Beiträge von flow1979

    Hi,


    ja das Problem ist mir bekannt. Automeris Raupen verstecken sich manchmal an den unmöglichsten Plätzen im Behälter und man muss sich schon gut konzentrieren damit man mit den Stacheln nicht in Kontakt kommt !
    Du Ärmster, hoffentlich passiert dir das nicht nochmal !!!


    Danke für die ausführliche Antwort und das verlinkte Bild.


    Müßte man mal näher untersuchen was da bei den Automeris Arten so aus den Stacheln freigesetzt wird.


    Flo

    Hi,


    immer wenn ich bei meinen Automeris io Raupen einen Futterwechsel oder Behälterreinigung vornehmen muss steigt der Puls auf 180 :grinsen:


    Ich habe mit den Stacheln der Raupen bisher noch keine eigenen Erfahrungen gemacht, was wohl daran liegt, dass ich so vorsichtig bin, als würde ich im Labor stehen und mit konzentrierter Schwefelsäure arbeiten :geschockt:


    Wer kann mir zu der Giftwirkung näheres sagen ? Welche Substanz wird eigentlich von den Raupen freigesetzt ?


    Habe gelesen, dass ein leichtes "streicheln" der Raupen zu einem nesselartigen Ausschlag mit Quaddellbildung führt und ein Durchbohren der Haut durch einen io-Stachel (z.B. wenn man drauf tritt) zu extrem heftigen , messerstichartigen Schmerzen führt !?!?!?!


    Naja, diese Art ist halt eine gefährliche Schönheit, die ich trotz allem nicht in meiner Zucht missen möchte !


    Hier noch ein Foto :


    http://www.actias.de/wbb2/jgs_…gorie=33&bildid=3119&sid=


    Bin gespannt auf Antworten,


    liebe Grüße und ein schönes Wochenende, :fröhlich:


    Flo


    Gelegentliches (sparsames) besprühen ist hilfreich, die Häutungen klappen dann besser. Es muss einem allerdings bewusst sein, dass eine hohe Luftfeuchtigkeit sehr schnell zu Schimmelpilzen, und Bakterieninfektionen bei deinen Raupen führen kann. Also: der goldene Mittelweg bei der Feuchtigkeit.


    Bei vielen Arten ist es außerdem nicht ratsam, die Zweige in ein Wassergefäß zu stellen (= gewässertes Futter ! ). Lieber jeden Tag die Futterzweige austauschen.


    Mfg, Flo

    Hallo,


    ich kann nur davon abraten, die Raupen unter Langtagsbedingungen aufzuziehen. Natürlich gibt es hin und wieder mal Zuchtversuche, bei denen nach Langtagsbedingungen fertile Weibchen entstehen. Ich halte das für Zufall, würde mich aber gerne eines Besseren belehren lassen, vielleicht kann ja jemand berichten, wie bei ihm die Zucht unter Langtagsbedingungen verlaufen ist. Ich kenne viele Züchter, die sehr enttäuscht waren, da die Totenkopfschwärmerzucht aufgrund der fehlenden Kurztagsbedingungen scheiterte !


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Weibchen plötzlich (aufgrund der guten Fütterung ) plötzlich Eierstöcke entwickelt haben ? :bibber:


    Für die Entwicklung der Eierstöcke sind die äquatorialen Lichtverhältnisse in bestimmten Larvalstadien (welche genau ???) verantwortlich.


    Eine gute Fütterung ist aber für eine ausreichende Entwicklung der Zygoten verantwortlich.


    P.S.: Glückwunsch Dominik zu deinem tollen Lichtfang-Ergebnis !!! :fröhlich:


    Bye,


    Flo

    Hi,


    ob A.atropos Immergrün frisst kann ich nicht genau sagen. Mit Liguster bringst du die Raupen aber gut über den Winter ! Weitere Futterpflanzen sind : Nachtschattengewächse (Kartoffel,Tomate,Bittersüßer Nachtschatten), Flieder, Wicke.


