Wie baut man eine Lichtfalle?

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  • Hallo zusammen,


    Also ich stülpe immer eine Grillendose, oder irgendeine andere durchsichtige Dose, mit dem offenen Ende nach unten, über den da hockenden Falter. Und dann hebe ich es ein Bisschen hoch und schiebe den Deckel drunter. Den mache ich dann zu. Und sonst fange ich ihn mir einfach vorsichtig mit einem Käscher von dem weißen Kubus.


    UND VIEL GLÜCK BEIM AUSPROBIEREN!!!


    Mit freundlichsten Grüßen, mondvogel99 (Lukas Hackl)

  • Hallo,


    auch dazu gibt es schon einiges hier! Solche Lampen aus der Reptilienzucht sind teilweise geeignet - allerdings wird da auch oft etwas als UV Lampe angeboten, was ganz sicher sehr wenig UV Licht produziert!


    Entsprechende Schwarzlicht-Leuchtstoff-Röhren oder superaktinische Röhren sind sicher besser. Auch diese Röhren muß man aber nicht unbedingt teuer beim Fachhändler kaufen! Etwas suchen und schon findet man einiges beim Internetauktionshaus!


    Gruß
    Rigo

  • Hallo zusammen,


    mal ein Bild einer Anlage, die mich fast 15 Jahre sehr zufrieden gestellt hat. Die Röhre oben ist übrigens eine Weißlichtröhre für die Presentation (s.a.Lexikon).


    für 12 Volt Betrieb



    Viele liebe Grüße
    Franz

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  • Hallo zusammen,


    diese Anlage ist mit handelsüblichen Leuchtstoffröhren 2 * Superaktinisch (20 Watt) und einmal weis (18 Watt) die normalerweise mit 240 Volt Wechselstrom betrieben werden bestückt. Beim 220 V Betrieb benötigt man ein sogenanntes Vorschaltgerät nichts anderes als ein Transformator der für die erforderliche Zündspannung sorgt, sowie einen Starter, der die beiden Glühwendeln an den Enden der Röhren anheizt, um so ein paar wenige Halogen Moleküle zu Schwingungen anzuregen damit eine Entladung durch die Röhre mit einigen mehr Volt zu initieren. Den Starter gibt es in elektronischren Ausführungen oder noch auf die alte Art mit einer Bimetallkonstruktion. Man kann sich natürlich auch einfach eine fertige Fassung, in der Vorschaltgerät und Starter schon drin sind kaufen. Austauschen braucht man dann nur die meist schon enthaltene Weislicht Röhre.


    Meine Anlage nutzt aber nativ 12 Volt Gleichstrom! Auf das Anheizen wird versichtet und für die Entladung wird eine Schwingkreisschaltung genutzt, die die 12 Volt Gleichstrom zerhackt und in einer hohen Frequenz mit sehr hoher Spannung (Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine es müssen so an die 1000 Volt sein) die elektronen in der Röhre zum schwingen bringt. Dieses Ozillieren ist als leiser helle Piepton recht gut hörbar.


    Einen Nebeneffekt hat dieser Piepton, er scheint auch Fledermäuse in Ihrer Navigation zu irritieren :winking_face:


    Jede Lampe kann ich einzeln ein und ausschalten. Das Gewicht ist durch das fehlende Vorschltgerät nur ein Bruchteil der Version für 240 Volt, dafür muss man aber ein schweres 12 Volt Akku (z.B. Autobatterie) transportieren. Bei mir zu hause benutze ich diese Lampe mit einem 12 Volt Netzteil. Verkehrte Welt 240 Volt auf 12 Volt runter transformieren und gleichrichten, und anschliessend zerhacken und auf etwa 1000 Volt wieder hochtransformieren.


    Leider ist diese Schaltung, weder als Bausatz noch als fertig aufgebautes Modul noch im Handel erhältlich (Ich habe ihn zumindest noch nicht wieder finden können, vielleicht sucht Ihr ja mal mit).


