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  • Schöne Fotos! :thumbs_up: Solche Felder sieht man immer weniger. :loudly_crying_face: (eigentlich jammerschade wenn man bedenkt wie viele Raupen man hier einsammeln könnte... :winking_face_with_tongue: ). Bei mir in der Nähe ist auch ein sehr langes Möhrenfeld(auch ein Fenchelfeld).Ich fragte nach,Doch es waren keine Bio-Rüben. :wut: Sie waren bespritzt. :fluchen: (Scheiss Maden :fluchen: ) .


    Leider ist das heute kaum noch der Fall,dass Felder unbespritzt sind(bei mir jedenfalls nicht).... :pinch: Aber es gibt Ausnahmen.Wie zum Beispiel beim Foto von Stefan. :smiling_face:

  • Mir als Chemiker dreht sich bei solchen Formulierungen der Magen um.
    Jedes Gift ist chemisch hergestellt - das Wort welches du suchst heißt "synthetisch".
    Aber auch im Bio-Anbau darf man synthetische Pestizide einsetzen, nur darf ein gewisser Grenzwert pro spezifischem Pestizid nicht überschritten werden. Verschiedene Pestizide darf man aber kombinieren wie man lustig ist, weil es keine Grenze für eine Gesamtbelastung mit Pestiziden gibt, sondern jede Grenze nur pro spezifischem Pestizid festgelegt ist. D.h. auf gut deutsch, dass bei Bio-Gemüse mehr Gesamtpestizid drin sein kann als bei normalem Gemüse - nur die jeweiligen Grenzwerte werden nicht überschritten.
    Diese Lücke in der deutschen und europäischen Gesetzgebung muss erst noch geschlossen werden.
    Zumindest habe ich das so im Chemie-Studium gelernt. :winking_face:

  • Ja Ingrid, das hast du ganz richtig verstanden. Ich glaube dass "Öko-Test" vor kurzem auch wieder Gemüse und Obst untersucht hat, und dort im Bio-Segment extrem hohe Gesamtbelastungen mit Pestizid festgestellt hat. Wenn ich den Artikel finde, poste ich ihn mal.


    Grüße,
    René


    P.S.: Es gibt durchaus auch Bio Bauern die auf Pestizide verzichten, aber es gibt eben auch schwarze Schafe die diese Gesetzeslücke ausreizen.

  • Ich wusste nicht, dass Bio-Produkte gespritzt werden dürfen und dass die Bleastung, wie hier beschrieben, sogar höher als in Standard-Produkten sein kann. Ich weiß, dass der Bauer ein Bio-Bauer ist und er hat mir die Begehung seiner Felder erlaubt. Ich habe aber nicht gefragt, ob und ggf. was er spritzt.


    @ Raupenfreak


    In jedem Fall würde ich ein Absammeln der Raupen für günstig halten. Nicht nur Spritzen, sondern auch die Ernte als solche gefährdet die Tiere. Das Absammeln ist mir allerdings verboten worden. Wie an anderer Stelle bereits gepostet, wurde mir die Zuchtgenehmigung für papilio machaon verwehrt. Sei froh, dass Du in der Schweiz wohnst. Da kannst Du für die Tiere nocht etwas tun.


    Liebe Grüße, Stefan

  • Das Absammeln ist mir allerdings verboten worden. Wie an anderer Stelle bereits gepostet, wurde mir die Zuchtgenehmigung für papilio machaon verwehrt. Sei froh, dass Du in der Schweiz wohnst. Da kannst Du für die Tiere nocht etwas tun.


    Liebe Grüße, Stefan

    Wer fragt, bekommt natürlich von gesetzestextverliebten Sesselpupern Antworten die einem nicht immer gefallen.
    Ohne Biotopschutz ist der Artenschutz eh vergebene Liebesmüh.

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  • Lieber Sebastian,


    solche Zufälle sind gar nicht nötig! Ich habe nicht zufällig viel Fenchel in Töpfen. Und diese Fencheltöpfe stehen nicht zufällig auf der Terasse in Südlage mit grau-schwarzen (=heiß) Steinen. Und weil bei uns der Schwalbenschwanz fliegt, hat er dieses Jahr bereits zwei mal daran abgelegt. Auch nicht zufällig gibt es bei uns im Garten sehr viele Nektar-Pflanzen. Im Frühjahr hatte ich drei Raupen an meinem Fenchel und jetzt in der zweiten Generation sogar elf! Diese Mikro-Biotop Vorliebe konnte ich sogar im Möhrenfeld beobachten. Dort finden sich die Raupen stets an etwas vereinzelt stehenden Pflanzen (d.h. eine davor oder dahinter in der Reihe ist nicht aufgegangen) und die Raupen sitzen meist an ausladenden Zweigen über "möglichst warmem Boden".


    Was mich gewaltig stört, ist das Verbot, diesen Tieren zu helfen. Abgelegte Eier werden gerne von Ameisen "ausgesaugt". Jungraupen werden, so lange sie klein sind, auch von Marienkäfer(Larven) vertilgt. Raupen auf landwirtschaftlich genutzten Pflanzen können bespritzt werden oder bei der Ernte "unter die Räder" geraten. Raupen und Puppen am Straßenrand können der Maht zum Opfer fallen...


    Bevor ich mich jetzt wieder über meine abgelehnte Zuchtgenehmigung ärgere sollte ich mich lieber darüber freuen, dass der Schwalbenschwanz bei uns fliegt und ich hier jedes Jahr die Möglichkeit habe, Raupen und Falter zu sehen. Ca. dreißig Jahren habe ich erfolglos nach diesen Tieren gesucht und seit zwei Jahren wohne ich in einem geeigneten Gebiet und finde sie :applaus:

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