Posts by Fleischmann

    Probably no crosses between Samia and Rothschildia are known. However some crosses between Samia and other Attacini are mentioned in the literature ( Tuskes et al. The Wild Silkmoth of North America. Cornell University Press, 1996)

    Callosamia angulifera X Samia cynthia adults

    Callosamia securifera X Samia cynthia larvae

    Hyalophora cecropia X Samia cynthia larvae

    Samia cynthia X Callosamia promethea adults

    Hallo Martin,

    die Embryologie von Pimpla turionellae hat mich eigentlich nicht so direkt interessiert. Sie war auch schon ein paar Jahre vorher publiziert worden. Daneben hatte ein Vorgänger von mir festgestellt, daß die Tiere fertil waren, selbst wenn ihnen die Urgeschlechtszellen - In diesem Fall die Polzellen - entfernt wurden. Wo kamen nun die neuen Geschlechtszellen her? Ich stellte fest, daß diese sich aus den zukünftigen Hüllzellen der Gonaden entwickelten. Mein Fernziel war nun mehr allgemeinbiologischer Natur. Wie wurden hier Zellen genetisch umprogrammiert zu omnipotenten Stammzellen nämlich den Geschlechtszellen? Ich habe das später nicht weiter verfolgt und mich mehr an die üblichen Modellorganismen gehalten. Deine Interessen sind wohl auch nicht so eng begrenzt, sonst hättest du dir nicht die Mühe gegeben auch mein Einsteinpaper anzusehen.

    Mit besten Grüßen

    Gerhard

    Hallo Martin,

    ich weiß nicht, ob meine kurze Mitteilung in diesem Zusammenhang für dich interessant ist. Ich habe vor einigen Jahren Pimpla turionellae in großen Mengen völlig problemlos in Puppen der Wachsmotte (Galleria melonellae) gezogen. Mich hat hier allerdings nicht die Zucht sondern die Embryonalentwicklung von Pimpla interessiert. Wachsmotten sind sehr einfach an alten Bienenwaben zu halten. Vielleicht sind Wachsmotten eine Alternative auch für andere Ichneumoniden. Klicke doch mal: Gerhard Fleischmann ResearchGate. Du findest das dort ziemlich unten.

    Viele Grüße

    Gerhard

    Ich habe einmal etwa 10 Eier aus der Türkei im September im Auto mitgebracht, außerdem in einer Plastiktüte ein Bündel Arbutus unedo-Zweige. Die Zweige habe ich zu Hause im Kühlschrank aufbewahrt und nach Bedarf gewässert gefüttert. Dem Wasser hatte ich etwas Glucose zugesetzt, da ich gehört hatte das sei günstig. Leider fingen die Zweige an zu schimmeln, als die Raupen fast verpuppungsreif waren. Ich habe daraufhin neue Zweige aus Südfrankreich geholt. Zwischen Weihnachten und Neujahr schlüpften dann die Falter, verlustfrei und deutlich größer als in der Natur. Ein paar Jahre später hatte ich das gleiche Problem mit dem Schimmel. Ich bot daraufhin Rosenblätter an. Die bereits fast erwachsenen Raupen verhungerten.

    G. Fleischmann

    Eine kurze Bemerkung zu Brombeerranken.
    Ich habe vor Jahren im Winter Raupen von Eacles imperialis anchicayensis? an Brombeere gezogen. Ich wunderte mich,daß vor allen Dingen Jungraupen scheinbar friedlich an den Zweigen saßen aber tot waren. Sie hatten sich kaum erkennbar an den Stacheln aufgespießt. Ich habe daraufhin beim Futterwechsel mühsam alle Stacheln entfernt. Die Raupen gediehen nun prächtig. Die von mir später angepflanzten verschiedenen stachellosen Sorten hatten im Winter leider kein so makelloses Laub.
    Einen guten Rutsch ins neue Jahr
    wünscht
    G. Fleischmann

    There exsists some literature about crossbreeding of Hyalophora species. I remember one: Collins, M. M. Hybridization and speciation in Hyalophora (Insecta: Lepidoptera: Saturniidae): A reappraisal of W. R. Sweadner's classic study of a hybride zone. Annals of Carnegie Museum. Vol. 66, Number 4 Pp. 411 - 455 (1997)
    This paper might be a little special. At least you will find here more reverences about this topic .
    Regards
    G. Fleischmann

    Ich möchte zu diesem Tema nur anmerken, daß man mit Sodiumhypochlorid sehr schnell die Schalen von Insekteneiern total entfernen kann, daß also genau die nötige Konzentration und Inkubationsdauer heraus gefunden werden muß, damit die Embryonen auch am Leben bleiben. Nur z. B.: Eier von D. melanogaster befreit man von der Schale bei einer Konzentration von 2,5% und fünfminütigem Rühren.
    Frohes Experimentieren wünscht
    Gerhard Fleischmann

    Hallo Sven,

    so auf die Schnelle fällt mir dazu eine Literaturstelle ein, die vielleicht aber schon etwas zu speziell ist.
    Henke, K. Versuch einer vergleichenden Morphologie des Flügelmusters der Saturniiden auf entwicklungsphysiologischer Grundlage. Nova acta Leopoldina. Halle (Saale), Band 4 (1936)
    Auf welchen Seiten dieser Artikel steht, habe ich leider nicht in meinen Unterlagen notiert. Aber es sind etliche. Dieses Buch kann man in öffentlichen Bibliotheken bestellen.

    Viel Spaß
    G. Fleischmann

    Ich schicke nie Zuchtmaterial in die USA. Einerseits dauert es zu lange, andererseits fürchte ich die rechtlichen Folgen, wenn ich einmal in die USA einreise. Sie haben dort sehr strenge Bestimmungen, was die Einfuhr von lebenden Insekten betrifft and NSA is watching you.
    Gruß an alle
    G. Fleischmann

    Ich habe früher hin und wieder Raupen und Pflanzen für Lebenszykluskästen präpariert, und zwar nach den Vorschriften, wie sie auf Seite 30 (Raupen) und 39 (Pflanzen) in der " Biologie der Schmetterlinge" von Forster - Wohlfahrt beschrieben werden. Ich hatte mir dazu aus dem Blech einer großen Dose in Anlehnung an die Abbildung in diesem Buch den Präparierofen gebogen. Zur gleichmäßigen Wärmeverteilung benutzte ich eine Kupferplatte (Aluminium tut es auch). Weiterhin braucht man einen Blasebalg, ein paar Glaspipetten und eine Wärmequelle. Man kann das Ganze auch auf eine Herdplatte stellen. Ich fand es vorteilhaft, den Ofen während des Gebrauchs je nach der gewünschten Temperatur abzudecken. Die Raupen waren mit dieser Methode nach maximal einer halben Stunde fertig. Zur Fixierung der Raupenhaut habe ich mir analog der Abbildung im Forster - Wohlfahrt einen Draht zurecht gebogen. Er sollte leicht federnd sein. Haarige Raupen sehen besonders echt aus, soweit sie nicht bei der Prozedur die Haare verlieren.
    Viel Spaß und nicht beim ersten Mißerfolg verzweifeln!
    G. Fleischmann

    Meine erste berufliche Anstellung war für 2 Jahre bei einem Ameisenmenschen (Karl Gößwald). Es war völlig normal, in den Nestern von Formica polyctena Rosenkäfer und deren Engerlinge zu finden. Gößwald beschreibt das auch in dem Kosmos-Bändchen von 1955 "Unsere Ameisen II". Demnach leben die Larven von Cetonia floricola und C. aurata im Nestmaterial von Roten Waldameisen, Wiesenameisen und Strunkameisen.