Posts by Gödi

Weinschwärmer gibts es hier in Mitteldeutschland um Magdeburg eigentlich regelmäßig, aber der Oleanderschwärmer ist schon was besonderes! Also Halberstadt ist nicht gerade Saale-Unstrut? Toll!
Danke, Gödi

Es ist die Larve der Ameisenjungfer (Myrmeleontidae) - ein Ameisenlöwe. Dazu gehört ein Trichter aus Sand, indessen Mitte er sitzt. "Gefangen" wäre vielleicht besser zu beschreiben ...
Tschuldigung besser:
Florfliegenlarve --> Blattlauslöwe

Mein Tip wäre Therion circumflexum - Sichelwespe. Hat mich mal beim Lichtfang gestochen. Tut tiersch weh.
Gruss
Gödi
[Blocked Image: http://www.artflakes.com/artwork/products/383032/zoom/83993.jpg]

Woll- oder Schmierläuse (Pseudococcidae)
" Gärtners Freude "

Hallo Heinz,
ein ähnliches Problem hatte ich im Frühjahr mit Argema mimosae. Der Essigbaum scheint am Anfang zu grob, später ist er aber ein sehr gutes Futter, weil damit die sehr gefräßigen Raupen ordentlich satt werden. Nach dem Schlupf aus dem Ei gab es ein paar Verluste, weil sie nicht an die Essigbaumblätter gingen. Stattdessen ging bis L3 als "zarteres Futter" der Gewöhnliche Perückenstrauch (Cotinus coggygria). Da sind sie dann gut ran und die Zucht verlief dann gut. Ob das bei Argema mittrei auch funktioniert, weiß ich leider nicht.
Viel Erfolg!
Gödi

Hallo Maxi,
Rhododendron lieber nicht. A. selene frist diesen gut - bei A. luna gibt es wohl regelmäßig Probleme.

Falls keine Vorschläge für immergrüne Futterpflanzen kommen, sollte
a) keine Zucht mehr angefangen werden
b) zur Not mit Quercus turneri x pseudoturneri (Wintergrüne Eiche - ein Park- und Alleebaum) gefüttert werden (keine Erfahrung, aber Quercus gehört wohl zum Speisezettel). Das Problem hierbei ist, dass diese Pflanzen nicht gerade häufig zu bekommen sind (vorher klären!), wo wir wieder bei a) wären und uns auf das nächste Jahr freuen ...

Gruss
Gödi

Hallo Maxi,
zu 1) Nein, A. luna frist keine deutschen Namen. Die Futterpflanzen sind schon sehr, sehr oft hier genannt worden. Die Suchfunktion funktioniert auch. Am besten geht es eindeutig nach meiner Erfahrung mit den Blättern der Juglans regia - Deutsche Namen: Welsche Nuss, Steinnuss, Christnuss oder Echte Walnuss. Da werden die Raupen am schnellsten dick und rund. Sie nehmen auch gut div. Birken (Betula spec.) und Wildrose (Rosa canina), aber dann geht es langsamer. Als Anfangsfutter für die kleinen Räupchen gehen diese zarteren Blätter aber sehr gut.
zu 2) Mit 6 bis 8 Wochen Raupenstadium solltest Du rechnen. Daher solltest Du Dir Gedanken über immergrüne Futterpflanzen machen.

Gruss
Gödi

@ Nico,
Du hast schon Carcharodus alceae gezüchtet?

@ NiNiN
googeln bringt was:
Zucht im Lepi-Forum

Grüsse

Hallo,
keine Fachleute oder niemand, der jemanden kennt, der sich mit Dipteren auskennt?
Gruss
Gödi

Kluge Pflanzen - ein Filmbetrag in zwei Teilen
Ein sehr intersanter Film über die Beziehungen zwischen Pflanzen und Insekten. Noch kurz bei ARTE in der Mediathek. Der Beitrag ist übrigens von Volker Arzt - einem der besten deutschen Wissenschaftsjournalisten. Hier der Link:
Kluge Pflanzen bei ARTE

Hallo, vielleicht gibt es hier irgendwo einen Dipteren-Spezi!
Ich habe beim Besuch einiger Schilfstandorte festgestellt, dass es an mehreren, voreinander unabhängigen Standorten zu Massenvermehrungen von Schilfgallfliegen (vermutlich Lipara lucens) in diesem Jahr gekommen ist. Ungewöhnlich ist nicht nur die überdurchschnittliche Befallsintensität, sondern auch die zeitliche Einordnung. Üblicherweise überdauert die Puppe im Althalm den Winter. Im Frühjahr (Mai) schlüpfen die Imagines und paaren sich. Die neuen Schilfzigarren findet man meist im Juli und August. In diesem Jahr habe nun in den Schilfbeständen, die während des Frühjahrsaustriebes befallen wurden, Halmhöhen von 1.5 ... 2.0 m gemessen und die Fliegen sind schon komplett durch (geschlüpft). Gut, die Halmdicken korrespondieren mit 8 ... 14 mm (trotz der geringen Länge) mit der typischen Wahldicke für den Befall (vergl. Tscharntke et al). Die Fliegen sind meiner Einschätzung einfach 6 ... 8 Wochen zu früh dran.
1. Konnte jemand ähnliches beobachten?
2. Ist etwas von der Ausbildung einer zweiten Generation bekannt?
3. Gibt es spezialisierte Prädatoren für Lipara (außer Scambus detrita)?
4. Kann jemand hinsichtlich Literatur oder kompetenten Fachleuten ein paar Tipps geben?
5. Gibt es ein deutschsprachiges Dipteren - Forum?

