Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich werde Euren Tipps nachgehen. Wenn ich etwas in Erfahrung bringe, teile ich es hier natürlich mit.
Macroglossum-Arten: ja das ist in Asien wirklich verrückt, wie viele es davon hier gibt!
Viele Grüße
Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich werde Euren Tipps nachgehen. Wenn ich etwas in Erfahrung bringe, teile ich es hier natürlich mit.
Macroglossum-Arten: ja das ist in Asien wirklich verrückt, wie viele es davon hier gibt!
Viele Grüße
Sollte jemand einen entomologischen Kontakt nach Fernost (Japan, China, Korea, Vietnam, Taiwan, östliches Russland etc) haben und dort fragen können, woher der/diejenige Ihr entomologisches Zubehör bezieht, wäre ich natürlich sehr dankbar.
Kleiner Bericht am Rande: In der kurzen Zeit, die ich hier bin, konnte ich (mitten im Stadgebiet) bereits folgende Arten feststellen: Raupen von Psilogramma increta, Ambulyx rubiginosa, irgendwelche Sphingidenraupen (evtl eine Sphingulus-Art, der Kopf ist stark dreieckig) auf Kirschbäumen, die ubiquistische Calliterea pudibunda, Papilio polytes Raupen an Zitronenbäumen und ansonsten diverse Falter von Macroglossum-Arten, diverse Tagfalter (Colias-Art, div. Bläulinge, Edelfalter)
Viele Grüße
Hallo Rudi, und Christian Zehentner,
vielen Dank für die Antworten. Es ist so, wie Rudi sagt. Ich sitze zur Zeit in China und suche vorzugsweise einen asiatischen Qualitätshersteller, da bei einem Versand von deutschen Kästen nach China die Versandkosten den Warenwert deutlich übersteigen. Aber danke für den Tipp mit der Tischlerei Schunke, vielleicht haben die einen günstigeren Versand. Ich frage mal an.
Falls jemandem noch ein asiatischer Hersteller einfiele, hab ich ein ganz offenes Ohr
Viele Grüße
Liebe Actias-Gemeinde,
ich möchte fragen, ob jemand weiß/Erfahrung hat, woher man, wenn man in China ist, zuverlässige und qualitativ gute Schmetterlingskästen und Spannbretter + Nadeln beziehen kann. Kennt jemand einen japanischen/taiwanesischen/qualitativ hochwertigen chinesischen Hersteller? Ein Einkauf bei deutschen Herstellern käme aufgrund der Versandkosten recht teuer.
MfG
Raupen können sowohl riechen, also auch über das Raupenstadium hinaus Informationen behalten.
Ich habe einmal von einem Experiment gelesen, in welchem die Raupen in eine Röhre gesetzt wurden, mit jeweils einem unterschiedlichen Duft am Ende der Röhre. Wenn sie beispielsweise nach zum linken Röhrenende mit Duft A krochen, bekamen sie einen minimalen Stromschlag, am rechten Röhrenende mit Duft B nicht. Die Falter, die aus diesen Raupen hervorgingen mieden später jegliche Umgebung, die nach Duft A roch. Was beweist, dass die Information Duft A = Stromschlag über das Puppenstadium hinweg bis zum Falter gespeichert und abgerufen wurde... Die Tiere können also lernen und sich erinnern!!
Das nur mal so nebenbei...
In Gefangenschaft können sie unter Umständen größer werden als im Freien.
Sie können 8-12 cm Länge erreichen
Hallo Peter,
ohne, dass ich Dir den Spaß gleich vermiesen will, muss ich eins vorwegschicken.
Falter (egal ob Tag oder Nacht) kommen überall dort vor, wo sie geignete Lebensbedingungen haben. Das heißt konkret, züchtet man sie und entlässt sie in einer für sie nicht geeigneten Gegend ( weil es zb in dieser Gegend zu wenig Nektarpflanzen für die Falter oder zu wenig FUtterpflanzen für die Raupen gibt) wandern sie bestenfalls in geeignetere Biotope ab. Man kann also durch Zucht und Freilassung das Vorkommen an einem Standort nicht steigern.
Daher wäre eine größere Hilfe, sich eine Blumenwiese mit heimischen Nektarpflanzen für die Falter anzulegen, denn oft gibt es noch in der Umgebung genug Futterfplanzen für die Raupen, aber zu wenig Saugpflanzen für die Tagfalter. In so einer Wiese sind dann auch allerlei Kräuter, die wiederum geeignetes Raupenfutter sind.
