Bestimmungshilfe bei einer Bläulingsart (Lycaenidae) erbeten

    Guten Abend zusammen !

    Für den/die abgebildeten Falter bitte ich Euch um Hilfe bei der Bestimmung:

    :

    Die Fotos wurden am 26. und 27.09.23 gemacht. Aufnahmeort Italien, Südtirol, Algund Nähe Meran, im Stadtgarten am Kirchplatz. Die Falter flogen in grösserer Anzahl (ca. 20-25 Stück) um die Pflanzentröge, saugten an Rosmarin und den mir unbekannten, auf den ersten 3 Fotos zu sehenden Pflanzen.

    Vorderflügellänge geschätzt 14 mm.

    Weder in Higgins/Riley's Tagfalter Europas und Nordwestafrika, noch im Lepiforum kann ich eine Art finden, die der abgebildeten entspricht. Zwar ähneln ihr gaaaanz entfernt Leptotes pirithous und noch weiter entfernt Cigaritis acamas, aber es reicht nicht zur Artbestimmung.

    Kann jemand das Rätsel lösen ?

    Vielen Dank schon mal im voraus für Eure Bemühungen, und viele Grüsse

    Hans

  • AD

    Hallo Hans,

    die Art ist wohl 1990 über die Balearen eingewandert mit der Futterpflanze. Und hat sich dann über Südeuropa ausgebreitet.

    Dein Higgins und Riley ist wohl einfach älter?

    In Tolman und Lewington 1998 noch auf Spanien beschränkt.

    2011 Tshikolovets und auch Olivares, sowie 2019 Kudra sehen die Art bis nach Südtirol.

    Schöne Grüße

    Hallo Hans

    Bereits das zweite Jahr in Folge konnte ich diese Art auch bei mir im Schweizer Mittelland beobachten. Scheint sich aber noch nicht dauerhaft anzusiedeln sondern eher mit Pelargonien-Importen nur kurzfristig halten zu können. Einzig allein in der Südschweiz (Genf/Tessin) könnte sie bereits dauerhaft vorhanden sein.

    Liebe Grüsse

    Fabrice

    Hallo Fabrice,

    ergänzend hierzu kann ich noch Fotos hinzufügen (das erste ist ein Handyfoto, ganz schlechte Qualität), die eine Raupe und die Puppe (einen Tag vor dem Schlupf) zeigen, gefunden an Pelargonien auf dem Balkon meiner Ferienwohnung, die dort seit mindestens einem halben Jahr wachsen.

    Also ist die Art an diesem Fundort in der Lage, sich fortzupflanzen.

    Das beweist natürlich nicht, dass auch Entwicklungsstadien dort das Winterhalbjahr überleben.

    Liebe Grüsse

    Hans

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