Peruphasma schultei

  • Peruphasma schultei


    Herkunft: Peru


    KRL des Männchens: 4 cm


    KRL des Weibchens: 5 cm


    Futterpflanzen: Liguster


    Benötigte Luftfeuchte: Die Tiere mögen es sehr trocken


    Benötigte Temperatur: 20 - 27 Grad Celsius


    Bodengrund: Erde, Küchentücher


    Fortpflanzung: Sexuell


    Inkubation: 3 Monate


    Besonderes: Die Tiere verfügen über ein übelriechendes Abwehrsekret. Diese Art bevorzugt ein Terrarium mit sehr viel Belüftung.


  • ANZEIGE
    • Offizieller Beitrag

    ... wobei ich, liebe Manu, Deine Angaben etwas relativieren bzw. ergänzen möchte.


    Ich züchte schultei seit 2 Jahren ununterbrochen. Dazu verwende ich ein in meinem Arbeitszimmer stehendes "nacktes" Terrarium ohne Bodensubstrat, ohne spezielle Belüftung (nur die handelsüblichen Lüftungsgitterchen) und ohne jegliche Hilfsmittel (Wärmelampe usw.). Das Futter wird gewässert gereicht und so sehr gut vertragen. Einmal die Woche muss frisches Futter rein, die alten Zweige lege ich dann auf den Boden als Versteckmöglichkeit.


    Das von Dir erwähnte Abwehrsekret ist nicht nur übel riechend (sollte man nicht einatmen wegen des stechenden Geruchs)! Man sollte sich nämlich auch davor hüten, den Kopf beim Säubern zu nah ans offene Terarrium zu halten, sonst tränen die Augen.


    Unter diesen Bedingungen vermehren sich die P. schultei bei mir unaufhörlich.


    Aufgrund des anhaltenden Schees und Frosts läßt allerdings jetzt die Qualität des Ligusters zu wünschen übrig - wird Zeit, dass es Frühjahr wird!

  • Hallihallo, lieber Robert!


    Vielen Dank für Deine Ergänzungen!


    So ist es oftmals in der Phasmidenhaltung, bei einem läuft es so super, beim anderen so, da gibt es kein 'Patentrezept'.


    Versuche doch mal, an einen peruanischen Pfefferbaum zu kommen. Die werden als Bonsai angeboten, Ligusterfressen mögen den sehr gerne. Allerdings ist das eine etwas teure Angelegenheit. Ich konnte heute dem Himmel sei dank wieder bissl Liguster finden. Auch stelle ich immer Brombeersträucher mit ins Terra in der Hoffnung, die Damen und Herren auch darauf umzugewöhnen, das würde einiges erleichtern (zumindest in den harten Wintermonaten).


    Liebe Grüße


    die Manu

  • Hallo zusammen,
    dieses ist (wieder mal)das beste Beispiel dafür ,wie wichtig es ist,sich mit den wissenschaftlichen(Botanischen)Namen
    und den Pflanzenfamilien auseinander zu setzen. :dafür:
    Über eure liebevoll gehaltenen und gezüchteten Insekten wisst Ihr(fast)alles:Haltungsbedingungen,Familie,Art,Unterart usw.
    Geht es aber um ihre Lebensgrundlage(Futterpflanze)habt Ihr(gerade im Winter)häufig Probleme. :hilfe::confused_face::nixweiss:
    Da hilft oft nur eins weiter...Pflanzenfamilie,wintergrüne Ersatzfutterpflanze. :daumenja:
    Beispiel:Ligustrum spec.
    Familie:Oleaceae/Ölbaumgewächse.
    In der gleichen Familie verbleibend,würde ich einen Versuch starten mit:
    1.)Jasminum spec.(Echter Jasmin)z.b.Jasminum sambac.Immergrün,am Topfspalier gezogen,
    um diese Jahreszeit weis blühend,angenehmer Duft,in jedem guten Gartencenter erhältlich.
    2.)Olea europaea(Olive/Ölbaum) immergrün,in versch.größen,im Gartencenter zu bekommen.
    Ob sie es als Futter annehmen werden,kann ich nicht sagen,aber wenn P.schultei sogar
    Schinus molle(Pfefferbaum)Anacardiaceae(Sumachgewächse)frisst,werden sie sehr wahrscheinlich
    auch den günstigeren und einfacher zu beschaffenden Jasminum o.Olea europea annehmen. :idee:
    Besonders zu beachten ist,dass man sich nicht einen falsch als Jasmin bezeichneten Solanum spec.
    Solanaceae(Nachtschattengewächse)unterjubeln lässt. :bibber:
    Gruß Heiner :winken:

  • haii,


    also bei mir klappt das super mit dem Liguster im Winter, ich denke das das auch etwas mit der Art zu tun hat...
    sonst kann man sich ja einen Ligusterstrauch als Notfallreserve ziehen
    das klappt ganz leicht einfach einen Tieb abschneiden und ins Wasser stellen
    Liguster wächst schnell also eigentlich kein Problem
    das hilft wenn man im Winter so schnell keinen findet
    bei mir klappts


    grüsse,


    Daniel

  • Hallo Heiner!


    Du hast natürlich vollkommen recht! Besten Dank auch Dir für Deinen Beitrag. Bei mir ist es nun so, dass ich mich bisher mit der Pflanzenwelt nicht eingehender auseinander setzen musste, um Ersatzfutter zu finden, da ich hier im Saarland vor schlimmen Wettern sehr oft geschützt bin. Sprich: Ich hatte in diesem Winter das erste Mal das Problem, wenig Liguster zu finden, da unsere Winter bisher nicht so 'streng' waren, wie dieser hier. Das ist keine Entschuldigung :grinning_squinting_face: wie gesagt, Du hast vollkommen recht, mit dem, was Du sagst :daumenja:


    Daniel: Auch eine gute Idee!


    LG


    die Manu

  • Hallo Daniel,
    deine Gedanken bez.der Winterhärte(L.ovalif./L.vulgare)sind falsch.
    Dieses hat etwas mit dem osmotischen Druck(Google) zu tun und ob es sich
    um tatsächlich wintergrüne(z.b.Rhododendron)oder bedingt wintergrüne(z.b.Liguster)
    Pflanzenarten handelt.Die tatsächlich wintergrünen Arten haben versch.Schutzmöglichkeiten,
    um sich vor dem Vertrocknen(egal ob Winter o.Sommer) zu schützen.Die wichtigsten Schutzmöglichkeiten
    sind,eine mehr o.weniger stark ausgeprägte Wachsschicht(Verdunstungsschutz) auf der Blattober/unterseite und das
    Zusammenrollen der Blätter.(verkleinerung der Verdunstungsfläche)
    Die nur bedingt winter-grünen Arten,haben diese Schutzmöglichkeiten aber nicht.
    Somit vertrocknen in längeren Frostperioden bei bedingt wintergrünen Arten die Blätter,
    da der osmotische Druck nicht erhalten bleibt.
    Gruß Heiner

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!