Posts by Saturniapyri

    Hallo Bernhard,

    klar, jede Katze ist anders und bei den Bengalen ist ja aich noch eine Wildkatze mit drin.

    Bei uns markiert nur eine schon lange und recht früh sterilisierte Katze die jetzt auch noch Freigängerin ist, aber nur zeitweise.

    In deinem Fall könnten die Windeln wirklich Abhilfe schaffen.

    Wie gesagt, jung trainiert klappte es bei unserem Kater gut. Ein Wechsel ist nur nötig, wenn sie dreckig ist. Einschränkungen für die Katze gibt es eigentlich nicht.

    Lediglich die Klettverschlüsse halten nach längerem Gebrauch nicht mehr so gut.

    Viel Erfolg

    Jan

    Hallo Bernhard,

    ich denke, dass ich hier etwas dazu beitragen kann.

    Meine Frau ist seit einigen Jahren hobbymäßig in der Rassekatzenzucht.

    Erst einmal: wenn man mit Rassekatzen züchten will, auch "nur einmal", muss das schon beim Kauf geplant sein. Nicht jede Katze ist zur Zucht geeignet und Zuchtkatzen normalerweise doppelt so teuer. Das wird aber, bei seriösen Züchtern, schon im Vertrag geregelt.

    Zuchtkatzen bluten, im Gegensatz zu Hunden, während der Rolligkeit nicht. Sie sind laut, nervig und wollen einen Kater haben, aber sie machen keinen Dreck gegen den eine Windel helfen würde.

    Auch markieren Katzen in der Regel nicht und wenn, ist es egal ob die sterilisiert sind oder nicht.

    Wir mussten einige Zeit einem Zuchtkater mit Stoffwindeln, eigentlich für kleine Hunde gedacht, ausstatten da sonst die Gefahr bestand, dass er sich mit Verwandten paart.

    Das ging von Jung an ganz gut. Das große Geschäft konnte er noch normal erledigen durch ein kleines Loch am Schwanz, das Urin ging jedoch in die Hose.

    Die Windeln mussten dauernd in die Wäsche...

    Was aber Windeln bei deinen Bengalen bringen sollen erschließt sich mir nicht.

    Wie gesagt, bluten tun die nicht und markieren in der Regel auch nicht. Falls sie aber markieren ist das auch nach der Sterilisation so.

    Bei den Stoffwindeln mit Klettverschluss die wir hatten konnte das große Geschäft meistens gut erledigt werden (Windel war aber oft etwas dreckig), das kleine Geschäft "ging aber voll in die Hose".

    An die Windel gewöhnen kann man sie von jung an ganz gut.

    Viele Grüße

    Jan

    Das mit der Cites für tote Tiere von vor dem Gesetz kann so eigentlich nicht stimmen.

    Meine Schwiegermutter hat z.B. noch alten Elfenbeinschmuck. Dafür braucht sie erst eine Cites wenn sie ihn über eine Grenze außerhalb der EU exportieren wollte.

    Es muss natürlich nicht jetzt jedes Stück gemeldet werden.

    Dass wäre nur nötig wenn wir Cites Tiere weiter züchten wollten, dann müsste natürlich der legale Status des ersten Tieres nachgewiesen werden.

    Ebenso sehe ich das Problem erst, wenn der Apollo über einen Zoll gebracht würde. Hierfür müsste dann bei der zuständigen Behörde eine Ausnahmegenehmigung beantragt werden.

    Aber ich kenne kein Gesetz nachdem dieser Apollo jetzt vernichtet werden muss, da man ihn ja nicht weitergeben darf.

    Ebensowenig müssen wir, wenn wir ihn erben sollten, den Elfenbeinschmuck vernichten.

    Aber vermutlich wurde das alles noch nicht gesetzlich als Präzedenzfall durchgespielt, wäre sicher aufschlussreich.

    Ich arbeite bei DHL Express am Flughafen. Es muss dort alles durchleuchtet werden was in die Luftfracht geht. Was nicht geht wird geöffnet oder nicht transportiert.

    Ist aber alles nur für den Flugverkehr nötig, auf der Straße wird es nach meinen Infos noch nicht gemacht.

    Ebenso kann ich nicht sagen wie sich die hierbei benutzte Strahlung auf Eier auswirkt.

    Aber das läuft schon seit Jahren so, ist also nichts neues.

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo zusammen,

    ich habe Ende Mai dieses Jahres zwischen den vielen Maikäfern diesen toten Käfer in einer Frachthalle am Frankfurter(Main) Flughafen gefunden. Er hätte aber auch genauso auf irgendeiner Palette/Container eigeflogen worden sein.

