Antheraea yamamai

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  • Hallo Armin, habe mal in einen alten Buch von Arnold Voelschow "Die Zucht der Seidenspinner" nachgestöbert. Zitat:


    "Übrigens ist es möglich, die Yamamei- Raupe, deren Geschmacksrichtung recht einseitig, doch auser mit Eiche auch mit wildem Apfellaub aufzuziehen, auch soll Vogelbeere und Mispel Ersatzfutter abgeben.
    Ich habe halberwachsene Raupen sofort nach einer Häutung auf Weiden und kultivierte Apfelbäume übertragen, nachdem sie vorher Eiche gefressen hatten, und auch auf diesen im Freien zur Verpuppung gebracht" Zitat Ende.


    Ob das nun funktioniert, kann ich nicht sagen. Einfach mal ausprobieren.
    Oder Du gehst auf "nummer sicher" und lagerst die Eier kühl, warte bis die Eichen treiben.


    Gruß Mario

  • Hallo zusammen,


    all die genannten Pflanzen sind generell gutes Futter - und außerdem bringen Birkenarten ebenfalls gute Ergebnisse.
    Rosengewächse werden z.T. angenommen, darunter Weißdorn am liebsten - ist aber nur jung, bei hohem Wassergehalt, also beim Laubaustrieb (wobei die Raupen dann am schnellsten wachsen) geeignet.
    Von den Haselgewächsen ist die Hainbuche in diesem Zustand (wenn die Blättchen noch etwas gefaltet sind) ebenfalls am besten geeignet, Birken die ganze Saison (Erlenlaub bedingt verwendbar, das der Hasel unbrauchbar) während Eichen und Buchen für die Zucht voll entwickelte und kompakte (dunkle, harte) Blätter haben sollten. (In der Natur wird meist auf Eichen und Hainbuchen, dann auf Buchen - und (gelegentlich) Edelkastanien abgelegt. - Dabei spielt der gefurchte Stamm eine ebenso wichtige Rolle wie die Baumart.)


    Manche Obstbäume können auch verwendet werden... Die Zucht soll notfalls auf Brombeeren (Rubus fruticosus) recht gut gedeihen - aber dafür bräuchten wir mehr Erfahrung...


    Ebenfalls möglich ist es, die Räupchen - wie bei A. pernyi - in der Not auf austreibenden Weidenzweigen anwachsen zu lassen, die man z.B. zur österlichen Zeit vom Markt bringen kann.


    (Die Eier sollten in der zweiten Winterhälfte etwas kühler gehalten werden, damit die Räupchen nicht vorzeitig schlüpfen; diese sind zwar erstaunlich frosthart und können eine Weile hungern, schlüpfen aber draußen immer deutlich später.)


    Viele Grüße und ein gutes Schmetterlingsjahr 2008!

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