Hilfe bei Bestimmung/Bekämpfung eines Parasiten

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  • Das ist definitiv keine Made und auch kein Parasit (im biologischen Sinne), sondern eine Schmetterlingsraupe. Mich erinnert sie an die Raupe der Getreide- oder Mehlmotte oder auch einer Kleidermotte.
    Wie dem auch sei - Du tust gut daran, alles zu versuchen, die Viecher zunächst in Quarantäne zu halten und schließlich auszurotten, sonst können die zur echten Plage, vor allem in der Küche, werden! Einfrieren ist schonmal nicht schlecht. Sind Dir denn in letzter Zeit irgendwelche Motten oder Viecher und Fraß z.B. im Müsli oder im Kleiderschrank aufgefallen? Dann wäre da ein Zusammenhang zu sehen!

  • Hallo,



    die Viecher kommen fast überall rein, weiß nicht wie die das anstellen. wenn Du in einem alten Bauernhaus wohnst mit Holzfußböden und sonst vielen Ritzen in denen sich irgend etwas stärkehaltiges ansammeln kann wirst Du die fast nicht mehr los. Es gibt mehrere Arten Mehlmotte, Dörrobstmotte usw. die ich aus meinen eigenen Sammlungen ,Reistüten und Schokoladenpackungen schon "gezüchtet " hab. Lästig sind auch Speckkäfer die fette Nachtfalter mögen.


    Habe gute Erfahrungen mit pyretrumhaltigen (Schreibfehler möglich) Insektensprays gemacht da der Wirkstoff, der natürlich sein soll sich im Sonnenlicht sersetzt aber im dunklen Insektenkasten sehr lange wirksam ist. wie gefährlich für Dich weiß ich nicht.


    nehme alle Präparate raus, sprühe sehr kräftig ein und mach den Deckel drauf damit Ruhe einkehrt. Danach stecke ich den Kasten wieder voll und habe Jahrelang meine Ruhe.


    Gruß


    Apollo 13

  • Ich denke, dass es sich um die Larve eine Kleidermotte (Tineola bisselliella) evtl. auch der Pelzmotte (Tinea pellionella) handelt.
    Ursprünglich leben diese Arten in Nestern von Vögeln und Säugetieren, wo sie sich von totem organischem Material ernähren (Haare, Federn, Hautschuppen...). Im Wohnbereich des Menschen finden sie ideale Lebensbedingungen. Sie leben dann an Wolle, Filz (aber auch versteckt in den Flusen aus Fasern, Haaren und Staub - den sog. "Staub-" oder "Wollmäusen" oder in der Polsterung von Sesseln und Sofas).
    In naturkundlichen Sammlungen gehören sie zu den gefährlichsten und gefürchtetsten Schädlingen.
    Ein Befall durch T. biselliella ist leicht an den flockenartigen Fraßpartikeln und an den Kotkrümeln sowie an den Verpuppungsgespinsten zu erkennen, die sich oftmals an den Boden des Insektenkastens oder an große Sammlungsexponate schmiegen.
    Was man dagegen tun kann, wurde hier im Forum schon öfters diskutiert - z.B. hier , hier , hier und hier, (einfach mal nach "Sammlungsschädlinge" suchen.)
    Ich empfehle Dir, das Sammlungsmaterial zunächst in einem Tiefkühlschrank einzufrieren. Nachhaltig kannst Du die Sammlung schützen, indem Du die Kästen mit Insektensprays einsprühst oder besser Mottenschutzpapier mit in die Kästen steckst. Das oben von Apollo 13 genannte Pyrethrum zersetzt sich tatsächlich unter Lichteinwirkung sehr schnell, aber auch im dunklen Insektenkasten wirkt es nicht lange. Deshalb basieren heute die meisten Insektizide für den Wohnbereich (so auch die gennanten Inseltensprays und Mottenstreifen) auf Pyrethroiden - synthetische Stoffe, die dem natürlichen Pyrethrum ähnlich sind, aber deutlich länger wirken.
    Nähere Informationen findest Du unter den genannten Links hier im Forum.


    Viel Glück
    Achim

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