Welche Möglichkeiten stehen Dir denn zur Verfügung? In was für einer Gegend wohnst Du? Hast Du einen Garten?
Ich bin sicher, wenn Du viele Blumen wie z.B. Skabiosen ( Scabiosa ssp.) , Oregano ( Origanum vulgare ), Kugeldistel (Echinops ssp.) , Goldrute (Solidago ssp.) Rainfarn (Tanacetum vulgare) und andere Blumen pflanzt, werden bald Tagfalter aus der Umgebung Deine Blumen besuchen kommen!
Aber vom Züchten will ich Dich damit natürlich keineswegs abhalten, ganz im Gegenteil. Brennnesseln vermehren sich zwar unterirdisch über Triebe von selbst, aber bis das alles hochgewachsen ist und genug Futter bietet, kanns ein Weilchen dauern. Daher einfach genug ausgraben und eintopfen. Mit Brennessel kannst Du dann die Raupen des Tagpfauenauges ( Inachis io) des Kleinen Fuchses ( Aglais urticae ) des Landkärtchens ( Araschnia levana) des Distelfalters ( Vanessa cardui ) und des Admirals ( Vanessa atalanta ) füttern.
Die Zuchtbehälter kann man kaufen, als "Aerarium" oder man baut sie selber!
Viel Spaß
Hallo Janyn, wie von Christian gesagt wurde, lassen sich die Kokons einfach durch Abziehen von der Unterlage lösen, sobald sie ausgehärtet sind. Bitte nicht davor lösen, denn wenn sie noch weich sind, könnte die Raupe/Puppe im Inneren gequetscht werden. Allgemein empfiehlt es sich, ruhig zwei drei Wochen zu warten, bis die Raupe im Inneren des Kokons eine Puppe geworden ist und diese auch ausgehärtet ist, da man während des Verpuppungsvorganges die im Kokon ruhenden Raupen so wenig wie möglich stören soll.
Wenn Du das alles beachtest, kann eigentlich nichts schief gehen, da die Kokons, wie von Christian erwähnt, recht stabil sind.
Ich arbeite dran bis dahin empfehle ich im Feld dann doch die praktischeren Zyankaligläser
Das, was ich im Nachfolgenden behaupte, kann ich zwar wissenschaftlich nicht stützen, aber meine Theorie ist die folgende:
Wenn kein anderes Weibchen aus einem fremden Stamm in der Nähe ist, und somit nichts anderes den Duft des verwandten lockenden Weibchens überdeckt, paaren sich Geschwister bei vielen Arten ohne größere Probleme.
Von Essig-Äther rate ich ab. Es dauert oft zu lange bis es wirkt, und der Falter flattert dann sehr hektisch herum, weil er merkt, dass es um sein Leben geht, bzw. der Falter kommt, wenn man Pech hat, im Glas mit der FLüssigkeit in Berührung, klebt fest und verliert Schuppen. Entweder man injiziert Salmiak-Geist, oder man nimmt Chloroform oder ein Zyankaliglas. Wenn man mit einer Spritze Salmiak-Geist in den Falter injiziert ist er auf der Stelle tot. Schneller geht es eigentlich nicht.
Am besten ist aber wie hier angesprochen wurde, die Tiefkühltruhe. Denn beim Injizieren kann man schnell den Leib aufblähen, bzw später schrumpelt er stärker auf dem Brett beim Trocknen ein und Äther und Chloroform sind flüchtige Gase, d.h. man muss oft nachfüllen. Außerdem ist speziell Äther hochentzündlich!! Chloroform wirkt zwar schneller als Äther, aber die Falter verkrampfen oft und lassen sich dann nicht so leicht spannen........Ein Zyankaliglas hält hingegen mehrere Jahre, wenn es ein wirklich gutes ist. Aber beim Umgang ist Vorsicht geboten, mit all diesen Stoffen kann man sich selber auch ganz schnell betäuben und liegt dann selber am Boden während der Schmetterling davon flattert...... Also, Acht geben und nicht einatmen, das Zeug! Zyankaligläser kann man auch bei dem Entomologenbedarfshandel kaufen. Ich würde Essig-Äther und Chloroform immer das Zyankaliglas vorziehen, wenn keine Tiefkühltruhe zur Verfügung steht.
