Hallo,
ich halte hauptsächtlich als potentielle Futterpflanzen für tropische Schwalbenschwanzarten verschiedene Zitrusbäumchen (z. B. Citrus metis). Wohl beim Kauf eines Zitronenbaums hab ich mir die australische Wollschildlaus eingeschleppt, die sich - trotz manueller Säuberung und kräftischem Abduschen der Pflanzen bzw. seit dem erstrecht - fleißig vermehrt und die Bäumchen befällt, die ansonsten gesund wären und Blätter, Blüten und Früchte ausbilden. Wären die Viecher an sich noch zu verkraften und vielleicht interessant zu beobachten, so schwächen sie natürlich trotzdem die Pflanze und das Gepappe durch Honigtau ist nervig und ein Nährboden für Sekundärbefall mit Schimmel usw.
Man steht in dem Kontext insofern vor dem Paradoxon, dass man weder Zuchttiere (über die Blätter) noch sich selbst (Früchte) kontaminieren will. Übliche chemische Keulen wie systemische Behandlung bei Zierpflanzen scheiden insofern sowieso aus - und auch Schmierseifenreste dürften für Räupchen ein Verhängnis sein.
Was kann man also gegen den Befall außer mühseeliger mechanischer Entfernung tun (die eh höchstens von kurzfristigem Erfolg gekrönt ist)?
Hat jemand Erfahrung mit der viel zitierten Brennnesseljauche? Oder australischen Marienkäfern? (Bei denen sich mir zusätzlich die Frage stellt, ob ihre Einfuhr und Verwendung überhaupt legal wäre.)
Schöne Grüße und guten Rutsch
Martin