    Nochmal zu den Kurztagsbedingungen : trifft auch auf Agrius convolvuli zu !!!


    Lieber Gruß,


    Flo

    Hallo,


    Paarungen bei Acherontia atropos und Agrius convolvuli zu erzielen ist gar nicht so schwer.


    Vorraussetzungen sind ein ausreichend großer Flugkäfig, Temperaturen von über 20 °C , Fütterung und ein leichter Lufthauch.


    Acherontia atropos wird mit einer dickflüssigen Honig-Wasser Lösung gefüttert (Handfütterung oder auf Watte ) oder man hängt Honigwaben in den Flugkäfig. Auch Wasser sollte den Tieren angeboten werden. Man muss schon sagen, dass die Pflege von A.atropos einen gewissen Zeit- und Arbeitsaufwand mit sich bringt.


    Agrius convolvuli (keine eigenen Erfahrungen) füttert man mit blühenden Pflanzen, welche in den Flugkäfig gestellt werden (Ziertabak,Phlox,usw) oder man füllt Plastikblumen mit einer Zuckerlösung, Fruchtzuckerlösung, oder Honiglösung.


    Achso, falls die Falter absolut nicht paarungswillig werden sollten, gibt es diesen tollen Trick mit einigen Tropfen Rum in der Futterlösung. Dann klappt die Paarung wie von selbst. :grinsen::grinsen::grinsen:


    Allgemein gibt es bei der Sphingidenzucht viel Freiraum für Experimente und Voodoo. Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen, die Meinungen gehen oft stark auseinander. Probieren geht über studieren,


    ALSO NOCH VIEL SPASS UND ERFOLG BEI EUREN SCHWÄRMERZUCHTEN !!!


    Flo

    Hallo,


    eine Entwicklungsdauer von ca. 6 Wochen bei A.atropos Puppen kann ich bestätigen.


    Die Temperatur betrug meist zwischen 21 und 23 °C , wichtig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit.


    Das mit der Sterilität der Sommergeneration stimmt im Großen und Ganzen. Gemeint sind hiermit Tiere, deren Raupen bei mitteleuropäischen Langtagsbedingungen aufwuchsen. Der mitteleuropäische Sommertag ist 16 Stunden lang, die Nacht 8 Stunden kurz. Diese Lichtbedingungen führen zu einer (nahezu 100 % igen) Sterilität der Weibchen, da sich bei ihnen keine Eierstöcke entwickeln !


    Der äquatoriale Sommertag dauert 12 Stunden. Diese Bedingungen sollte man in der Raupenzucht simulieren, d.h. den Tierchen eine 11-13 Stunden lange Dunkelheit anbieten. Ich stelle hierzu den Zuchtbehälter in einen Schrank.


    Wachsen die Raupen unter Langtagsbedingungen auf, stehen die Chancen sehr schlecht, fertile Weibchen für die Weiterzucht zu erhalten.


    Achtung, deine "italienischen Temperaturen" bekommen dem Totenkopfschwärmer überhaupt nicht gut. Die Entwicklungsdauer ist zwar, wie du richtig erkannt hast sehr kurz, doch sind die entstehenden Falter kleiner und schwächer als solche, die unter "mitteleuropäischen Temperaturen" aufgewachsen sind !


    Nur in nördlichen Breitengraden erreicht der Totenkopfschwärmer eine Spannweite von 12-13,5 cm . Afrikanische Exemplare sind wesentlich kleiner.


    Wenn du noch Fragen hast, nur raus damit !


    Lieber Gruß,


    Flo :fröhlich:

    Hallo Franz,


    gute Nachrichten : heute konnte ich einen Freilandanflug zwischen einem L. quercus Weibchen und einem freilebenden "odenwälder" Männchen erzielen.


    :smile:


    Das Weibchen schlüpfte vor 2 Tagen, das Männchen kam heute gegen 18.00 geflogen. Die Tiere haben sich sofort verpaart.