Der Vorteil an der Tiefkühltruhe ist, dass der Falter auf Kälte mit Starre reagiert ( er wird höchstens versuchen, sich noch warm zu zittern), wie es auch in der Natur ist. Wenn es zu kalt ist, fliegen die Tiere nicht sondern bleiben sitzen. Da der Falter ein wechselwarmes Tier ist, ist das mit keinerlei Todesqual oder ähnlichem für das Tier verbunden, sondern er erstarrt eben und wacht nicht mehr auf.
Viele Grüße
Hallo Julia,
Also um auf das Video zurückzukommen: so wie er den Falter aufgeweicht hat, ist es ok. Mit der Methode aber mindestens 24h aufweichen lassen, wie es der Mann im Video auch angemerkt hat. Du kannst den Falter auch in ein Glas mit feuchtem Sand legen etc, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und Du kannst hier über die Suchfunktion auf Actias mit dem Schlagwort "Aufweichen" oder ähnlichen Suchwörtern viele Threads mit guten Tipps finden. Da hat jeder so sein eigenes Rezept, probiere einfach mal mehrere aus.
( Es gibt auch noch zusätzlich die Möglichkeit, Wasser im Wasserkocher zu erhitzen, mit einer Spritze aufzuziehen und dann den Falter von Unten im Thorax anzustechen und das heiße Wasser zu injizieren bis es aus allen Körperöffnungen heraustropft. ) Danach ist er definitiv spannweich.
In der Tüte würde ich ihn nicht unbedingt aufweichen, erstens könnte es sein, dass er nicht genug Luftfeuchte abbekommt, zweitens könnte es passieren, dass sich die Tüte vollsaugt und Flecken am Falter hinterlässt... Ich habe sie immer herausgenommen. Aber vielleicht geht es auch mit Tüte. Weiß ich nicht.
Die Flügel kann man durch vorsichtigen Druck auf den Thorax eine Kleinigkeit öffnen, und dann mit der Pinzette vorsichtig aufspreizen, wie der Mann im Video. Ich weiß nicht wie weit Du des Englischen mächtig bist, aber der Mann hat ja auch gesagt, dass er an den "veins" = Adern ansetzt, die bei dem gezeigten Falter am Hinterflügel schwarz waren und sich vom goldenen Hinterflügel abgehoben haben. Jeder Schmetterlingsflügel ist nämlich von Adern durchzogen, es gibt (wie beim Menschen ja auch) feinere Adern und Hauptadern. beim Vorderflügel sind sie ziemlich nahe am vorderen Flügelrand, beim Hinterflügel je nach Falter leicht unterschiedlich. Flügel (Schmetterling) – Wikipedia . Betrachte einfach mal den Flügel ( Ober- und Unterseite) des Schmetterlings, den Du spannen willst, Du wirst die starken Adern schnell erkennen.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich die Flügel so mit der Pinzette nach vorne schieben würde, wie der Mann. Meine Angst dabei wäre, Schuppen vom FLügel abzustreifen und einen Abdruck zu hinterlassen. Ich benutze weiterhin Nadeln, aber wie gesagt, jeder macht das so wie er denkt, probiere einfach verschiedene Methoden, Du wirst bald eine finden, die Dir am besten liegt.
Und nimm Dir für den Anfang vielleicht ein paar Tütenfalter, die nicht ganz so teuer waren, damit Du falls es am Anfang noch nicht so klappt, nicht allzusehr enttäuscht bist. Du weißt ja, aller Anfang ist schwer.
Ansonsten gilt, was der Manng gesagt hat, der Falter muss erst richtig aufgeweicht sein, also schön beweglich, sonst besteht in der Tat Gefahr, dass die Flügel Schaden nehmen.
Aber wenn Du das beachtest, brauchst Du keine Angst haben, einfach ran ans Werk und dann wird das mit der Zeit!
Viel Spaß und Erfolg!
Hallo Silvan,
Du solltest Dir mal ein Buch über Schmetterlinge zu legen. Das erleichtert Dir selber vieles, weil man ja oft vergisst, was man schon gefragt, hat, wie die Antwort war, etc. Da kann man dann immer sehr bequem nachschlagen.
Da steht bei sehr vielen Arten genau beschrieben, wann ( in freier Natur) Raupenzeit, Flugzeit der Falter und Puppenzeit usw ist. Auch Futterpflanzen und die Gebiete, in denen die Tiere vorkommen.
