Beiträge von Wilhelm Helmut

    Hallo Harald,


    zunächst einmal: es handelt sich nicht um einen Spanner, sondern um einen Schwärmer,
    genauer gesagt um den Kleinen Weinschwärmer (D. porcellus),
    sozusagen den kleinen Bruder des Mittleren Weinschwärmers.


    Gruß, Helmut

    Ich hätte da mal eine Frage, die den erfahrenen Züchtern unter euch sicherlich dumm vorkommen mag:
    In letzter Zeit hatte ich Erfolg mit dem Freiland-Anflug bei verschiedenen Schwärmerarten.
    Meist lasse ich das befruchtete Weibchen einfach im Anflugskasten sitzen, gebe einige Zweige von der Futterpflanze hinzu, und dann legt das Weibchen brav seine Eier ab:
    Einge klebt es an die Gaze des Kastens, andere auf Zweige und Blätter.
    Zum Einsammeln der Eier habe ich bisher einen befeuchteten kleinen Pinsel benutzt, wodurch der "Klebstoff" schnell aufgelöst wird.
    Was meint ihr: Gibt es gegen dieses Verfahren etwas einzuwenden?
    In der Natur müssen die Eier ja auch Regengüsse, Tau etc. aushalten.


    Besten Dank für eine Antwort!
    Helmut

    Hallo Daniel! Ich tippe mal auf Nesselbär, auch Schmalflügeliger Fleckleibbär genannt (Spilosoma urticae).
    Ein besseres Foto wäre natürlich nützlich gewesen.
    Wenn Du den Falter noch hast:
    Der Nesselbär unterscheidet sich von der Weißen Tigermotte durch seine weißen Fühler (mit Ausnahme der Spitze), und außerdem hat die Tigermotte auch mehr schwarze Punkte, der Nesselbär hat entweder nur ganz wenige oder überhaupt keine schwarzen Punkte.
    Beim Nesselbaären sind mehrere Segmente des Unterleibs gelb.


    Beste Grüße, Helmut

    Von atropos habe ich mir nun schon zweimal, von nerii einmal Puppen bestellt, Herkunftsland Spanien.
    Zunächst schienen die Puppen zu leben (einige wackelten bei Störung auch mit dem Hinterleib), dann wurden sie allmählich dunkler, und ich wartete schon auf den Schlupf, aber in fast allen Fällen passiert dann nichts. Nach wochenlangem Warten muss ich dann schließlich feststellen, dass alle Puppen tot waren und nur noch eine stinkende braune Masse enthielten. –
    Nun scheint es mir mit der zweiten Bestellung ebenso zu ergehen. Kurz vor Weihnachten ist ein einziger nerii-Falter geschlüpft, aber er war anscheinend so schwach, dass er es nicht schaffte, ganz aus der Puppenhülle herauszukriechen. Er hat also, halb aus der Hülle ragend, diese eine Zeitlang im Behälter mit sich herumgeschleppt (das konnte ich an den Harnspuren verfolgen). Leider habe ich das zu spät bemerkt. Ich habe ihm dann geholfen, ganz aus der Hülle herauszukommen, aber für das Aufpumpen und Ausbreiten der Flügel war es da schon zu spät.
    Nun frage ich mich natürlich, ob ich irgendetwas falsch gemacht habe.
    Ich habe die Puppen bei Zimmertemperatur (etwa 22 Grad) gehalten und zweimal in der Woche etwas Wasser im Behälter versprüht (nicht auf die Puppen direkt).
    Oder handelt es sich um solche Tiere, die durch mehrfache Inzucht so geschwächt sind, dass die das Ausschlüpfen nicht mehr schaffen?
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen, oder könnte mir jemand Ratschläge geben, was ich besser machen könnte?
    E-Mail: helmut.diekmann@helsinki.fi.
    Mit bestem Dank im voraus, Helmut

    Hallo! Ich habe zwei verschiedene Gruppen von Raupen von Arctia caja: 5 Raupen, die schon recht gross sind (4-5 cm), sowie eine Gruppe von Raupen, die noch erheblich kleiner sind. Ich würde mir wünschen, dass die Raupen ganz normal überwintern und die Falter dann zur selben Zeit ausschlüpfen wie im Freiland, damit ich die meisten Falter fliegen lassen bzw. eventuell per Anflugskasten weiterzüchten kann. Ich bin mir nur unsicher, wie ich die Überwinterung der Raupen organisiere. Woran merke ich, wann die Raupen reif zum Überwintern sind? Und was mache ich dann mit denen? Sind die grossen Raupen eventuell schon zu weit entwickelt, was dazu führen würde, dass sie sich schon bald verpuppen und dann noch im Herbst bzw. im Winter ausschlüpfen (was mir unangenehm wäre, denn ich möchte ja nicht alle töten). Ich wäre dankbar, wenn mir jemand gute Ratschläge geben könnte. Helmut