Futterpflanze für Zerynthia polyxena

  • Hallo Freunde,



    habe ein paar Puppen bekommen vom Osterluzeifalter und da ich ja keine
    Falter präpariere bleibt mir nur den Versuch die Tiere zu fotografieren und zu züchten.


    In meiner Gegend (Nordschweiz) gibt es leider keine wilden Osterluzeipflanzen aber ich habe
    kürzlich gelesen dass die Chinesische verwante Art Luehdorfia japonica auch dem
    Gewöhnlichen Haselwurz Asarum europaeum Familie Aristolochiaceae frisst und daran auch Eier legt.


    Deshalb meine Frage; Hat jemand auch Erfahrung mit Asarum europaeum als Futterpflanze
    für Z.polyxena Osterluzeifalter gemacht. :confused_face:


    Wenn ja würde ich mich Freuen eine Antwort zu bekommen !


    Ein gutes neues Jahr an alle Actiasianer


    Brunschi

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  • Hallo André,


    1986 war ich überglücklich, dass Kopula und Eiablage bei Zerynthia polyxena reibungslos zu erreichen war.
    Damals hatte ich auch das Problem Aristolochia clematitis zu beschaffen aber laut Literatur soll es ja auch mit Haselwurz möglich sein.
    Alle L1 Räupchen waren innerhalb einer Woche verendet.
    Einige sind erst gar nicht ans Futter gegangen und und der Rest hat die ersten Degustationen nicht überlebt.
    Bestelle Dir doch Samen von Aristolochia rotunda.
    Natürlich kann es auch sein, dass es bei Dir klappt. Einen zweiten Versuch würde ich nicht wagen.

  • Hallo Andre


    Falk schreibt: "Besorge Dir doch Samen von A.rotunda" und verweist auf mein Angebot. Ich habe noch solche Samen, aber das wird leider Dein Problem für den Moment nicht lösen. Denn selbst wenn die Samen aufgehen, was nicht so sicher ist, da sie sehr schwer keimen, hast Du dann noch lange keine zum Füttern geeigneten Pflanzen. Erst nach ca. 4-5 Jahren werden sie groß genug sein, dass sie einigermaßen viel Futter ergeben.
    Aussaat ist nur zu empfehlen, damit Du für eine eventuelle zukünftige Zucht Futter hast.
    Auch ich glaube, dass Asarum nicht zur Zucht von Z.polyxena taugt. Aber auch die von Falk angeführte A. clematitis ist nicht für Z. polyxena geeignet, die aus den Mittelmeerländern kommen. Nur österreichische und osteuropäische (z.B. Tschechien, Slovakia, Ungarn) Z. polyxena können einigermaßen verlustfrei mit dieser Aristolochia gezogen werden, eventuell noch solche aus Rumänien und Bulgarien. Mit A.rotunda haben dagegen alle Z. polyxena kein Problem.


    Gruß Jürgen

  • Hallo Andre
    Der Hinweis von Falk ist bestimmt gut gemeint,aber Du wirst daraus bis
    Mai 2010 nicht genügend Futter zusammen bekommen. :bibber:
    Da A.clematitis zu den perennen(ausdauernden)Pflanzen gehört,würde
    ich mir von einem Kollegen einige Wurzelstöcke(Rihzome)beschaffen,
    diese in dafür passende Container(grössere Plastiktöpfe) pflanzen und
    unter geschützten Bedingungen halten. :dafür:
    Das Substrat sollte gut durchlässig und nicht zu humos(Torf,Blumenerde)
    sein. Um die richtige Struktur und durchlässigkeit zu erhalten,solltest Du
    dem Substrat genügend feinen bis mittleren Kalkschotter,Quarzsand und
    evtl.Perlite beifügen. :daumenja:
    Ich habe selber so anfang der 80 Jahre einige A.clematitis Rihzome ein-
    gepflanzt die sich schnell und prächtig entwickelt haben.Wenn A.clema.
    Pflanzen(ausgepflanzt)den richtigen(ihnen zusagenden) Standort haben,
    vermehren sie sich über ihre Rihzome in2-3 Jahren zu kräftigen Beständen.


    Leider kann ich Dir keine Rihzomstücke übersenden,da mein Bestand
    ende der 80 Jahre einem Anbau weichen musste und somit nicht mehr
    vorhanden ist.


    Gruß Heiner


    Sphingidae :falter:


    Sorry die Beiträge haben sich überschnitten.
    Jürgen: Ich habe damals erfolgreich Z. p. auf A. clematitis gezogen
    kann aber die Herkunft nicht mehr nachvollziehen.

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