hatte Robert für seine Sammlung eingetütet. Die Art schaut aus wie Rufoclanis rosae aus West Afrika und ist eine andere Art aus Ost Afrika wie auch Ian meint. Von Ian Kitching NHM London habe ich die Info das die Art von Eitschberger ziemlich sicher gerechtfertigt ist. Die nächste verwandte Art kommt in Uganda vor und wurde von Pierre Schmitt beschrieben vor einigen Jahren. Der erste Chaerosina jordani war in der Lichtfalle und diese Art ist Endemisch in Äthiopien. Robert versprach mir beim Frühstück das ich die nächste Ausbeute vom nächsten Einsatz bekommen sollte der Lichtfalle. Ich fotografierte etwas in der Anlage und Genoss es im Regenwald zu sein. Der Rausch war vorbei und es war mir eine Leere diesen ersten Rausch seit vielen Jahren, als meine Krankheit 2004 durch den Tsunami ausbrach überstanden zu haben ohne weitere Probleme. Am Abend hatten wir dann 4 Lichtquellen im Einsatz und ich durfte mehrere Temnora plagiata fuscata sammeln der in Hochlagen fliegt über 4500 feet u.a auch in Äthiopien. Diese Art sammelte ich in der ersten Äthiopien Reise nicht wo ich bis auf 3080 m leuchtete und freue mich auf eine kleine Serie. Bisher hatte ich nur ein Tier in meiner Sammlung für viele Jahre und kann mich jetzt auf eine kleine Serie freuen. Auch habe ich an meiner kleinen Lampe einen Sphingidae gesammelt den ich noch nicht genau die Gattung bestimmen kann und der vielleicht neu für meine Sammlung ist. Das Tier schaut aus wie ein Agrius aber er ist ca. nur ½ oder 1/3 der normalen Größe von Agrius. Am Morgen des nächsten Tages holten wir die Lichtfalle von ihrem Platz und sahen und Freute mich über einen Dovania den ich bis jetzt nicht sicher bestimmen kann da 2 oder 3 Arten in Frage kommen die in Äthiopien fliegen. Zwei Arten habe ich in der Sammlung – Einzeltiere. Dann war auch ein seltener abgeflogener Pseudoclanis bianchii darunter der in Hohen Lagen fliegt da die Dorse Lodge auf ca. 2600 m aufweist. Diese Art sammelte ich auch bei der ersten Reise im April 2018 in den Bale Mountains und das Gebiet ist zur Zeit nicht zugänglich wegen Politische Unruhen .

    Allgemein war es die ganze Reise zu Kalt bzw. zu Heiß und häufig sehr windig. Ein weiteres Problem war das es meistens Sternenklar war beim Nachtfang. Während der Reise hatte ich per Handy Kontakt zu meinen Freund Ian Kitching aus dem Natural History Museum in London der mich beraten hatte während der Reise und Tipps gab und vorab Tiere bestmöglich bestimmte.

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