Kurzausflug zu den Räuberhöhlen

  • Hallo liebe Winterfrustler,


    wie angekündigt ein paar bebilderte Zeilen vom Samstag.
    Auf dem Weg zu den Räuberhöhlen bei Hausen darf man eine mittlerweile vom Herrn Biber völlig umgestaltete Landschaft genießen.



    Außer uns Menschen, ist der Biber wohl das einzige Säugetier,



    welches die Umwelt aktiv seinen Bedürfnissen anpasst und so ...



    ...seinen Lebensraum entsprechend umgestaltet.



    Sehr zum Ärger der Bauern wo er schon einmal eine Wiese unter Wasser setzt oder...



    frisch gepflanzte Obstbäume mit vorlieb erntet. :thumbs_up:



    Die Staatsregierung will ja den Abschuss der Biber in Zukunft in Bayern erlauben.
    Obwohl er unter strengem Artenschutz steht, wird auch jetzt schon der ein oder andere abgeknallt.
    Muss ja keiner erfahren. Wir sind ja unter uns. :thumbs_down:



    Was der für einen Schaden anrichtet. Ne, ne, ne, ... dass geht gar nicht, das Fiech muss weg.



    Das auf dem Bild ist nicht der Biber. :bibber: Das ist unser Hund. :squint: Jetzt aber endlich die Höhlen. :winking_face:



    Der Eingang zur ersten Höhle.




    Nach etwa 20 Metern sind auf dem Kalksandstein auch ein paar Tropfsteine (zumindest im Ansatz) zu finden.





    Dann stößt man auch schon auf die ersten Räuber.



    Die Große Höhlenspinne (Meta menardi) erreicht schon mitunter eine beachtliche Größe.



    Die Winterschläfer haben es bei 8C° auch recht gemütlich.



    Ihr seht, wir sind nicht die Einzigen in Erwartung des Frühlings.



    Es ist nun doch etwas wenig Entomologie in diesem Beitrag aber das soll sich nun ändern.



    Unerwartet sind wir auf den Höhlenspanner (Triphosa dubitata) gestoßen.



    Für einige war der Winter doch zu lang:



    So das war's erst einmal. Die nächste Höhle erforschen wir sobald die Eisskulpturen vom Eingang verschwunden sind.


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  • Moin Klaas,


    auch ich wäre mir nicht zu schade in Fledermauskacke nach Käfern zu wühlen. Leider ist da keine zu finden.
    Die Höhle wird von den Fledermäusen nur zum überwintern genutzt. Im Sommer findet man da keine mehr.
    Keine Kacke = keine Käfer. Oder ?
    Im Herbst trifft man ab und zu auf einige Carabus coriaceus. Man könnte meinen die treffen sich in den Höhlen zum geselligen Beisammensein.
    Ja und das war's dann auch schon. Könnte es sich lohnen den Sandboden umzugraben. Wo soll ich suchen?

  • Moin Falk,


    keine Kacke = keine Käfer stimmt nicht zwingend. Käfer, die von der Fledermauskacke leben leben natürlich nur dort, wo auch welche ist. Aber es gibt soviel Kram von dem Käfer in Höhlen leben können einerseits und andererseits sind die wenigsten "Höhlenkäfer" tatsächlich Höhlenkäfer, sondern eher Arten, die das Gang- und Spaltensystem im Boden nutzen und vom Regen- oder Schmelzwasser in die Höhle gespült werden. In so fern bringt nur das Aufbauen von Fallen etwas.


    Viele Grüße
    Klaas

  • Zitat

    Und es gibt auch laufkäfer arten die nur in hölen leben oder ofters in hölen leben.


    Nur in Höhle vermutlich die Vertreter der Gattung Anthroherpon, die aber in Deutschland, bzw. sogar Mitteleuropa nicht vorkommen. alle anderen werden meiner Meinung nach mit Regenwasser oder bei Schneeschmelze in die Höhlen rein gespült und können dort zumindest eine Zeit lang überleben. Meist werden die Überlebenschancen mit dem Trockenerwerden der Höhlen aber schlechter. Vertreter der Gattungen Anophthalmus, Orotrechus und weitere sind meiner Meinung nach keine "echten Höhlenkäfer", sondern leben im Boden in Gangsystemen und Spalten und verirren sich in die Höhlen oder werden dorthin gespült.


    Viele Grüße
    Klaas

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