Aberration von Endromis versicolora
- maikaefervilla
- Erledigt
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Hallo Andreas,
genau diese Farbaberation habe ich schon gesehen! H. S. hatte sie in seiner Sammlung. Zur Präperation: den rechten Vorderflügel hättest Du noch etwas höher ziehen können. Diese Formen kommen aber wahrscheinlich dieses Jahr häufiger vor!
VlG
Franz
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Hallo Franz,
Du schreibst, diese Farbaberration wird dieses Jahr, wahrscheinlich häufiger vorkommen. Erkläre mir doch bitte warum, welche Faktoren spielen da eine Rolle??
Nette Grüße
Annett -
Zumindest bei bei Tagpfauenaugen kenne ich ähnliche Varianten, die sich bei großer Kälte entwickeln. Allerdings weiß ich momentan nicht mehr genau, wann die große Kälte herrschen muss, damit die Form reusultiert. Aber da weiß znarfaddal sicher mehr.
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Bei Tagpfauenaugen bzw bei Nymphaliden kommen diese Formen heraus, wenn die Kälte- oder Hitzeeinwirkung innerhalb von 12 Stunden eintritt, nachdem die Raupe sich verpuppt hat . Demzufolge geschieht das beim Tagpfauenauge im (Früh)Sommer, da es als Falter überwintert.
Ob auch eine langanhaltende Frostperiode auf die bereits voll entwickelte Puppe diese Wirkung hat?
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das mit der Hitze- oder Kälteeinwirkung habe ich mir auch schon überlegt, da natürlich insbesondere von I.io bekannt. Wie in der Bildergalerie beschrieben, schlüpfte das Tier nachdem es ein Jahr überlag nach der zweiten Überwinterung. Mag sein, dass die relativ hohen Temperaturen während des Sommers (im Puppenkasten in einer Garage, die insbesondere im Juli und August annähernd tropische Temperaturen erreicht...) diese Farbvariante induziert haben, die kalten Winter dürfte die Art ja ohne weiteres tolerieren. Da die anderen Falter normal gefärbt waren, gehe ich nicht davon aus, dass die auslösenden Einflüsse zur Verpuppungszeit vorlagen.
Danke allen für die Hinweise
P.S.: Ja, das mit den Flügeln ist mein altes Problem... Ich werd mir jetz wohl doch mal ein Raster auf die Spannbretter aufmalen...
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Moin Andreas,
ich bin zwar kein Lepidopterologe, würde aber denken, dass Du mit Deinen Überlegungen richtig liegst, da der Temperatureinfluss unmittelbar nach der Verpuppung entscheidend ist. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn die Variante genetisch bedingt ist. Ich weiß aber nicht, wie weit das Wissen bezüglich der Genetik bei Endromis versicolora ist.
Bezüglich Deiner Präparation würde ich Franz eher widersprechen wollen. Ich halte die Vorderflügel, davon ausgehend, dass die (meistens) geraden Vorderflügel-Hinterränder eine gerade Linie ergeben sollten, ausreichend nach vorne gezogen (vielleicht schon leicht überstreckt). Noch weiter vorne wären sie sicher überstreckt. Leg' mal ein Linial an die gedachten Ecken der Flügel an, also äußere Ecke und Ecke am Flügelansatz. Die Linie ist aus meiner Sicht nahezu perfekt.
Viele Grüße
Klaas -
Schaut euch doch bitte mal : Die Grossschmetterlinge Mitteldeutschlands von Arno Bergmann an, hier besonders Band 1, der Author führt eine Menge Zuchtreihen genau zu diesem Thema durch. Tolles Thema aus den 1950èrn.
nupta
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