Fotografieren von Eiern mit einfachsten Mitteln

    Oft staune ich, wenn man hier Bilder von Schmetterlingseiern in einer Wahnsinnsqualität sieht! Einfach mehr als perfekt!!!

    Dass man dazu natürlich auch eine spezielle Ausrüstung benötigt ist auch klar. Das Ei alleine und der gute Wille helfen nicht viel ...

    So versuchte ich ein Lösung für mich zu finden, wo man keine großen Auslagen hat und doch annehmbare Qualität erzielen kann. Freilich ist ein Vergleich mit den perfekten Bildern hier nicht angebracht.

    Ich habe noch eine alte Canon EOS 500D. Dazu nehme ich ein altes Weitwinkelobjektiv aus der Analog-Zeit (Pentagon 28mm) und schließe es mit einem Ring retro an die Kamera an. Das Ganze natürlich mit Stativ und einen manuellen Schlitten. Alles andere ist dann viel Spielerei und Übung. Wie bringt man das Licht gut hin und zumindest etwas Tiefenschärfe ...!?

    Faszinierend für mich sind die feinen Strukturen, die bei "näherer" Betrachtung sichtbar werden.


    Vielleicht konnte ich jemanden hier damit einen Anstoß geben ...


    Viel Spaß beim Knipsen


    Leo

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    Hallo Leo,


    im Prinzip habe ich auch nicht viel mehr als du. Bei den Objektiven habe ich ausser einem 28er noch ein 24er und ein 50er. Und zusätzlich zum Retroring noch kombinierbare Zwischenringe. Fürs Licht habe ich zwei Taschenlampen mit hohem CRI auf Schwanenhals rechts und links angeordnet und für die Tiefenschärfe stacke ich die Bilder und verrechne sie mit Helicon focus. Das geht natürlich nur mit unbeweglichen Objekten, wie z.B. Eier oder Raupen kurz vor der Häutung. Blitz nur in Ausnahmefällen (bewegte Objekte) und auch nur extern auf Schwanenhals. Der eingebaute Blitz mit Bouncer abgeschwächt.


    Gruß


    Franz

    Hallo Franz,


    ich bin ja immer fasziniert von deinen Beiträgen. Besonders die Eier sind der Wahnsinn! GRATULIERE!

    Das mit dem Stacken kenn ich natürlich. Ein bekannter Naturfotograf hat mir das mal gezeigt, wie er das im Lightroom macht. Da hat er beim Knipsen aber eine Automatik eingebaut wo du einstellen kannst, wieviele Bilder du in welchem Abstand machen willst. Bei der manuellen Handhabung ist das nicht möglich.

    Ich bin aber auch mit meinen Ergebnissen meist zufrieden.


    Mein Beitrag hier soll zeigen, dass mit wenig Mitteln Vieles möglich ist :winking_face:


    LG Leo

    Hallo Leo,


    Die Lumix G9 hat z.B. auch diese Automatik. Hab ich probiert, komme aber nicht klar damit, hatte Tonwertabrisse. Ich mache die Verstellung manuell, klappt mit etwas Übung gut. Und mit Helicon fokus ist die Bearbeitung ein Kinderspiel. Ich habe sogar einen Motorschlitten (cognisys), wo du mittels Steuergerät Anzahl der Bilder, Abstand, die Zeit zwischen den Aufnahmen u.a. einstellen kannst. Benutze ich nicht mehr, da zu aufwändig in der Handhabung. Und die Anzahl der Bilder und den Abstand kann ich auch per Hand einstellen. Im Sucher sehe ich ja, ab wann die Bilder unscharf werden, dann höre ich auf.


    LG Franz

    Hallo zusammen,

    spannendes Thema, Ich habe dahingehend ebenfalls immer improvisiert:

    Bei meiner Canon eos 1200d habe ich das Kit-Objektiv einfach umgedreht und da ich keinen entsprechenden Adapter hatte mit Gummibändern fixiert. Dann ein dunkler Hintergrund und mit einer Schreibtischlampe ausgeleuchtet. Mit einem "Schlitten", den ich mir aus Schaschlikspießen zusammengebastelt habe und einer ruhigen Hand, konnte ich auch Fotos machen, die ich hinterher manuel stacken konnte. Es gibt mit sicherheit noch viele Verbesserungsmöglichkeiten, aber für den Kostenaufwand, war das schoneinmal ein guter Anfang.


    Hier ein Bild meiner Apparatur:

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    Hier von dem Ei:

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    Liebe Grüße

    Jan Felix

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