Nord-Amerika, USA/Kanada, 10-16 cm Flügelspannweite
Ich möchte hier im Forum meinen kleinen Zuchtbericht von C.regalis vorstellen:
(sehr grosser Vertreter der Familie Saturniidae, Unterfamilie Citheroniinae,Hauptverbreitungsgebiet Nord-Amerika,östliche Bundesstaaten, kein Gefährdungsstatus in den USA, häufig anzutreffen in Laubwäldern, 1 Generation, Puppe überwintert unter der Erde)
Im Frühjahr ´09 erwarb ich über Actias 15 C.regalis Eier.
Diese wurden in eine Plastikdose mit frischen Walnussblättern verteilt.
5 Tage später schlüpften alle Raupen
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In dieser Plastikdose immer schön gefüllt mit frischen Blättern und etwas Feuchtigkeit (etwas Kondenswasser) wuchsen die kleinen Monster in einem enormen Tempo.
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Anfänglich waren die Raupen beim Umsetzen auf frisches Futter sehr nervös und wanderten immer lange in dem Behälter hin und her, was sich aber nach wenigen Wechsel komplett einstellte …
Die Tierchen gewöhnten sich schnell an die Prozedur und nahmen immer bereitwillig nach dem Futterwechsel die neuen frischen Blätter an. Auch das sich gebildete Kondenswasser wurde immer weggetrunken … und sie wuchsen immer weiter …
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Ab der 4. Häutung musste ich die Raupen umsetzen. Die 2 Plastikbehälter waren jetzt einfach zu klein. Ihr neues Heim wurde ein Gazewäschekorb eines schwedischen Möbelherstellers.
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Spätestens ab diesen Zeitpunk war ich froh nur 15 Raupen (nicht 1 Ausfall!!!) aufzuziehen.
Der Futterverbrauch war gigantisch … jeden Tag musste der Walnussbaum des Nachbarn große Mengen an Blättern lassen.
Jeden Tag wurden nun die Raupen noch zusätzlich mit etwas lauwarmen Wasser besprüht.
Der Aufwand lohnte sich, 1 Raupe war fast 18 cm lang!!!, 2 17,5cm, 4 16 cm, und der Rest zwischen 12 und 14,5 cm.
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Nach fast 6 Wochen war es dann soweit: die Tierchen verfärbten sich leicht türkis und suchten sich einen Verpuppungsplatz.
Ich setzte jeweils 2 der riesigen Raupen in eine Kiste/Eimer, gefüllte Sandhöhe ca. 30 cm und leicht feucht. (2 musste ich einfach zur Verpuppungsbeobachtung vorzeitig ausgraben).
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Bis zu diesem Zeitpunk hatte ich nicht eine Raupe verloren! Aber dann: 8 der Raupen hatten irgendwelche Ausstülpungen beim letzten Koten vor der Verpuppung.
Diese Raupen vergruben sich, konnten sich aber nicht zur Puppe verwandeln.
Warum dies bei 8 Stück geschah, ist mir leider ein Rätsel.
Trotzdem, das Aufziehen dieser tollen Raupen hat mir sehr viel Freude bereitet (und meiner Freundin, die auch ab und an Futter holen durfte,:-))) )
Die restlichen Puppen liegen nun wohlbehalten unter leicht feuchter Erde in einem Eimer im kalten Keller, werden demnächst aber ins Freie gestellt. Wenn alles gut geht, schlüpfen im Frühjahr 2010 die Falter (hoffentlich auch die 5 dazu gekauften Puppen zum Zuchtaufbau) und dann folgt der 2.Teil meines Zuchtberichtes.
Gruß Klaus