    Eine andere Alternative ist eine 240 Volt Anlage an einem Spannungswandler den es Für Camping und Ähnliches gibt zu betreiben. Diese Spannungswandler sind mit einem Stecker für den Zigarrettenanzünder und auf der anderen Seite mit einer Schukosteckdose ausgestattet. Diese Spannungsregler sind aber für induktive Lasten nicht geeignet. Leider gehören Entladungslampen und auch fast alle Motoren dazu. Der oben angeführte Vorglühvorgang und das Zünden kommen einem Kurzschluss in der Menge des benötigten Stroms schon recht nahe. Die Nennleistung einer Neonröhre von 18, 20 oder auch 40 Watt wird für den Startvorgang meist weit bis zu 4-5 fach überschritten. Ein Spannungswandler für eine maximal Leistung von 150 Watt, der nur etwa 30 Euro kostet, wäre bei der abgebildeten Anlage (58 Watt) in einer Normalfassung schon vollkommen überlastet! Die Großen kosten dann aber auch weit mehr.


    Ich hatte früher einen Spannungswandler, der nicht auf Microelektronik sondern noch solider Elektronik aufgebaut war. Nachteil: Zerhacker und der Transformator waren mindestens so schwer wie das Bleiakku :winking_face:


    Viele liebe Grüße
    Franz

  • Hallo,


    ok als Lampensammler bin ich mit der Funktionsweise und der physikalischen Beschreibung nicht ganz einverstanden aber das ist denke ich auch egal!


    Ich habe folgendes Kemo Modul gefunden:
    http://www.shop-electronic.com/product_info.php/info/p55_B060-KEMO-Bausatz-Leuchtstofflampen-Spannungswandler-12V-.html


    Das ist zwar nichts für Leute der Elektrosicherheit aber es ist zumindest ein anfang! Ich dachte auch, dass diese Firma auch ein fertiges Modul hatte aber das finde ich nicht gleich!


    Aber Conr... oder ähnliche Elektrohändler haben da sicher auch was!


    Ein EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) für 230V ist sehr Leicht und hat einen guten Wirkungsgrad. Das Geht auch an den 12 V wandlern, da eh kaum noch etwas induktiev ist!


    Im übrigen würde ich den Einschaltstrom des herkömmlichen VGs nicht so hoch beziffern - denn die Drosselspule (kein Transformator - die höhere Zündspannung ist nur Selbstinduktion) läßt auch im Kurzschluss nur die auf dem Gerät angegebene Stromstärke durch - diese ist zwar höher als der Betriebsstrom aber nicht 5x höher!


    Gruß
    Rigo


    Naja zumindest nen Link habe ich nun beigesteuert!

  • Hallo zusammen,



    @rigo: :applaus: Genau dieses Kemomodul habe ich zweifach verwendet, das Dritte ist selbst gelötet. Und Conr.. hat dieses Modul oder den Bausatz leider nicht mehr im Sortiment :angry_face:
    Na ja die elektronischen Vorschaltgeräte habe ich noch nicht ausprobiert, nur mein Spannungswandler von 150 Watt hat mit den Standarddrosseln (Erkläre bitte Du den Unterschied zum Transformator, wenn ich Drossel geschrieben hätte, wäre sicherlich eine Frage gekommen was haben Vögel damit zu tun :ironie: ) mit den nur 58 Watt sofort den Geist aufgegeben hat und anschliessend danach zum Elektronikschrott gehörte :frowning_face: Die Stromaufnahme war wohl doch etwas zu hoch, aber der Tipp mit den elektronischen, das ist für mich den nächsten Versuch wert!


    Toni: Diese anlage konnte man vor einem Leuchttuch, im Leuchturm oder auch einer Leuchtreuse verwenden. Beim Tuch und dem Turm muss man naturlich dabei stehen bleiben, zu mindest bis Mitternacht, und dann ganz früh morgens, bevor die Vögel sich die Leckerbissen holen, nochmals nachsehen. Bei Reusen, zu meiner Zeit ziemlich große Kisten mit einer Plexiglasreuse, ist eine Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich, die Falter sind nur leider meist recht stark beschädigt. Zur Bestimmung ist dann meißt eine Genitaluntersuchung notwendig. Bei einer Reusen Anlage ist mein dreistrahliges Modell zu dem "oversized". Reusenfallen werden im Gelände meißt ohne störende Fremdstrahlung eingesetzt, da reicht dann auch schon eine "einröhrige" Variante!


