Brahmaea hearseyi - Zucht auf Esche!

  • Hallo zusammen,


    anbei eine Info zu einer weiteren heimischen Futterpflanze dieser Species, eventuell lässt sich dies auch auf zahlreiche weitere Arten der Gattung Brahmaea übertragen.


    Vor wenigen Tagen habe ich Eier von B.hearseyi erhalten.
    Den geschlüpften Räupchen habe ich sowohl Liguster als auch Esche (Fraxinus excelsior) angeboten. Beide Pflanzen wurden unterschiedslos angenommen.
    Da mir Esche in größerer Menge als Liguster zur Verfügung steht, habe ich den Versuch unternommen und fortan nur Fraxinus gereicht.
    Ergebnis: Die ersten Raupen stehen nur 2 Tage nach dem Schlupf (!) bereits vor der nächsten Häutung!


    Grüße
    Jörg

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  • Hallo Markus,


    Ligustrum ovalifolium füttere ich nur selten, davon habe ich ebenfalls nur wenig zur Verfügung. Bisher habe ich auch noch keine Unterschiede zwischen "meinen" Ligustrum-Species (scheinbar irgendwelche "atrovirens"-Varianten bzw. Hybriden, wachsen hier auch wild) und ovalifolium feststellen können, scheint genauso gut zu schmecken - egal ob bei Oleanderschwärmer, Attacus, Antherina, Rothschildia oder sonstigen Raupen.
    Trotzdem bin ich heilfroh, dass die hearseyi "total auf Esche abfahren" :grinsen: , ein recht grosser Baum steht keine 20 Meter von meiner Wohnung entfernt.


    Grüße
    Jörg

  • Hallo Copiopteryx,


    danke dir und den anderen für die Super-Info, ich habe auch Eier von B. hearseyi bekommen (zwei Räupchen sind schon geschlüpft *freu) und Liguster angeboten. Hatte schon beim Versender nach weiteren Futterpflanzen bzw. nach Ligustrum olivafolium gefragt, werde jetzt auch Esche (und Forsythie!) anbieten, mal sehen was sie lieber mögen.


    Kann es sein, das junge Räupchen lieber junge Triebe nehmen und ältere gerne die nicht mehr ganz so jungen Triebe? Oder ist das egal? Ich bemühe mich immer den kleinen Raupen möglichst junge und immer frische Triebe anzubieten.

  • Zitat

    Inge schrieb:
    Ich bemühe mich immer den kleinen Raupen möglichst junge und immer frische Triebe anzubieten.


    Genau damit wäre ich vorsichtig! Oftmals (muss aber nicht sein) vertragen die Raupen gerade die frischen Triebe nicht, bekommen Durchfall und sterben. Wahrscheinlich ist der Wassergehalt der jungen Blätter zu hoch, aber sicher bin ich mir nicht. Besonders im Frühjahr gehen viele Raupen zu Grunde, wenn man ihnen aus Mangel an Alternativen frische Triebe anbietet. Im "Volksmund" ist das auch treffend als Frühjahrskrankheit bekannt.


    Grüße,


    Markus

  • Hallo Inge,


    auch den frischgeschlüpften Räupchen habe ich ausgebildete Blätter gereicht, keine frischen Triebe (die kompletten Blätter habe ich mit dem Stiel in kleine Wasserfläschen gestellt).
    Das waren zwar keine "Riesenwedel" sondern kleinere Blätter, aber auf alle Fälle ausgereift.
    Mit dem Fressen wurde nach etwa einem halben Tag begonnen.


    Der Meinung von Markus schliesse ich mich an, junge Triebe werden nicht immer gut vertragen!


    Grüße
    Jörg

  • Hallo Markus und Jörg,


    uff, gut das ich gefragt habe! Bisher dachte ich, die kleinen Raupen hätten evtl. Schwierigkeiten mit den großen ausgereiften Blättern und habe sozusagen "Zartes" Futter angeboten. Werde das für die Zukunft ändern und so füttern, das mehr ausgereifte Blätter zur Verfügung stehen.


    Danke im Namen der Räupchen :winking_face: für den Tipp!

  • Hallo


    Nicht mehr ganz aktuell .


    Aber ich denke ,die Problematik mit frischen Trieben, besonders im Frühjahr liegt ganz einfach am hohen Nitratgehalt .
    Pferde ,zum Beispiel ,können sich da auch äußerst ernste Koliken holen .
    Und zu hoher Nitratgehalt im Kopfsalat aus Gewächshauszucht im Winter kann bei kleinen Kindern zu Durchfall führen ...


    LG Nobby

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  • Hallo Saturn,


    9 cm lang war das Tier bereits 1 Tag nach der Häutung. Zum Ende von L4 habe ich 11 cm gemessen ("im gestrecken Lauf").
    Mittlerweile haben sich etwa die Hälfte bereits verpuppt - die grössten L5-Raupen waren bei gestreckter Länge etwas über 16 cm lang.
    Ich hoffe dass ich in den nächsten Tagen noch dazu komme, die eine oder andere ausgewachsene L5-Raupe mit Massstab zu fotografieren.


    Esche stellt ein wirklich gutes Futter für B.hearseyi dar!


    Grüße
    Jörg

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