Ansonsten gibt es auch ganz gute Seiten im Internet, auf denen man das erfahren kann, zb. Schmetterling - Raupe : Portal fr Schmetterlinge und Raupen .
Raupenbestimmung, Schmetterlingszucht. Bad Saulgau oder andere.
Ebenfalls praktisch für alle, die gerne Schmetterlinge züchten, ist das "Handbuch der Schmetterlingszucht" von Ekkehard Friedrich. Es wird nicht mehr gedruckt, aber man kann es im Internet ab und zu noch finden und kaufen, z.B. bei E-bay .
Grüße,
Michael
Hallo und willkommen.
Nun, als erstes brauchst Du Insektennadeln. Ich meine richtige Insektennadeln, keine Stecknadeln, da Stecknadeln für den Körper der Schmetterlinge zu grob und auch meist zu kurz sind. Die Stecknadeln kannst Du für das Fixieren der Flügel auf dem Spannbrett verwenden, obwohl ich auch hier Insektennadeln nehme, da dann die Einstichlöcher im Holzbrett nicht so groß sind.
Teueres Zubehör brauchst Du nicht. Es ist zwar sinnvoll, für die Spannstreifen Pergamentpapier zu nehmen, Du kannst aber auch selber welche aus Butterbrotpapier schneiden, oder aus Klarsichtfolie (solche, die man für Akten nimmt, diese Schutzhüllen meine ich)
Die Klarsichtfolie hat nur den Nachteil, dass sie nicht "atmungsaktiv" ist, dafür sieht man aber alles sehr gut durch. logisch.
Das restliche Zubehör muss auch nicht teuer sein. Du kannst in jedem Bastel/ Bürobedarfladen geeignete Pinzetten kaufen. Nimm einfach eine mit relativ spitzem Schnabel, und eine, die Dir gut in der Hand liegt.
Du brauchst die Pinzette eh nur, um die Flügel entweder nach oben zu öffnen, wenn sie nach unten geklappt sind, oder leicht nach unten zu öffnen, falls sie nach oben ganz zusammengeklappt sind.
Für die Flügel gibt 's 2 Methoden. Entweder Du schiebst die Flügel in Stellung, dann mit einer stumpfen Nähnadel an einer dicken Ader ansetzen und schieben oder Du ziehst sie in Position. Dann mit einer Nadel, deren Spitze umgebogen ist, ( also einen feinen Haken hat) von vorne den Flügel hinter der Ader einhaken und in Position ziehen. So eine " Präpariernadel" kannst Du ganz leicht selber bauen. Einfach in einen Holzstift eine Insektennadel mit dem stumpfen Ende voran hineinstecken und die Spitze mit einer Zange zu einem Haken umbiegen. Fertig.
Oder Du kaufst Dir alles, was ich aufgezählt habe bei einem Entomologiebedarf-laden aus dem Internet. Dazu einfach " Entomologiebedarf" googeln und dann kommen schon diverse Versandhandel mit Internetseiten.
Videos, wie man präpariert, findet man auch auf Youtube. Auch zum Einweichen. Da kannst Du mal verschiedene Methoden probieren. Ich selber weiche nicht so oft Falter auf, daher kann/will ich Dir hier keinen Tip geben.
Viel Spaß und Erfolg,
Michael
NUn ja,
wenn der Hinterleib komplett aus dem Kokon draußen ist, dann hast Du gewissen Chancen, dass es geht.
Kann aber auch sein, dass sie zu sehr geschwächt ist, da sie sich ja bestimmt schon einige Zeit angestrengt hat, aus dem Kokon zu kommen.
Wenn sie lockt, dann ist sie auch noch in der Lage zur Fortpflanzung.
Musst Du mal beobachten!
Grüße, Michael
Hi,
als Ergänzung nochmal zu dem Zuchtbericht:
der Pappelschwärmer ist leicht zu züchten.
Du kannst entweder auf Schnittfutter in Deiner WOhnung züchten oder die Raupen im Freiland auf einer lebenden Pflanze halten, allerdings in einem sogenannten "Ausbindesack", damit keine Freßfeinde oder Parasiten die Raupen vernichten.
Beim Pappelschwärmer kannst Du das Schnittfutter ins Wasser stellen, allerdings alle 2 Tage wechseln ist empfehlenswert. Wenn Du das Schnittfutter z.B. in Flaschen stellst, solltest Du die mit Taschentüchern so verschließen, dass keine Raupe den Ast hinunter ins Wasser kriechen kann.
