Beiträge von wern

    Hallo Doerri,


    Zitat:



    Für Anfänger/Profis:
    Die Aufzucht ist nicht einfach.
    Die Haltung ist aufwendig, weil die Tiere sehr leicht in Aufregung geraten, sei es durch andere Raupen
    (Die Populationsdichte muss also sehr gering gehalten werden), oder durch mich, als Beobachter und neugieriger Mensch.


    Seit 4 Jahren züchte ich diese Art in geschlossenen Plastikdosen da sonst die Pappel zu schnell welkt. Das Futter wird nicht gewässert. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit schimmelt der Raupenkot sehr schnell, daß heißt spätestens nach 2 Tagen den Behälter reinigen. Unter diesen Bedingungen wachsen die Raupen sehr gut. Die Ausfälle sind gering. Ich kann das obige Zitat nicht bestätigen, die Zucht ist relativ einfach. Die Überwinterung der Kokons erfolgte im Freien, wobei ca. 60% erst nach 2 Jahren schlüpften, interessanterweise einige Falter noch im selben Jahr.


    Gruß Werner

    Hallo Christian,


    deiner nach Beschreibung machst du eigentlich bei deinen Paarungsversuchen nichts falsch. Die Nachzucht ist bis F2 überhaupt kein Problem. Es kann eigentlich nur daran scheitern, daß deine Falter die x-te Nachzucht sind. Laß mich wissen ob du doch noch Erfolg hast.


    Viele Grüße Werner

    Hallo Dominik,


    Solange der eingetopfte Wegerich noch grün ist brauchst keinen Salat dazulegen. Der Standort soll mehr im Schatten und von Regen geschützt sein. Einmal die Woche besprühen oder gießen.


    Das Wasser soll aber gut ablaufen können. Gut wäre wenn du etwas Schnee dazulegen kannst. Bei Frost nicht gießen.


    Viel Glück


    Werner

    Hallo Dominik,


    wie schon Klaas schreibt ergibt eine Treibzucht meistens nur unfruchtbare Falter. Wenn du weiterzüchten willst mußt du die Raupen überwintern.


    Wenn du die Möglichkeit hast am besten im Freien an einer geschützten Stelle. Ich habe Spitzwegerich eingetopft, eine Gazehaube darüber und dafür gesorgt daß die Räupchen auch an


    warmen Wintertagen etwas zum knabbern (Endiviensalat) hatten. Wichtig ist daß alles nicht ganz austrocknet. Die Erde soll leicht feucht (nicht naß) gehalten werden.


    Trotzdem wirst du mit ca. 50 Prozent Aufsall rechnen müssen. Ab Ende März fangen die Raupen wieder normal zu fressen an.


    Diese Überwinterugsmethode klappt auch bei vielen anderen Arctiiden.


    Gruß Werner

    Die Kokons von P. caecigena habe ich im Puppenkasten auf Moos gelagert, darunter eine Schale mit Wasser. Der Kasten stand an einer schattigen, geschützten Stelle auf der Nordseite hinter meinem Haus. Ich züchtete die Art über 3 Generationen ohne nennenswerte Ausfälle. Ab Mitte August schlüpften dann die Falter.


    Viele Grüße Werner

    Hallo Lukas,


    das große Sterben bei deinen Potatorias kann nur am Futter (Gift?) liegen. Ich habe derzeit erwachsene Raupen die ich nur mit Schilf (je härter desto besser) gefüttert habe. Feuchtigkeit und Nässe waren überhaupt kein Problem. Nur Schimmelbildung muß man vermeiden. Auch die Überwinterung der Raupen war unter diesen Bedingungen kein Poblem.


    Werner

    Hallo Uwe,


    die Eier brauchst du nicht überbrausen. Wichtiger ist es die frischgeschlüpften Räupchen ganz fein mit einem Zerstäuber besprühen. Die Räupchen saugen die Wassertröpfchen auf bevor sie zu fressen beginnen. Nicht zu viel besprühen ist jedenfalls besser. Der Raupenbehälter sollte keinesfalls zu naß werden (Ertrinkungsgefahr!)


    Werner

    Durch solche meistens unsinnige negative Bescheide vieler Behörden werden zwangsläufig viele Naturinteressierte Menschen in die Illegalität gedrängt. Wenn massive wirtschaftliche Interessen dahinter stehen geht meistens vieles problemlos. Es ist das alte Lied: Geld regiert die Welt.


    Viele Grüße von einem alten frustrierten Entomologen

    Hallo Felix,


    bei uns in Tirol findet man Aglia tau-Räupchen auch an Birken und Eichen. Am besten man sucht an Waldrändern auf kleineren Bäumen.


    Gruß Werner

    Heute habe ich das neue Buch vom Verlag Dr. Friedrich Pfeil "Saturniidae of the World - Rudolf E. J. Lampe" erhalten.
    Ich kann nur sagen: Ein MUSS für alle Saturniidaen-Liebhaber. Sehr schöne Bilder vom Ei bis zum Falter, sehr informativ und dabei preislich sehr günstig für das Gebotene.
    Eine Empfehlung für alle Naturliebhaber.


    Werner

    Guten Tag,


    die einzige akzeptable Futtersorte bei diesen frostigen Temperaturen ist momentan Feuerdorn oder Brombeerblätter (an schattigen Stellen sind sie noch grün).
    Zucht bei Zimmertemperatur 20 Grad und mehr.


    Viel Erfolg
    Wünscht Werner

    Da ich speziell bei Meier-Kästen das Problem mit dem Öffnen hatte, habe ich die Nut und Feder mit Silikonspray eingesprüht. Dieser Spray wird auch bei klemmenden Schubladen empfohlen.
    Nach dieser Behandlung ließen sich die Insektenkästen auch leichter öffnen. Man muß nur diese Prozedur einmal jährlich wiederholen. Das mit den Öffnungsbuchsen ist sicher die bessere Lösung.
    Silikonspray ist aber kurzfristig eine Alternative.


    Werner

    Mit etwas Glück und Ausdauer kann man zu dieser Jahreszeit in Kiefernwäldern überwinternde Raupen von Dendrolimus pini - Kiefernspinner finden. Man muß nordseitig am Fuß der Kiefernstämme unter der Moosschicht suchen.


    Viel Glück mit dem Kratzen
    Wern

    Es war ja zu erwarten, daß jemand der von der "glorreichen Bürokratie" wahrscheinlich ganz gut lebt kein negatives Wort darüber verträgt. Im Alltag eines "normalen Bürgers" erlebt man tagtäglich die Auswüchse der Bürokratie.
    Ihm deshalb die nötige Intelligenz abzusprechen zeugt von einer erheblichen Arroganz gegenüber "Normalsterblichen".


    Trotzdem viele Grüße von einem mit nicht "besonderer Intelligenz"