Beiträge von Apollo 13

    Hallo allerseits,


    im Süden Deutschlands traten in letzter Zeit vermehrt neue Populationen von Parnassius apollo und Parnassius mnemosyne auf, was manche sehr wundert, weil diese Arten sich kaum selbständig so weit verbreiten können.


    Ich wurde von einem Mitarbeiter der oberen Naturschutzbehörde gebeten herauszufinden woher diese Viecher kommen und stimmte, auch aus eigener Neugier zu. Bedingung war absolute Anonymität. Diese kann ich Euch garantieren wenn Ihr Euer Wissen in einem Brief ohne Absender an meine Postanschrift schickt. Ich werde die Daten abschreiben, weiterleiten und den Brief vernichten, so kann Euch und mir nichts passieren. Auch erfolglose Auswilderungsversuche sind wichtig damit man weiß was nicht geklappt hat.


    Erforderliche Daten:


    Auswilderungsort; Zeitpunkt; Anzahl, Geschlecht, Entwicklungsstadium; Woher stammt die Art, evtl. Höhenlage; Wurden in folgenden Jahren weitere freigelassen; sind im 3. Jahr noch Tiere vorhanden.


    Im Brief an:


    Elmar Ratz, Freithofstr.3, 78052 Villingen ( Bitte nicht Friedhofstr. schreiben)




    Vielen Dank Elmar

    Hallo allerseits,



    der Link des BfN (Bundesamt für Naturschutz) im Portal ist ja sehr umfagnreich und sicher steht da auch irgendwo was ich wissen wollte nur wie finde ich das?


    Welche europäische Arten sind nach dem Gesetz geschützt, oder einfacher welche sind das nicht?


    Kann mir jemand erklären wie ich das herausfinde? :hilfe:


    Vielen Dank Elmar

    Hallo allerseits,


    es wird jedes Jahr schlimmer. Die Stadt Villingen hat am Ortsausgang Richtung Schwenningen einen knappen Hektar niedergemulcht. Es wurden auf mein Drängen hin Verkehrsinseln mit Kalkschotter haltigem Substrat aufgeschüttet und mit Blumenwiese eingesäht, nach 5 Jahren mulchen ist davon nicht mehr viel übrig. Jetzt sieht man es überall immer deutlicher, riesige Flächen werden zerstört, was nachwächst sind nur noch wenige Grasarten, außer auf der Schwäbischen Alb, dort wird zwar genauso liederlich damit umgegangen, aber der Boden ist so schlecht daß da noch Vielfalt übrig bleibt. Auch das bekommen sie noch klein, mit der Zeit.


    Wegen Insektenschutz werden nicht alle Wegränder auf einmal gemulcht sondern immer wieder Stücke stehen gelassen, diese sind dann später dran. Alibigemache. Das bringt gar nichts.


    Wir (bislang nur 3 Freunde) überlegen uns eine Petition zu starten um einen gescheiten Gesetzesentwurf zu beantragen. Gerne können ineressierte ihr Wissen dazu beitragen. Wenn das Hand und Fuß hat werden wir in allen erdenklichen Foren um Stimmen werben.


    Gruß Elmar

    Ja Torsten,


    genauso ist es. unsere vielfalt in der Natur ist durch den Menschen entstanden, ohne ihn gibt es fast nur Wald. Ausgenommen sind große Felsabbrüche, Gebiete oberhalb der Baumgrenze, Überschwemmungsgebiete großer Flüsse une ein schmaler Dünensaum am Meer. Heide gibts nur mit Beweidung. Das ist aber noch lange kein Grund sie zuwachsen zu lassen.


    Gruß Elmar

    Hallo allerseits,


    sie sind wieder tätig, die Mäher, Mulcher, Häcksler, ....Unser Land soll gepflegt aussehen, es sieht scheiße aus und schadet der Tier und Pflanzenwelt. Jeder Straßenrand, jede freie Fläche und Böschung die der Landwirt übrig lässt wird abgeschnetzelt und zu Spinat verwandelt. Dabei wären das wichtige Flächen die wie Adern viele Monokulturen überbrücken könnten wenn man das Mähgut abtransportiert und dadurch mehr pflanzliche Vielfalt entsteht. Mähen ist wichtig, aber das gemähte muss weg. Um diese Jahreszeit sieht man gut wie groß diese Areale insgesamt sind, was noch steht kommt ja bald auch noch weg.