Bei Freilandhaltung nimmst Du einen feinmaschigen Stoffbeutel, z.B. ein Wäschesack/ -netz wie es die in jedem Drogeriemarkt gibt und setzt die Raupen auf einen Zweig, den Du vorher überprüft hast ( Ameisen, Spinnen etc entfernen) Dann Beutel über den Ast stülpen und hinten fest zubinden, damit nichts rein und raus kommt. Alle paar Tage prüfen ob noch genug Blattmasse da ist, wenn sie knapp wird, wechselst Du den Ast.
Die Raupen verfärben sich irgendwann im letzten Stadium von grün nach bräunlich/lila am Rücken und fressen nicht mehr sondern laufen hektisch umher. Dann kannst Du sie einzeln! in Plastikdosen mit etwas Moos und ein paar cm Erde geben, dann bauen sie sich eine kleine Höhle und verpuppen sich dort.
Viel Spaß und Erfolg
Genau, und zwar ein Männchen.
Um Limenitis camilla zu finden, musst Du weiß Gott nicht ins Altmühltal. Ein gesunder Mischwald mit Bachlauf, ein paar angrenzenden Lichtungen und Lonicera- Gewächsten am Bachlauf genügt meistens.
Sie leben halt nicht so auffällig.
Das Sammeln dieser Art ist natürlich verboten und die Zucht auch nur mit Genehmigung vom Gesetz her möglich, nur so als Hinweis.
Aber im Altmühltal gibt es dafür sicherlich viele andere seltene Spezies, die Du woanders in Deutschland nicht so leicht findest, aber da musst am besten Annett und Falk fragen.
Viele Grüße, Michael
Hallo Carolin,
wie Du den Beiträgen entnehmen konntest, geht das natürlich nicht.
Jeder mitteleuropäische Schmetterling hat eine Überwinterungsform, zum Beispiel überwintert das Tagpfauenauge (Inachis io) als fertiger Falter an geschützten Orten, das kleine Nachtpfauenauge (Saturnia pavonia) zum Beispiel überwintert in einem Kokon als Puppe, der Zimtbär ( Phragmatobia fuliginosa ) überwintert als Raupe und der Nierenfleck (Thecla betulae) als Ei.
Das heißt, man muss sich erstmal informieren, was bei der Art die Überwinterungsform ist. In deinem Fall ist es nicht das Ei, sondern die Puppe.
Nun können diese Puppen (oder jedwede andere Überwinterungsstadien von anderen Arten) aber auch nicht monatelangen Dauerfrost überleben, sondern nur so, wie er in einem Mitteleuropäischen Winter Standard ist.
Von daher klappt das, was Du vorhast, auf gar keinen Fall!
Überschüssige Eier kannst Du beispielsweise auf der Börse anbieten. Bestimmt wollen auch andere Menschen diesen schönen Schmetterling züchten.
Viel Spaß und viel Erfolg
Vorschlag: Im Freiland gesammelte Eier tragen überhaupt keine Bezeichnung, die mit F oder sowas zu tun hat, da die Parentalgeneration ja völlig unbekannt ist.
Stattdessen: Eier, Freiland (FL); hinzu noch die Angabe, ob es Eier aus einem Gelege sind, oder ob Eier an verschiedenen, räumlich deutlich getrennten Plätzen gefunden wurden.
Eier die in der Zucht durch Anflug erzielt wurden sind Fx. Allerdings kann man auch hier beispielsweise ergänzen: Inzuchtfreies Zuchttier F1 verpaart mit Freilandmännchen = F2 Generation, völlig inzuchtfrei. Oder: Inzucht F2 Weibchen gepaart mit Freilandmännchen = F3 (Muttertier 1x Inzucht). Und schließlich sollte man dann noch angeben, ob es ein oder mehrere getrennte Copulae gegeben hat, und ob die Eier dieser genetisch verschiedenen Fx getrennt/markiert verschickt werden.
Ist zwar dann etwas mehr Schreibkram, aber dafür ist jeder informiert.
Und wem das zu viel ist, der schreibt es halt nicht hin, und vielleicht interessieren sich dann eben auch weniger Leute für das Angebot.
Für alle übrigen Fälle, würde dann das gelten, was hier gerade vorgeschlagen wurde.