Actias gnoma- kranke Raupen

  • Hallo liebe Forum-Mitglieder,


    ich (38, Anfängerin) habe eine Frage zur Aufzucht von Actias gnoma.


    Von einem Bekannten hatte ich Raupen bekommen und diese mit Erle gefüttert, was auch gut angenommen wurde.
    Leider sind einige Raupen abgestorben, und zwar wurde die Tierchen zuerst etwas faltig an den Füßen, etwas später sahen sie aus als wäre die Luft rausgelassen worden, wie verwelkt. Temperatur war ca 26-28 Grad.
    Woran können die Tierchen erkrankt sein?


    Und kann mir jemand etwas zu dem Begriff "Flacherie" schreiben?


    Danke für die Hilfe, freue mich über jeden Tipp.

  • ANZEIGE
  • Hallo Inge,


    das hört sich nach einer Infektion an.
    Siehe auch hier:
    http://www.geocities.com/RainForest/2153/np.html


    Solche Krankheiten treten oft dann auf, wenn
    - man das Futter zu selten gegen frisches austauscht
    - sich zuviele Raupen im Zuchtgefäss befinden
    - das Behältnis nicht "sauber" ist
    - es sich inzuchtbedingt um wenig widerstandsfähige Tiere handelt


    Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    danke für die Infos, einen Fehler habe ich dann schon festgestellt, sehr wahrscheinlich waren es u. a. zu viele Raupen in einem Raupenkasten. Es kann auch sein, das die Erlenblätter schadstoffbelastet waren ?. Werde demnächst nicht mehr als 10 Raupen in einen Kasten tun.
    Muss ich halt noch ein paar Kästen basteln (wie die in den Manfred Koch Büchern) das übt :winking_face:
    Gewechselt/neu gegeben habe ich die Erle jeden Tag und auch sauber gemacht.


    Ob die Tiere inzuchtbelastet waren, weiß ich leider nicht.

  • Hallo Inge,


    Actias gnoma habe ich vor etwa 15 Jahren erstmalig selbst gezogen, auf frei im Zimmer stehenden Erlenzweigen (oder eher schon Ästen :grinning_squinting_face: , eingefrischt in einer Standvase).
    Damals konnte ich von 35 Eiraupen 32 Stück bis zum Falter bringen, und auch zwei folgende Nachzuchten von den gleichen Eltern waren absolut unproblematisch und fast verlustfrei.


    Normale Raumfeuchtigkeit (ca. 60%) reicht bei dieser Art aus (Jungraupen ab und an leicht besprühen, ältere nur selten).
    Ebenso ist es von Vorteil wenn die Raupen viel Platz haben, um sich aus dem Weg gehen zu können. Meist trennen sich die Tiere nach der 2. Häutung. Daher sollte man auch darauf achten, dass das Futterangebot nicht knapp wird, sonst müssen sich die Raupen wieder auf einem Haufen an den verbliebenen Blättern tummeln -> lieber öfter frisches Futter anbieten und nicht warten, bis alles abgenagt worden ist.
    Wenn es die Aussentemperaturen zulassen, mehrfach lüften!
    Letzteres gilt natürlich nicht für Arten, welche hohe Temperaturen plus Luftfeuchten ab 80% benötigen.


    Ähnlich gute Zuchtergebnisse konnte ich mit der gleichen Methode (große Zweige offen in Vase) u.a. bei Eupackardia calletta, Actias selene, Actias luna, Saturnia pyri, Hyalophora cecropia, Philosamia cynthia ricini sowie zahlreichen europäischen Schwärmern erzielen.


    Grüße
    Jörg

  • ANZEIGE
  • Hallo Anneke, Hallo Jörg,


    das mit der Vase scheint auch wg. des Platzes für die Actias-Raupen eine bessere Methode zu sein als die Methode, die Futteräste in ein großes Glas zu stellen (natürlich mit Papier oder Schaumstoff abgedeckt, damit keine Raupe ertrinkt :winking_face: und den Drahtkorb des Raupenkastens darüber zu stülpen, wenn man nicht aufpasst bleibt man leicht an den Ästen hängen.
    Und meistens hat man dann eine Hand zu wenig...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!