    Einzelgespräche mit Landwirten und Bürgermeistern führe ich schon lange :freudentanz: , das bringt gar nichts. Die sind sehr verständnisvoll damit der Spinner schnell wieder weg ist, das war`s. Straßenbauämter sind sowieso nur dumpfe Befehlsbefolger und zu keiner Entscheidung fähig. Also so geht es nicht.


    Hat irgendjemand eine Idee wie man diesen Unsinn stoppen könnte? :hilfe:


    Jeder Vorschlag wird gerne angenommen, ich verfolge das dann weiter.


    Gruß Elmar

    Hallo allerseits,


    Da bin ich wieder, habe gedacht ich könne zwischen zwei Kunden mal einen Teil schreiben und nachher mit Beitrag bearbeiten weitermachen. Geht vielleicht sogar, aber nicht auf zweierlei Rechnern.


    Also, nach meinem vorigen Beitrag ist es schon klar. Die beste Zeit für einen Kahlschlag gibt es nicht, weil immer irgend eine Art in irgend einer Entwicklungsphase das nicht gut findet. Will man eine lebendige Wiese muss das Mähgut weggeschafft werden und kein Rasenmäher weil der zu viel Gehäcksel übrig lässt auch wenn man mit Auffangsack arbeitet. Nicht alles auf einmal mähen, evtl. ein Teil über Winter stehen lassen. Wenn die Fläche groß genug ist kann man da gut was machen. Ich hatte ein 5500 Qm Grundstück gepachtet, die Hälfte Wald, die Hälfte Wiese. Brauchte aber nur die Gebäude als Lager. Die Wiese hat ein Kleinbauer als Grünfutter für seine 3 Ziegen genutzt, also jeden Tag paar Quadratmeter. Ein Teil musste er immer über den Winter stehen lassen. Da war mit Insekten echt viel los. Nun hat der Eigentümer gewechselt, auch der Pächter. mach dem ersten Jahr Rasenmäher war schon das meiste hinüber, nach mittlerweile dem dritten Jahr wächst da nur noch Löwenzahn und Hahnenfuß, Würde man es wachsen lassen wäre das sicher hüfthoch.
    Bei den Wanderungen alle möglichen reifen Samen mitnehmen und dazusähen, was kommt kommt, was nicht eben nicht.
    Gruß Elmar

    Hallo allerseits,


    Durch die Aktivität des Menschen wurde unsere Landschaft stark verändert und abwechslungsreicher, dadurch erhöhte sich die Artenvielfalt gewaltig. Die Wiesen wurden mit großem Arbeitsaufwand bewirtschaftet, dadurch wurde nur gemäht was für die Futtergewinnung nötig war. es waren viele kleine Flächen, und der Zeitpunkt war gleichgültig weil die vernichteten Tiere aus der Nachbarschaft wieder zuwandern konnten. Das war einmal.
    Heute ist es so dass das Mähen eigentlich kein Aufwand mehr ist und aus rein ästetischen Gründen alles niedergemetzelt wird. Um das Mähgut zu beseitigen ist man aber zu faul weil das ist ja Arbeit, die Folge ist dass die Flächen gemulcht werden, also einerseits durch Zersetzungsprozesse überdüngt, andererseits werden durch Fäulnisprozesse die meisten vorhandenen Pflanzen vernichtet. Die Landwirtschaft trägt im gegensatz zu früher Unmengen an Kunstdünger drauf, die Wiesen werden fett und bringen Ertrag, aber keine Vielfalt. Das meiste geht ins Silo, damit ein hoher Eiweißgehalt bleibt wird gemäht bevor das Gras hoch ist, danach gibt es fettes Heu. nachdem die 4 mal durch sind lebt da nichts mehr. Die Flächen sind so riesig dass da nur noch ein Langstreckenläufer oder Flieger damit klar kommt, und dort wo der hin will hat die Ästetik zugeschlagen. Wird fortgesetzt.