    Viele liebe Grüße
    Franz

  • Hallo,


    naja - die Drossel hat nur Spule um eine Eisenkern (ok manchmal gibt es welche, die so aussehen als hätten sie zwei aber das ist dann nur eine Reihenschaltung von zwei spulen mit gleicher Wickelrichtung) - ein Transformator hat mindestens zwei - eine primäre und eine sekundäre Windung und (deshalb auch der Name) er transformiert die Spannung! am einfachsten zu erkennen ist es an den Anschlüssen - eine Drossel hat oft nur zwei - ok auch hier wieder ausnahmen - manchmal sind auch verschiedene induktieve Widerstände abgreifbar zBsp. die VGs welche für 125 und 80 W HQL Lampen gebaut sind! Ein Transformator hat mehr anschlüsse - mindestens zwei Eingansanschlüsse und die zwei Ausgansanschlüsse oder mehr!


    Naja egal bei Entladungslampen ist es oft nur eine Drossel zur Strombegrenzung - auch hier gibt es ausnahmen zBsp. Natriumniederdrucklampen aber die sind für die Schmetterlinge eh unbrauchbar!


    Ja die einfachen Geräte die aus 12V 230V machen sind oft nicht sehr robust! Meines schaltet ab wenn was nicht stimmt und wenn wieder alles ok ist, dann gehts auch wieder -> bisher!


    Was man auch einmal überlegen kann - einfach mal bei Solartechnik suchen - da gibt es oft auch schon solche Teile für leuchtstoffröhren an 12V - es gibt auch Kompaktleuchtstoffröhren für 12V - da müßte man nur mal nach der richtigen lichtfarbe suchen!


    Ach ja - und dann kann man auch einfach eine 12V Stablampe ausschlachten! die bekommt man bei irgendwelchen Restposten manchmal schon sehr günstig! Nur mußte ich bei den billigen die Plexiglasröhre entfernen, da die mit der Zeit Gelb wurde und das Licht nicht mehr richtig heraus lies!


    Beste Grüße
    Rigo

  • Hallo Rigo,


    was hälst Du von einem Contest zum Bau einer Lichtfanganlage mit wirklich geringsten geldlichen Mitteln, aber mit aktuellster Technik?


    Termine / Milestones:
    August / September: Die Lampe funktioniert, und die Funktion wird technisch beschrieben!
    Oktober / November : Das Gestell ob Turm oder Leuchtuch steht und hält die Lampe, das Produkt ist nutzbar und auch vernünftig praktikabel.
    Dezember / Januar: Auch die Näharbeiten sind abgeschlossen, der Turm oder das Leuchtuch lassen sich an das Gestänge vernünftig applizieren.
    Februar 2010: Bewertung der technischen Konstruktion
    März / April: Praxistests mit Rückmeldung der Betreiber (Erfassungsbogen)
    Mai 2010: Benennung des Siegers


    Und wir halten uns zurück und geben nur technische Hilfen! Und wer bewertet, na ja, ich denke das Forum oder?


    Wär das eine Idee?


    Viele liebe Grüße
    Franz

  • Hallo,


    die Idee ist sicher gut aber mehr als etwas Lampenhillfe kann ich nicht geben! wenn ich viel Zeit hätte würde ich erst meine Internetseite fertig machen und dann hätte ich auch Zeit zum Basteln!


    Nur so als Idee - in Indonesien hatten wir auch schon gute erfolge mit den Xenonlampen und entsprechenden steuergeräten an 12V! Das ist eine leichte Konstruktion und an jeder 12V Quelle betreibbar! das Licht ist enorm! Aber auch hier die schattenseite im wörtlichem Sinn - man verblitzt sich schnell die augen und bei regen ist die ungeschützte lampe hin!


    Aber als ansatz sicher nicht schlecht! Ach ja es gibt da UV reduzierte und welche mit viel UV was aber nicht gut für die augen ist! Xenonlampe ist auch irreführend - das was da an Xenon drin ist, dient nur zum besseren starten - der rest ist Quecksilber und Halide -> somit sehr nah an der Quecksilberdampflampe - nur eben moderner und kompakter!


    Gruß
    rigo

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