    Lieber Gruß,


    Flo

    Hallo Dominik,


    Totenkopfschwärmerpuppen sollte man relativ feucht unterbringen. Ich fülle hierzu etwas feuchte Erde, Küchenpapier und Moos in einen Plastikbehälter. Oben drauf kommen dann die Puppen.


    Ich besprühe die Puppen dann jeden Tag mit etwas zimmerwarmen Wasser.


    Selbstverständlich muss man darauf achten, dass sich kein Schimmel bildet.


    Stoffstreifen an den Wänden des Gefäßes sorgen dafür, dass die Falter nach oben klettern und ihre Flügel entfalten können.


    Hoffentlich hast du Glück !!!


    Bye,


    Flo

    Hi,


    ich könnte da rasen vor wut.


    Wenn wir Menschen schon nicht den anderen Lebewesen dieses Planeten zuliebe auf solche Vernichtungszüge verzichten, dann sollten wir wenigstens erkennen, dass wir an unserem eigenen Ast sägen !!!!!!!!!!!!!!!


    Es gibt aber einige Möglichkeiten, die man in Betracht ziehen sollte, z.B. die Untere Naturschutzbehörde oder die Stadtverwaltung informieren, dass dort gefährdete Pflanzen-oder Tierarten vorkommen (in deinem Fall die seltene Jasione montana).


    Immer dieses sinnlose Zerstören von "Natur-Oasen" , Hecken, Gebüschsäume, Brennesseln, ich kanns echt nicht mehr sehen... :fluchen::fluchen::fluchen:


    Bye, Flo

    Hallo Dominik ,


    nicht aufgeben ! Die Falter wehren sich am Anfang oft. Halte die Falter einfach vorsichtig aber mit Nachdruck mit Daumen,Zeigefinger und Mittelfinger fest in deiner Hand. Den Rüssel kannst du dann aufrollen und in das Honiggefäß tauchen. Ist der Rüssel erst einmal einige Zeit im Honig, beruhigen sich die Falter und nehmen das Honigwasser auf.
    Beim nächsten mal klappt es dann meistens schon besser. Oft braucht man die Falter dann nur noch vor das Honigtöpfchen zu setzten.Danach bekommen meine Falter noch eine kleine Dusche aus der Sprühflasche (Wasser).


    Verklebte Flügel und Kopfpartien des Falters kannst du unter lauwarmem fließendem Wasser säubern.


    Die beste Fütterungszeit ist natürlich vormittags, wenn die Falter noch recht schlaftrunken sind.


    Bye, Flo

    Hallo Guido,


    es handelt sich tatsächlich um die eingewanderte Leiobunum Spezies, wie mir von der Uni Mainz bestätigt wurde. Mir sind sie schon von Weitem durch ihre ernorme Größe aufgefallen ! Einfach beeindruckend, diese schöne Art.


    Erkennungsmermale sind:


    - sehr lange Beine, Spannweite ca. 18 cm,die Beine sind schwarz gefärbt, bis auf die hellen Gelenke


    - dunkler bis dunkelgrün schimmernder Panzer


    - das Auftreten in großen Aggregationen ; Sozialverhalten


    Bye,


    Flo :fröhlich:

    Hallo Rudi !


    Vielen Dank für die Antwort. Ich probiers mal mit dem Ersatzkokon und bin vorerst beruhigt :fröhlich:.


    Ich werde die Kokons dann etwas trockener Lagern als andere Kokons und Puppen. Die Kokons scheinen wirklich etwas zur Schimmelbildung zu neigen, da die Tierchen alles Mögliche was sich in dem Raupenbehälter befindet mit in die Konstruktion einbeziehen.


    Einige Kokons habe ich vorsichtig von schimmelnden Kotballen,Papierfetzen und Pflanzenmaterial befreit.


    Bei der Aufzucht der Raupen habe ich auch auf größte Sauberkeit und Trockenheit geachtet.


