Beiträge von wern

    Im August 2008 hat mir ein Bekannter 6 Freilandkokons von Attacus atlas aus Thaiand mitgebracht. 5 Falter sind nach ca. 3 Wochen geschlüpft. Der letzte Falter erst im Juli 2009.
    Dieses Kokons habe ich in einem ungeheizten Zimmer bei ca. 10° bis 12°problemlos überwintert. Offensichtlich geht ein Teil der Kokons in der freien Natur auch in eine Diapause.
    Ob sie allerdings so lange dauert wie bei mir wage ich zu bezweifeln.


    Werner

    Ich würde die Puppe langsam (2-3 Tage) an kühlere Temperaturen gewöhnen. Eine zu schnelle Temperaturabsenkung würde tatsächlich einen Schock auslösen.


    Werner

    Hallo Andy,


    die zweite Generation vom Landkärtchen - Araschnia levana überwintert als Puppe und ergibt dann die Frühjahrsgeneration.


    Werner

    Ich lagere die meisten meiner Puppen und auch Kokons über einer flachen Wanne, gefüllt mit Blähton aus der Hydrokultur.
    Die Schale gebe ich Wasser und fülle auch regelmäßig nach. Darüber kommt in einem Abstand von ca. 5cm ein Holzrahmen der mit einem Drahtgitter bespannt ist.
    Auf das Gitter kommt eine dünne Schicht Moos. Durch diese Lagerung erhalten die Puppen eine regelmäßige Luftfeuchtigkeit ohne zuviel Nässe.
    Mit Ausnahme von Lemonia dumi klappt diese Methode recht gut.



    Werner

    Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig daß die frisch geschlüpften Falter sofort einen stabilen Grashalm finden um daran hochzuklettern. Meinen Puppenkasten habe ich deshalb mit Schilfrohr ausgekleidet. Bis jetzt sind 2 Männchen und 1 Weibchen geschlüpft, alle einwandfrei. Ich hoffe daß es bei den restlichen 10 Puppen so weitergeht. Die Puppen halte ich auf feuchtem Sand. Die Position habe ich nach der Verpuppung nicht verändert.


    Werner

    Hallo Klaus,


    entscheidend für die Überwinterung ist, daß die Raupen von Anfang an einer Nachtabsenkung bei der Temperatur ausgesetzt wurden. Das geht nur bei der Zucht im Freien. Bei der Zimmerzucht ist der Temperaturunterschied meistens zu gering. In deinem Fall sind es aber sicher die milden Temperaturen. Meine Zucht von populifolia habe ich im kühlen Gebirgsklima von Nordtirol durchgeführt. Speziell in der Nacht wird es hier auch im Sommer recht frisch.


    Werner

    Hallo Rob,


    das Freilassen von Zuchtfaltern hat in den meisten Fällen keinen Einfluß auf die Populationsdichte. Zu viele andere Faktoren spielen hier eine Rolle z. B. geeignete Biotope, Futterpflanzen und das Wetter, natürliche Freßfeinde und nicht zuletzt der meistens negative Einfluß des Menschen. In meiner näheren Umgebung werden große Mengen Möhren und Fenchel angebaut. Im September finde ich jedes Jahr mehr oder weniger viele Raupen vom Schwalbenschwanz. Um sie vor dem Einackern zu retten sammle ich sie ab und züchte sie weiter. Nach der Überwinterung entlasse ich die Falter ins Freie. Eine Populationszunahme konnte ich bisher noch nie beobachten.


    Werner

    Danke für die Antwort. Beide Falter sind Zuchttiere aus demselben Gelege. Ich habe auch Falter die nur teilweise gebänderte Hinterflügel haben.


    Gruß Werner

    Dieser Artikel wurde am 11. 8. 2010 in der Lokalausgabe einer großen österreichischen Tageszeitung veröffentlicht. Hatting ist ein Dorf in Nordtirol.


    Wenn man sich die Mühe macht und die Raupen überwintert, so bekommt man sehr große Raupen. Auch die Falter sind ca. ein Drittel größer als die Herbsttiere. Die Überwinterung erfolgte auf Zweigen in einem ungeheizten Gewächshaus. Bei Schneefall gab ich die Zweige ins Freie.


    Werner



    Hallo Doerri,


    Zitat:



    Für Anfänger/Profis:
    Die Aufzucht ist nicht einfach.
    Die Haltung ist aufwendig, weil die Tiere sehr leicht in Aufregung geraten, sei es durch andere Raupen
    (Die Populationsdichte muss also sehr gering gehalten werden), oder durch mich, als Beobachter und neugieriger Mensch.


    Seit 4 Jahren züchte ich diese Art in geschlossenen Plastikdosen da sonst die Pappel zu schnell welkt. Das Futter wird nicht gewässert. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit schimmelt der Raupenkot sehr schnell, daß heißt spätestens nach 2 Tagen den Behälter reinigen. Unter diesen Bedingungen wachsen die Raupen sehr gut. Die Ausfälle sind gering. Ich kann das obige Zitat nicht bestätigen, die Zucht ist relativ einfach. Die Überwinterung der Kokons erfolgte im Freien, wobei ca. 60% erst nach 2 Jahren schlüpften, interessanterweise einige Falter noch im selben Jahr.


    Gruß Werner

    Hallo Christian,


    deiner nach Beschreibung machst du eigentlich bei deinen Paarungsversuchen nichts falsch. Die Nachzucht ist bis F2 überhaupt kein Problem. Es kann eigentlich nur daran scheitern, daß deine Falter die x-te Nachzucht sind. Laß mich wissen ob du doch noch Erfolg hast.


    Viele Grüße Werner