Kokonbau Saturnia pyri

  • Hallo Saturniiden-Experten,


    ich habe im Juli eine verpuppungsreife Saturnia pyri Raupe in den Verpuppungskäfig umgesetzt. Die Raupe lief ca. 2 Tage umher und auch als sie schon den Kokon gesponnen hatte wunderte ich mich über die weitere Aktivität. Als ich mir das Ganze nach etwa 4 Tagen etwas genauer ansah war ich doch recht verblüfft: Meine pyri hatte sich eine geräumige 4-Kokon-Wohnung zurechtgesponnen. Sie wurde dabei weder von mir noch von irgendwelchen Artgenossen gestört. Die Puppe ist entsprechend klein geraten, jedoch immer noch am Leben, die Kokons sind weiß und nicht bräunlich gefärbt.Die anderen Raupen dieses Eigeleges haben sich allesamt ordnungsgemäß in EINEM Kokon verpuppt. Wurde so ein Verhalten auch schon bei anderen Zuchten beobachtet?

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  • Hm. Nicht besonders groß, aber auch nicht abartig klein. Dass es soviele Reusen gibt, ist wirklich verwunderlich. Hast Du den Behälter vielleicht während dem Kokonbau umgesetzt? Ich meine mich erinnern zu können, dass die Kokons nach der Himmelsrichtung ausgerichtet sind... Aber ich weiß nicht mehr, wie? Vielleicht dem Wetter abgewandt? Ich weiß es nicht mehr...


    Hoffentlich kommen weitere Kommentare!

  • Hallo zusammen,


    ich klink mich mal hier ein, denn ich habe auch eine Frage.


    Bei mir hing seit gut 6 Wochen ein Kokon im Raupenkasten. Er war auch schon dunkelbraun verfärbt. Ich hatte mal gehört/gelesen, dass es ein Zeichen ist, dass die Raupe verpuppt ist?? Den Kokon habe ich vorige Woche abgemacht und vorsichtig geöffnet. Darin lag noch die Raupe. Habe mal vorsichtig mit einem Zahnstocher an den Füßen bewegt um zu schauen, ob überhaupt noch Leben in der Raupe steckt - keine Reaktion. Ich habe den Kokon dann mal liegen lassen und am nächsten Tag hatte sich die Raupe dann zu einer intakten Puppe verpuppt.


    Wie lange brauchen denn die Raupen bis sie sich in ihrem Kokon verpuppen? War das jetzt nur Zufall, dass sie sich einen Tag nach dem Öffnen verpuppt hat oder habe ich da etwas beschleunigt?


    Ich freue mich über eure Hilfe.

  • Also, dass die Färbung des Kokons etwas mit dem Verpuppungsstatus der Raupe zu tun hat, ist Quark. Ein vollendeter Kokon ist mehr oder weniger braun, egal, ob die Raupe verpuppt ist oder nicht. Nach Beendigung der "Spinnarbeit" verteilt die Raupe ein Sekret über die Innenfläche, das den Kokon hart werden lässt und wodurch er auch nachdunkelt. Kränkliche oder schwächere Raupen spinnen erstmal nicht so stark und oft fehlt dann auch die Abgabe des Sekrets, wie das wohl bei Steffens Kokon(s) der Fall war.
    6 Wochen Vorpuppenruhe ist übrigens extrem lang für diese Art. Dass die "Störung" etwas mit der direkt darauf folgenden Verpuppung zu tun hat, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich.
    Solange eine Raupe grün und nicht hart/ausgetrocknet erscheint, lebt sie, ob Reaktion oder nicht.

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