    Er ist groß und auffällig.

    Bin leider kein Käferexperte und so etwas ratlos (Prachtkäfer?).

    Kann jemand mehr dazu sagen?

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo Elmar,

    vielen Dank für die Beobachtungen.

    Auch wenn sie oft bekämpft werden mag ich Silberfische sehr gerne. Eine uralte Tiergruppe die mir noch nie was getan hat.

    Motten als Futter sind mir völlig neu. Klar, Räuber mit Klauen sind es nicht, so wie du es aber beschrieben hast kann ich mir gut vorstellen, dass eine nicht mehr so fitte Kleidermotte evtl. auch so angeknabbert werden kann.

    Sehr interessant!

    Vielen Dank

    Jan

    Hallo,

    vielleicht kann ich hierzu was beitragen. Mein Hauptgebiet sind aber nicht die Schmetterlinge sondern Urzeitkrebse (Großbranchiopoden).

    Es gibt ca. 11 Arten in Deutschland, also alles sehr überschaubar. 5 davon stehen unter Bundesartenschutz.

    Für eine dreijährige Kartierung in einem FFH Gebiet gab es recht einfach eine schriftliche Genehmigung (bei mir Struktur und Genehmigungsdirektion Rheinland-Pfalz) über den zuständigen Naturschutzverein. War befristet und räumlich beschränkt und ich war zu einer Berichterstattung verpflichtet. Alles eigentlich ziemlich problemlos.

    Weitere Bodenproben (Dauereier im Substrat) durfte ich im Rahmen von Exkursionen entnehmen, auch in Schutzgebieten. Das war von dem Biotopbetreuer angemeldet, jedoch bekam ich nichts schriftliches.

    Jetzt geht es um eine Erhaltungszucht. Hier hatte ich mit Hilfe von jemandem von der Behörde offiziell aus einem Schutzgebiet Proben entnommen, gezüchtet und vermehrt. Ziel ist es diesen sehr seltenen Stamm zu erhalten und hier zu verbreiten. Jährlich muss ich berichten und jeden Schritt mit dem Verantwortlichen absprechen.

    Da es bei den 5 Arten mit Bundesartenschutz um die einzigen Schutzregeln handelt dürfen dieselben Arten aus dem ungeschützten Ausland gehalten werden. Ich habe meine Zuchten alle der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet. Sie wurden registriert und es gab keine Nachfragen. Ob das wirklich nötig war kann ich aber nicht sagen.

    Es ist jedoch, nicht wie z.B. bei der europäischen Sumpfschildkröte nicht möglich jede Bestandsveränderung anzuzeigen.

    Jedoch ist ja auch der Edelkrebs streng geschützt, jedoch überall gezüchtet zu kaufen. Scheinbar ist es bei Wirbellosen nicht nötig die Zucht anzuzeigen sondern "nur" einen Nachweis zu besitzen, dass die Tiere nicht illegal der Natur entnommen wurden.

    So ist wohl bei der Zucht z.B. vom Papilio machaon nicht die Zuchtgenehmigung das Problem, sonder "nur" die Entnahme aus der Natur oder das Aussetzen der Nachzuchten.

    Meine Erfahrungen: mit entsprechenden Kontakten und guten Begründungen ist es recht einfach Ausnahmen zu bekommen.

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo Sandra,

    vielen Dank für die Erfahrungen.

    Auch bei mir läuft es mit dem Liguster im Winter schlecht. Der L. vulgare verliert überall die Blätter, der Großblättrige Liguster manchmal auch. Mit Efeu habe ich bisher keine Erfahrungen, wäre aber durchaus eine sichere Alternative.

    Ich habe aber noch eine kurze Frage zu Attacus atlas, hat der Efeu angenommen?

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo Georg,


    vielleicht kann ich das etwas erklären.

    Ich arbeite bei DHL- Express, zwar nicht direkt in der Zollabteilung, jedoch habe auch ich viel mit dem Zoll zu tun.

    Wenn der Zoll uns sagt, dass er ein Päckchen sehen will, müssen wir es tun, anderenfalls drohen saftige Geldstrafen bis hin zu einer Blockade unserer Arbeit.


    Aber Zoll ist nicht gleich Zoll.

    Die die für Waren aus Drittländern Zollgebühren kassieren sind nur die Einen. Das läuft mehr oder weniger automatisch und ab und zu laufen Sendungen auch einfach durch. Sendungen in der EU sollten davon eigentlich nicht betroffen sein.