    Hallo Janin,


    nimm blos keine gekauften Marienkäfer, diese werden kommerziell gezüchtet und es handelt sich um asiatische Arten die unseren ca.30(Zahl sicher nicht ganz korekt) Arten schaden. Da haben wir wieder mal eine Biotopveränderung die legal ist, im Gegensatz zu einem heimischen harmlosen Schwalbenschwanz den man fliegen lässt. Das Ansetzen von Marienkäfern hilft etwas, die Käfer werden von den Ameisen attakiert und wenn sie Pech haben in Stücke gerissen. Durch den Geruch der Läuse werden aber auch die Käfer, Schwebefliegen und Ohrwürmer die sowieso in der Gegend sind angelockt, und das sind normalerweise mehr als Du draufsetzt. Wenn ein gutes Jahr für Läuse ist, was den Imker freut, haben ihre Gegner zu viel Arbeit und müssen sie auf ihre Nachkommen aufteilen , die aber noch nicht geboren sind. Das heisst, es dauert. So lange werden Deine Pflanzen ausgesaugt und im Wachstum erheblich gehindert, aber meist nicht getötet. Du kannst dabei zuschauen und abwarten oder die Brennesselaction starten. lass die Chemie aus dem Spiel, der Schaden ist größer als der Nutzen.


    Gruß Elmar

    Hallo,


    man könnte probieren wieviel grün Karotten oder Fenchel bringen wenn man die Möhren bzw. Fenchelknollen vom Gemüsestand austreiben läßt, die wollen ja nun Blütenstände machen. Bei genügend Temperatur müßte das recht schnell gehen, und es ist ja gewaltig Reserve in der Knolle gespeichert. Mit Fenchel kann man sofort anfangen, weil die oft schon viel grün beim Verkauf haben. Karotten dürfen nicht zu kurz abgeschnitten worden sein, machen im Topf aber Wurzeln.


    Gruß Elmar

    Hallo Nicole,


    vermutlich ein böser Virus, kommt in der Natur bei Massenvermehrung vor. Alles weg und gut desinfizieren, bei Glaszucht, (Einmachglaser) alles in den Container und neu anfangen. Wenn es eine überlebt hat ist es nicht sicher ob da auch was schlüpft. Möglicherweise ist das auch später in den Eiern, habe den Mist schon über Generationen gehabt.


    Gruß Elmar




    Nachtrag aufgrund Nicole`s Frage


    Das siehst Du nicht falsch, ich war damals so enttäuscht, daß ich für Jahre nichts mehr gezüchtet habe. :tschuldigung: ,habe mich unkorrekt geäußert.

    Hallo allerseits,


    Im Heizraum sind Käfer geschlüpft und ich weiß nicht was ich mit ihnen anstellen soll, denn noch ist Winter, so habe ich sie in ein Terrarium gesperrt.


    Vermutlich handelt es sich um den Gemeinen Widderbock Clytus arietis. Im laufe einer Woche habe ich 7 Stck. eingesammelt und dann ins Terrarium gebracht. Dieses ist zur Feuchtigkeitsbindung mit Moos ausgelegt, und mit Ästen von Apfel, Weide und Wildkirsche mit 4 - 7 cm Durchm. ausgestattet, 80cm darüber eine Leuchtröhre mit 120cm.


    Sobald das Licht angeht und die Temp. über 19°C ist geht es zu wie in Sodom und Gomora. Die Paarungsprobleme wie bei den Schmetterlingen kennen diese Böcke nicht. Sie waren mittlerweile so lästig daß die Weibchen wenn sie von den Vergewaltigungen genug haben zwischen Spalten durchkriechen um die geilen Böcke abzustreifen. Habe die Lästiane darum am 3.Tag rausgenommen. Die Käfer sind nicht gerne auf dem feuchten Moos und verjagen sich von den Ästen, wenn man genug Äste drin hat hört das auf. Das Licht muß von oben runterknallen, dann ist Ruhe und die Käfer sitzen auf ihren Hölzern rum, sonst sammelt sich die ganze Mannschaft in einer Ecke und will raus. Als Futter gebe ich ihnen zerdrückte Banane mit Honig und Paar Tropfen Schlehenlikör auf Apfelscheibe. Sie nehmen mE. zu wenig auf, knabbern mal an Apfel mal an dem lecker Brei, aber spärlich. Ein Schälchen mit Wasser steht auch drin, habe daran noch nie einen gesehen. Sie beißen auch an den Flechten rum die auf den Ästen sitzen. Seit sechs oder sieben Tagen geht das nun so und die aufgeweckten Kerlchen sind noch topfit. Einer hat sich den Fuß ausgekugelt und hinterhergezogen, den habe ich getötet.


    Schöne, muntere Käfer.


    Gruß Elmar

    Hallo allerseits,


    wenn man unter Käferzucht sucht findet man viele Rosenkäfer, Holzbewohner habe ich keine gefunden.


