Hi,
ich bin gerade mal wieder ein wenig umhergeschlendert, als mir Folgendes aufviel:
Überall im Gras waren Marienkäferpuppen befestigt und auch die Larven waren in großer Anzahl zu finden. Selbst an fast allen Baumstämmen waren –wie hier auf den Bildern zu sehen- zahlreiche volle und schon geschlüpfte Puppen, sowie frisch geschlüpfte Marienkäfer zu finden (So auch der Eine auf dem Bild …bleibt der eigentlich so hell und zeichnungslos, oder dunkeln die Käfer nach dem Schlupf nach –ähnlich wie die Falter erst ihre Flügel aufpumpen müssen?). Auf einen Quadratmeter Wiese zählte ich 12 Puppen und an einen einzigen Baumstamm (bis in 1.5m Höhe) waren es sogar 22 Puppen! Und das ja nicht nur an diesem einem, sondern an so ziemlich jedem, wenn man sie näher untersucht. Das ist mir zumindest nie so extrem aufgefallen wie dieses Jahr und so könnte ich mir vorstellen, dass es nächstes Jahr wahrscheinlich enorm viele Käfer geben müsste. Ist das bei euch ähnlich? Oder ist dies nur regional so extrem? Und wie ist das eigentlich mit den Puppen –ich kenne mich mit Käfern nicht so aus…;) –schlüpfen die alle noch dieses Jahr und die Käfer überwintern dann, oder legen diese erst noch Eier und sterben im Winter?
Ich bin gespannt, wie es bei euch aussieht und würde mich freuen, wenn der ein oder andere die Situation in seiner Region schildert.
Mit freundlichen Grüßen,
Toni
Marienkäferjahr 2012?
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Das ist wohl enorm.
Bij uns gibt es nie enorme marien kafer plagen.
Aber ich weis das es voriges jahr bei meine oma
schreklich war. Es gab so viele. Bij mein onkle auf der ausenwand zasen mindestens
hunderd.Grusse jens
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Moin,
Massenvermehrungen sind in der Regel ein eher regionales Ereignis, weiten sich dann aber, wegen entsprechender Abwanderungstendenz zumindest leicht überregional aus. Im Falle der Schmetterlinge sind da ja Massenwanderungen bekannt, z.B. Pieris brassicae, die sich noch weit ab der Vermehrungsregion abspielen können, weil eben sehr beweglich. Bei Marienkäfern ist das weniger der Fall.
Auf Deinen Bildern kann ich nur Harmonia axyridis erkennen, die sich an den Stellen, wo sie noch nciht lange vorhanden ist, erstmal zur massenhaften Vermehrung neigt, aber dann immer erst im Herbst, wenn die Winterquartiere aufgesucht werden, entsprechend durch massenhaftes Auftreten bemerkbar machen. Nicht wie bei Coccinella septempunctata vor zwei Jahren an der norddeutschen Küste. Ansonsten ist hier das zu erwarten, was man von jeder Art erwarten darf, nämlich ein stetiges Auf und Ab in der größe der Population. Ihr werdet es im Herbst merken, ob es ungewöhnlich viele gibt, wenn sie zu tausenden an weißen Hauswänden sitzen und ähnliches.
Was die Färbung betrifft: das eine Tier wird weiter ausfärben, allerdings ist auf dem Bild nicht erkennbar, wieviel Punkte es haben wird. Marienkäfer schlüpfen aus ihrer Puppe und müssen genau wie Schmetterlinge erstmal Flügel und Flügeldecken (die nichts weiter sind als das vordere, stark chitinisierte Flügelpaar - Käfer haben 4! Flügel) strecken, bevor sie in ihr Käferleben gehen können. Das Ausfärben dauert dann aber noch eine Weile, von wenigen Stunden bis mehrere Tage.
Viele Grüße
Klaas
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Danke für den ausführlichen Bericht. Das ist doch schon mal wissenswert.
Also werde ich dann im Herbst schon mit einer großen Anzahl an Käfern rechnen können. Das wird sicherlich interessant;)
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