Posts by ROMOE

    Hallo Celina,

    ich hatte das auch schon bei Häutungen von unserer Kornnatter. Es handelte sich dabei um Kleidermotten (tinea bisselliella), die Keratinhaltige Substanzen mögen, z.B. Wolle aber auch die Häutungedn. Das Einfriedren ist die beste Methode, ich verwende dazu dicht verschließbare Plastkboxen.

    Viele Grüße

    Rolf

    Zum anderen werde ICH definitiv jeden korrigieren, der künftig von Motten spricht und diese nicht meint😁. Und für mich gibt es zwischen Lebensmittelmotten und Nachtfaltern sehr wohl einen großen Unterschied. Die Falter werden immer unversehrt vor die Tür gesetzt, wenn sie sich ins Haus verirren, die Lebensmittelmotten, muss ich gestehen, eher nicht.

    ich möchte doch nochmal eine Lanze für die Motten brechen.

    Wenn die Motten ein schlechtes Image haben, beruht das auf einer verschwindend geringen Zahl an Arten die uns im Haus lästig werden (Dörrobstmotte, Kleidermotte, Pelzmotte, Tapetenmotte etc.).,

    die man im Haus gerne auch vernichten mag,

    Und wenn manche Zeitgenossen es nicht besser wissen und alle Nachtfalter als Motten mit in manchen Fällen sicher auch negativer Assoziation bezeichnen (und wenn es nur als lästig empfunden wird wenn sie vom Licht angelockt ins Haus kommen), ist das kein Grund den Begriff zu meiden, sondern vielmehr aufzuklären , warum man in den meisten Fällen wohl besser von Nachtfaltern spricht.

    Schwierig wird es mit dem Nachtfalterbegriff dann aber, wenn ich bei öffentlichen Leuchtabenden die verschiedenen Schmetterlingsfamilien erkläre, das wird natürlich auf Deutsch gewünscht und da habe ich dann reihenweise die Familien die auf Motten enden (Gespinstmotten, Faulhozmotten, Miniermotten etc.etc.) und deren Artnamen zu Hunderten mit -motte enden. All das sind aber keine Schädlinge, wie selbst unter den "echten Motten" (Tineidae) mit über 2.500 Arten weltweit wohl weniger als 1 % dem Menschen lästig und schädlich werden kann. Ich komme um die "Motten" einfach nicht herum und erkläre gerne deren Diversität und Bedeutung im Ökosystem und hoffe damit auch diesen Begriff aus der nicht verdienten Schmuddelecke zu befreien.

    Und wenn der Gartenfreund die an seinen Gewächsen fressenden Raupen vernichten will, soll man erklären, dass daraus allesamt Schmetterlinge werden. Der Laie kann an der Raupe nicht unterscheiden ob schöner Tagfalter, Nachtfalter oder "Motten" schlüpfen

    Viele Grüße

    Rolf

    Ergo: Die Bezeichnung "Motte" sollte den "Echten Motten" vorbehalten bleiben und hat im Deutschen definitiv nichts, aber auch gar nichts, im Zusammenhang mit Nachtfaltern zu suchen, weder umgangssprachlich, sprachethymologisch, biologisch (ich kenne keinen Biologen, und derer kenne ich einige, die Nachtfalter pauschal als Motten bezeichnen), noch in Anlehnung / Ableitung an das englische Wort "moth"...

    Hallo Thomas,

    was ist denn mit den Gespinstmotten, Federmotten, Flachleibmotten, Faulholzmotten etc,, müssen diese jetzt in Gespinstnachtfalter usw. umbenannt werden?

    Der Begriff Motte ist umgangssprachlich etabliert, Google doch mal Nachtfalter und Licht, Du wirst als Ergebnis überwiegend "warum fliegen Motten ans Licht?" und ähnliches finden.

    Und ich sehe es als sehr wichtig an, bei den Leuten - eben auch wegen der negativen Assoziation des Begriffs "Motte" - Aufklärung zu leisten. Wir hatten zum Beispiel im Juni hier einen Leuchtabend für die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins (und es sei angemerkt, eine sehr kritische und schwierige Klientel, alles, was ihren Pflänzchen gefährlich werden kann, muss vernichtet werden...). Zwei Drittel haben die Nachtfalter auch als solche angesprochen, für rund ein Drittel waren es einfach nur "Motten", die im Garten alles Grünzeug vernichten und somit bekämpft werden müssen. Und genau diesem Drittel habe ich im Zuge des Leuchtabends sehr genau den Unterschied zwischen Motte und Nachtfalter erklärt, mit im Nachhinein betrachtet sehr gutem Ergebnis. Im Nachgang des Leuchtabends schicken mir einzelne der "Motten-Fraktion" nun Bilder mit der Bitte um Bestimmung des NACHTFALTERS, und nicht nur ein Mitglied dieser Fraktion hat mir mitgeteilt, dass sie die Nachtfalter nun mit ganz anderen Augen sehen.

    Solche Aktivitäten sind sehr wichtig und lobenswert. Ich mache auch regelmäßig öffentliche Leuchtabende, verwende dabei selbst überwiegend auch den Begriff Nachtfalter, aber wenn die Leute zum Teil von Motten sprechen, bringen sie das normalerweise nicht negativ assoziiert mit den Echten Motten in Verbindung, sondern meinen alles was Nachts durchs Licht angelockt wird und einfach grau, braun und allesfalls lästig ist wenn sie ins Zimmer fliegen.

    Sie staunen dann über die Formen- und Farbenvielfalt unserer Nachtfalterfauna und einige meinen dann dass Motten doch toll und schützenswert sind und ich korrigiere sie dann nicht. Die positive Erfahrung der Leuchtabende hängt nicht davon ab ob ich nun Nachtfalter oder Motten sage. Ich finde man sollte das nicht so dogmatisch sehen.

    Die Gärtner machen beim vernichten der Raupen an ihrem Gemüse auch keinen Unterschied zwischen Tag- und Nachtfaltern oder Motten, denen muß man dann eher erklären dass alles Schmetterlinge sind.

    Viele Grüße

    Rolf

    Ganz so falsch ist das mit der Bezeichnung Motte gar nicht und umgangssprachlich für Nachtfalter in Ordnung. Die Echten Motten (Tineidae) sind eine Familie der Nachtfalter.

    Im engischsprachigen gibt es auch nur die Bezeichnungen Butterflies für Tagfalter unds Moths für alle Nachtfalter.

    Das Schwammspinnerweibchen hat einen verkümmertten Rüssel und nimmt so keine Nahrung mehr auf, entweder legt es noch ein weiteres Gelege oder stirbt bald.

    Grüße

    Rolf