    Gruß, und ein schönes Wochenende !!!


    Flo :falter:

    Hi,


    bei der Aufzucht meiner isabellae- Raupen gab es einen "Nachzügler",der sich jetzt ohne Kokon verpuppt hat. :traurig:


    Die Puppe wirkt groß und vital, doch mache ich mir etwas Sorgen.


    Gibt es Hoffnung, dass daraus nach der Überwinterung ein gesunder Falter schlüpft ?


    Ich habe die Idee bekommen, einen leeren Actias selene Kokon als Ersatzkokon zu verwenden . Wäre das eine Möglichkeit?


    Lieber Gruß,


    Flo :falter:

    Hi, die hier gezeigten Exemplare wurden von mir in Südhessen, 25 km östlich von Darmstadt im nördlichen Odenwald gefunden.


    Zum besseren Größenvergleich: Die Plastikbox (am Besten sieht man sie auf dem letzten Foto) hat die Maße 20 x 13 cm.


    Bisher trat die Art überwiegend an der holländischen Grenze, im Ruhrgebiet und entlang des Rheins auf.


    Herr Schönhofer von der Forschungsgruppe der Uni Mainz, welche sich mit den Riesenweberknechten beschäftigt hat mir meinen Fund bereits bestätigt.


    Ebenso wurde mir von der Forschungsgruppe bestätigt, dass die Tiere für den Menschen ungiftig sind. In anderen Internetforen (speziell in Österreich) wird inzwischen ganz schön Panikmache betrieben.


    Sorgen machen müssen sich eigentlich nur die einheimischen Weberknechte, die von der sich stark ausbreitenden tropischen Leiobunum Art verdrängt werden könnten.


    Für Leute mit Spinnenphobie brechen in Deutschland schwere Zeiten an, wie dieses Bild aus einem Spinnenforum verdeutlicht:


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/leiobunum.jpg]

    Hi,


    ich mag Spinnentiere eigentlich auch ganz gerne und nützlich sind sie ja auch. Aber bei den Fotoaufnahmen habe ich schon etwas gezittert, als die "süße Dreiergruppe" auf einmal mit ihren riesigen Beinen auf mich zu gekrabbelt kam :fröhlich:


    Hier ist ein interessanter Bericht aus dem Spiegel mit vielen tollen Fotos :


    http://www.spiegel.de/wissensc…tur/0,1518,553671,00.html


    Wer hat diese invasive tropische Art noch gesehen ? Im Ruhrgebiet sollen sie schon recht häufig sein.


    Gruß,


    Flo

    Hi,


    in den Nachrichten war ja schon zu hören, dass Deutschland, Schweiz und Österreich zur Zeit von einer unbekannten tropischen Weberknecht-Art erobert wird.


    Ich hatte in den letzten Tagen tatsächlich das Glück, den Tieren hier in meinem Wohnort zu begegnen !!! Es ist der erste Nachweis in Hessen außerhalb Wiesbadens.


    Sie sind riesig (Spannweite 18-20 cm) , die Beine sind schwarz, bis auf die hellen Gelenke.


    Das einzigartige an den Tieren ist, dass sie ein Sozialverhalten aufweisen und in großen Aggregationen auftreten, wo sich die Tiere untereinander mit den Beinen berühren. Bei Störung können sich dann alle Tiere gleichzeitig sehr schnell an einen anderen Ort bewegen.


    Experten tappen bei der genauen Artbestimmung noch im Dunkeln. Es sind wohl tropische Vertreter der Gattung Leiobunum, eventuell aus Südamerika, die über die Häfen Hollands nach Mitteleuropa gekommen sind und sich hier anscheinend pudelwohl fühlen.


    Hier sind die Fotos, die ich heute von den Riesen-Weberknechten gemacht habe.


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/weber11.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/weber22.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/weber33.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://kunde7.juli.bimetal.de/bilder/weber44.jpg]