    Dann gibt es aber auch die Ü-Gruppe und je nach Abteilung wird nach Drogen, Waffen, Kunstgegenständen oder auch Artenschutzrechtlichem gesucht. Die Suchen nach Anwendern, Empfängern, Herkunftsregionen, Inhaltsangaben oder einfach nach dem Zufallsprinzip.

    Wirbeltiere dürfen mit der normalen Post nicht verschickt werden, Wirbellose (derzeit) noch. In Österreich dürfen aber z.B. lebende Krebse gar nicht transportiert werden. Auch beim streng geschützten Parnassius apollo gibt es Probleme.

    Hier wird vom Zoll regelmäßig kontrolliert und anschließend, wenn alles in Ordnung war, wieder selbst verschlossen. Dabei sollte normalerweise ein Zollband oder wenigstens ein entsprechender Aufkleber verwendet werden.

    Ich habe noch nie erlebt, dass eine Beschwerde hier was bewirkt hat, der Zoll ist dafür einfach zu machtvoll.

    Diese Kontrollen können überall und jederzeit stattfinden.

    Ich hoffe, dass ich so etwas Licht ins Dunkel bringen konnte.

    Viele Grüße und hoffentlich schlüpfen die Falter

    Jan

    Hallo Jordan,

    um es kurz zu machen, man kann fast nicht zu viel säubern.

    In der Natur kommen Raupen eigentlich nie mit Kot und den sich dort entwickelnden Bakterien in Berührung. Dem Kunstfutter werden haufenweise Antibiotika zugesetzt, dann geht es. Das ist aber natürlich nicht ideal.

    Eine Trennung Raupe-Kot sollte immer gegeben sein.

    Ansonsten gibt es schnell Durchfall und das ist meistens auch das frühzeitige Ende.

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo,

    seit einigen Tagen haben wir Ameisen in der Küche. Sie scheinen im Haus zu leben, fressen mit Vorliebe Katzenfeuchtfutter und ähneln keiner mir bekannten Art. Die Größe ist etwas kleiner als Lasius niger, aber deutlich größer als die Pharaonenameise. Die weißen Streifen auf dem Hinterleib kommen, wenn die sich richtig vollgefressen haben.

    Köderdosen meiden sie anscheinend.

    Was ist das für eine Art?

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo ihr Beiden,

    vielen Dank für die lebhafte Diskussion.

    Wie schon gesagt habe ich die hispanica noch nie live gesehen, dagegen aber mehrere Bacillus rossius Stämme (Italien+Kroatien) und 2x Clonopsis gallica, erstere züchte ich seit Jahren. Ich finde nicht, dass die von Marek fotografierten Tiere denen ähneln. Das Foto aus dem Bestimmungsschlüssel dagegen passt gut zu dem braunen Weibchen auf dem Foto. Auch die Pflanzen auf denen die Tiere sitzen (original Futterpflanze?) passen besser zu hispanica. Hier wäre die Größe der erwachsenen Tiere natürlich interessant.

    Für mich wichtig ist der helle Seitenstreifen, gerade beim braunen Weibchen, die schön gezeichneten Vorderbeine (haben/hatten meine Clonopsis und Bacillus nicht) und die gesamte Köperform die mir "anders" vorkommt.

    Ansonsten gibt es ja in dieser Region nicht wirklich viele Phasmidenarten, alles eigentlich sehr überschaubar.


    Und noch einmal: ist euch der Seitenstreifen nicht hell genug (okay, vielleicht eher cremefarbend) oder wo fehlt er? Für mich ist er ziemlich markant.


    Viele Grüße


    Jan

    Hallo Marek,

    tolle Tiere, super Fotos!

    Ich tippe auf Leptynia hispanica. Habe ich zwar selbst noch nicht gesehen, sollten es aber nach dem Buch "Stick-Insects of Britain, Europe and the Mediterranean" von Paul Brock sein. Verbreitung und schwarz/weiß Foto passen.

    Viele Grüße

    Jan

    Hallo Sascha,

    hatte ich anfangs auch vermutet, laut Bestimmungsschlüssel kam aber ein Männchen heraus. War, glaube ich, irgendwas mit dem Kopf. Ist ja leider schon ein paar Tage her und bei mir nicht mehr ganz so präsent.

    Ein Weibchen wäre natürlich viel besser als "nur ein verflogenes Männchen".

    Vielen Dank

    Jan

    Hallo Peter,

    habe gerade ein Foto gefunden. Es war im August 2019 und er (ein Männchen) wollte sich in der Regentonne ertränken...

    Hab ihn gerettet.

    Viele Grüße

    Jan