Hyles gallii, Labkrautschwärmer: Erbitte Zuchthinweise!

    Hi!

    Wie ihr wisst, habe ich am Licht eine weiblichen Hyles gallii gefangen, die mir dann auf mehrere Nächte aufgeteilt Eier gelegt hat.

    Die ersten 2 Eier sind gerade geschlüpft. Süß, die 4mm langen Gallii-Räupchen :grinning_squinting_face: .

    Da ich diese Art noch nie gezüchtet habe und nur überall in der Literatur gelesén habe,
    dass die Zucht sehr schwer und ausfallreich ist, möchte ich eure Meinung hören!
    Bitte um eine gescheite Anleitung, vorallem erst mal in L1!

    mfg, mondvogel99

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    Ich habe die Art zwar noch nie gezüchtet, aber ich wüsste jetzt ehrlich gesagt nicht warum die Zucht schwieriger sein sollte als bei anderen mitteleuropäischen Schwärmern. Bei den Angeboten hier im Forum steht in der Regel auch "schnelle einfache Zucht" dabei.

    Was hast du denn genau gelesen bzw. was ist denn bei dieser Art besonders zu beachten?

    Hi!

    z.B. L1: Es kann ausfälle geben, wenn die Raupe daran gehindert ist, ihren Platz an der Mittelrippe einzunehmen.

    Häutungen: Raupe ist vor während und nach der Häutung extrem empfindlich, kleinste berührungen können zum Tod des Tieres führen. Selbst wenn dieses schon wieder zu fressen begonnen hat. Nicht so bei mehreren anderen Sphingiden.

    mfg, mondvogel99

    Hi lukas,

    Die Zucht ist einfach, wenn man die allgemeinen Regeln der Raupenzucht beachtet:

    Behälter sauber halten
    Keine Nässe
    Futterpflanzen so ins Wasser stellen, dass die Raupen nicht ertrinken können.
    Nicht zu viele Raupen im gleichen Behälter! Mehr als 25-30 Raupen führen rasch zu Verlusten.

    When you try to breed all the 100 and more caterpillars many will die.
    Many can get diseases in the container.

    Good luck
    filip

    Ja, das habe ich schon vor, aber ich habe genügend Zuchbehälter. Ich werde, wenn sie in L5 sind, 3 Raupen pro relativ großem Behälter halten.

    Der Behälter ist etwa 20cm lang, 10cm breit und 10cm hoch und hat ein großes Gazefenster am Deckel.

    Die ersten kleinen Räupchen haben sich schon auf die Blattrippe gesetzt! :applaus: :freudentanz: :freudentanz: :applaus:

    mfg, mondvogel99

    Hallo,
    ich habe dieses Jahr auch den Labkrautschwärmer gezogen. Gefüttert wurde mit Labkraut, die Futterbeschaffung war das Aufwändigste an der ganzen Zucht. Die Zucht selber kann als ausgesprochen einfach angesehen werden. Störungen beim Futterwechsel werden problemlos hingenommen, die Raupen lassen sich ganz einfach abschütteln und gehen problemlos an das neue Futter.
    Meine Zucht erfolgte ohne jeglichen Ausfall.

    Hallo Lukas,
    was du gelesen hast,stammt aus dem "Friederich" und ich habe dich schon einmal darauf hingewiesen,dass es (was die Zuchtberichte anbelangt) zum größten Teil so nicht mehr stimmt.
    Wenn ich lese,was dort geschrieben steht,z.B. bei H.gallii,H.nicaea,P.proserpina usw.kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und vorsichtig ausgdrückt sagen,alles dummes Zeug.
    Sehr wahrscheinlich,wird es deshalb auch wohl keine Neuauflage geben.Es müsste komplett neu überarbeitet (neu geschrieben) werden,da es nicht mehr dem heutigen Stand der Wissen-
    schaft entspricht. :bibber:

    Die Zucht von H.gallii ist nicht schwierig,zu vergleichen mit der Zucht von D.elpenor.
    Das einzige Problem (wie Fillip schon erwähnte) ist bei allen Hyles-Arten ab L3 die Massenzucht.
    Da kann es sehr schnell zu großen bis totalen Ausfällen führen,wenn zuviele Raupen zusammen
    gehalten werden und die Hygiene vernachlässigt wird.

    Tschau Heiner

    Wer mit Tieren und Pflanzen in der richtigen Weise umzugehen weiß,
    erschließt für sich Quellen unversiegbaren Reichtums. ( Max Metzger )

    Hallo!
    Danke für die guten Hinweise/Informationen!

    Bis jetzt sind 5 Stück geschlüpft, ich Füttere sie mit Épilobium angustifolium, und haben schon zu fressen begonnen! :freudentanz: :freudentanz: :freudentanz:

    Es liegen schon viele kleine Kotbällchen am Boden.

    Gut, denn ich habe schon mal eine Massenzucht bei Deilephila elpenor und auch bei Hyles euphorbiae durchgeführt. Fast ohne Ausfälle.

    mfg, mondvogel99

    Was du gelesen hast,stammt aus dem "Friederich" und ich habe dich schon einmal darauf hingewiesen,dass es (was die Zuchtberichte anbelangt) zum größten Teil so nicht mehr stimmt. Wenn ich lese,was dort geschrieben steht,z.B. bei H.gallii,H.nicaea,P.proserpina usw.kann man nur noch mit dem Kopf schütteln und vorsichtig ausgdrückt sagen, alles dummes Zeug.

    Dazu ist zu präzisieren, dass Friederich in seinem - damals unumstrittenen - Standardwerk zur Schmetterlinsgzucht bereits Bezug nahm auf ältere Zuchtberichte, die nie in der Praxis verifiziert wurden. Es wurde übernommen, was in irgend einer renommierten Zeitschrift früher einmal publiziert war.
    Vor allem mangels Sauberkeit und wegen einer Vielzahl von Parasiten gab es bei den Raupen viel mehr Ausfälle. Das nannte man dann einfach «schwierige Zucht.»

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