Bitte keine allgemeinen Ratschläge - ich suche Fachwissen!

Vielen Dank für die Unterstützung im Voraus!
Gödi

Quote from Kometenfalter 95

Eukaliptus

wird Eukalyptus geschrieben. Wenn Du Dich so gut damit auskennst, wirst Du ja wissen, dass die im Blumenhandel angebotene Ware produziert und nicht irgendwo "wild" abgeschnitten wird. Eine effiziente Pflanzenproduktion setzt den Einsatz von Insektiziden, Fungiziden und Düngemitteln voraus. In den Produktionsländern der Schnittware werden die PSM übrigens nicht so überwacht, wie bei uns. Dann füttere mal Deine Raupen damit. Geld hast Du ja anscheinend genug ...

Gruss Gödi

PS: Zuhören und verstehen lernt eigentlich in der Schule. (läster, läster ...)

Quote from Jakob

Eine richtige Spiegelreflexkamera wäre wohl nicht das richtige, da man ja oft nicht sehr nah an das Objekt herankommt und dann den Sucher nicht benutzen kann.

Na, das ist ja Halbwissen von vorgestern. Eine Besonderheit bei Spiegelreflexkameras ist die Möglichkeit, je nach Wunsch das Objektiv auszutauschen. Für Makroaufnahmen gibt es halt Makroobjektive. Die neueren Modelle zeigen das aktuelle Bild im Sucher. Die Bilder mit Spiegelreflexkamera sind meist (nicht immer) besser als der Compaktkameras. Bei NIKON heißt das LiveView, z.B. der aktuellen "kleinen" Nikon D5100 kann man den Monitor ausklappen, um in jeder Position zu arbeiten. Gute Videoaufnahmen sind auch möglich. Die HD-Qualität ist zwar angegeben, aber eine gute digitale Videokamera macht bessere Aufnahmen. Also die neuen Spiegelreflexkamera können Deine Anforderung bestens erfüllen. Ist Alles nur eine Frage des Preises.
Gruss
Gödi

Hallo Holger,
Cestrum parqui blüht gelb. Du meist sicherlich Cestrum elegans. Dieser ist eine typische Kübelpflanze, die fast den ganzen Winter rot blüht. Hierzu müssen die Temperaturen aber über 10 ... 15 °C liegen und der Kübel hell stehen, denn sonst lassen die Cestrum-Sträucher ihre Blätter im Winter fallen. Aufgrund der Anforderungen lassen sich diese Sträucher auch gut in einer hellen, geräumigen Wohnung halten. Achtung, Cestrum sind giftig!
Der angesprochene Cestrum nocturnum ist eine ganz tolle Duftpflanze.
Gruss
Gödi

Hallo Till,
was damit durch die Blume gesagt werden soll: Dieses Bild ist grottenschlecht. Es ist nicht richtig ausgeleuchtet. Teile sind überblendet, Farben entstellt, Schattenwurf. Sowas kann man auch mit einer Bildbearbeitung nicht wieder gut machen. Kurz gesagt: Wenn Du nicht wirklich Ahnung, einfach zurückhalten. Das ist besser als sich zu blamieren.

Gruss
Gödi

Hallo,
Eukalyptus gunnii kenne ich nicht als Zimmerpflanze, sondern als Kalthaus-Kübelpflanze, d.h. kühle Überwinterung. Braune oder einrollte Blattspitzen sind häufig ein Zeichen für geringe Luftfeuchte, was im Wohnraum in dieser Jahreszeit meist nicht zu verhindern ist. Regelmäßig (alle 2 Tage) leicht übersprühen dürfte helfen. Mal sehen, was die Gärtner sagen ...
Gruss
Gödi

Lieber Heiner, dear Renco,
Vielen Dank für Eure Antworten.
Thank you for your answers.
Gruss / Best regards
Gödi

Hallo Züchter,
die Jahreszeit ist günstig für Schnäppchen. Daher habe ich eine Frage zur Portugiesischen Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica)?
Kann man Prunus lusitanica als Winterfutter für Attacus, Rothschildia & Co. einsetzen?
Danke
Gödi

Ja, kann sein. Die Antwort soll nur auf Pseudoskorpione hindeuten (siehe WIKI-Artikel), deren bekanntester Vertreter der Bücherskorpion ist. Damit sollte für Klaus eine Zuordnung des Funds ermöglicht werden. Die richtige Bestimmung ist wohl nur durch Spezialisten möglich. Laut WIKI sind 49 Arten (!) in Deutschland nachgewiesen.

Gruss Gödi
(kein Spezi!)

[video]

Hallo Klaus,

gratuliere, phantastische Tierchen! WIKI sagt dazu:

Der Bücherskorpion (Chelifer cancroides) ist der in Mitteleuropa wohl bekannteste Vertreter der Pseudoskorpione. Das nur wenige Millimeter große Tier kommt unter anderem auch in der Wohnumgebung des Menschen vor, wo es sich als Jäger von Staubläusen und Hausstaubmilben sehr nützlich macht. Für den Menschen ist der winzige Bücherskorpion völlig harmlos; menschliche Haut kann er mit seinen Scheren nicht durchdringen. ...

mehr dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherskorpion

[Blocked Image: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/72/Ar_1.jpg/787px-Ar_1.jpg] 

Gruss

Gödi

PS: Also kein Insekt - trotzdem Klasse!