    Beim Umgang mit Brennholz kommen immer wieder Käfer zu Tage. Beim Spalten legt man nicht selten "Holzwürmer" frei, diese wieder auf Holz zu setzen um sie zu retten, haben wir als Kinder gemacht, halte ich für sinnlos weil der Wurm sich seitlich abstützen muß um sich weiter durch zu fressen.


    Ist es möglich diese in Sägemehl, Späne oder ein anderes Substrat zu halten?


    Momentan schlüpfen bei mir im Heizraum irgendwelche Wespenböcke, die genaue Art kenne ich nicht. Zur Zeit habe ich 5 lebende. wie kann man diese zur Paarung und Eiablage bewegen? Diese können auch auf Holz ablegen.


    Gruß Elmar

    Hallo allerseits,


    das passiert leider immer wieder. Mein Vater hatte 180 Völker, fast jedes jahr sind eiige saboterrt worden. Die beliebte Metode war bei uns im Winter die Stöcke zu schütteln, alle Bienen die runterfallen erfrieren, wenn oben zu wenig überigbleiben erfriert das ganze Volk. Wir konnten es nur anhand der Fußspuren im Schnee fetsstellen, der Täter wurde nie ertappt.


    Mein Vater vermutete einen Persönlichen Racheakt.


    Gruß Elmar

    :tschuldigung: Ist mir leider nicht gelungen die Zitate als solche zu markieren. :ausruf: hab ich so gemacht.


    :ausruf: ist mir aufgefallen, dass sehr viel 1-2m Stämme stehen gelassen werden, Absicht für die Insekten ?



    Hallo Katja,


    nur zum Teil, ich kenne Förster die so denken und auch tote Bäume stehen lassen, was aber in unserer Ordnungsliebenden Gegend oft nicht verstanden wird und zu dummem Geschwätz führt. Es ist aber so daß in stark abschüssigen Gelände sog. Anker gebraucht werden. dazu werden in gewissen Abständen (20-40m) Bäume nicht ganz unten abgesägt, sondern es wird 1-1,5m stehengelassen. Wenn das Nutzholz abtrasportiert ist wird die Fläche un der Regel einem Selbstwerber überlassen der sein Brennholz rausholt. Der könnte diese Stämme mitnehmen, es sei denn der Förster legt wert darauf daß sie stehen bleiben. Sind sie ihm zu unhandlich weil zu schwer läßt er sie stehen und sie verrotten.


    :ausruf: Das Holz war rar, sehr rar.Nicht die kleinsten Aeste lagen am Boden.
    Meine Mutter erzählte, dass sie nicht jeden Tag Holz zum Heizen hatten.
    Und heute liegt das Holz nur so rum. Für Insekten ganz super. Warum ist
    die Situation heute prekärer , wo das tote Holz früher


    Der Alpenbock war früher auch schon selten weil er eben an frisch verletzten Stämmen von Laubhölzern ablegt und diese schon immer begehrtes Heizmaterial waren. Sein natürlicher Ablageort sind lebende Bäume bei denen die Rinde abgeschrammt oder durch Blitzschlag aufgerissen wurde. In Gebieten mit Steinschlag, zB. Alpen, kommt das natürlich viel häufiger vor als im Flachland. Daß mit den heutigen Maschinen viel mehr Stämme verletzt werden kommt ihm zu gute, aber wenn die Waldarbeiter drin waren stehen da dummerweise die mit ihren vielen Schnittflächen so verlockenden Brennholzstapel.


    Und fotografier mal fleissig weiter, gefällt mir was Du treibst.


    Gruß Elmar

    hallo Katja,


    das mit dem Köderstamm ist m.E. so zu verstehen daß die, die im Wald ihr Brennholz machen lediglich darauf verzichten einen rechten Brocken zu zersägen und neben ihren Stapel angelehnt stehen lassen. Wenn das Brennholz abtrasnportiert wird muß dieser Stamm natürlich im Wald zurückbleiben, am besten sicher vorm Umfallen an einen Baum gelehnt werden, denn wenn er flach auf dem Boden liegt stimmt sicher das Klima im Stamm nicht mehr.


    Dafür 100 Fränkli halte ich für ein gutes Angebot.


    Gruß Elmar

    Hallo,


    Pyrethrum, oder so ähnlich, - haltiges Spray mittels Schlauch die Ecken entlang verteilen, bitte sehr sparsam. Oder viel einfacher Mottenpapier max 10x10 cm große Stücke zusammenrollen und auf eine Seite ins Eck stecken.


    Gruß Elmar