• Hallo zusammen,


    ich möchte all jene, die bereits Actias chapae vom Ei zur Puppe züchten konnten, bitten, mir die verwendete Raupen-Futterpflanze zu nennen.


    Der Versender gab seinerzeit an, Pinus sylvestris wäre gut geeignet. Meine Räupchen jedoch hatten keine Freude damit und verabschiedeten sich nach und nach. Auch von Züchterkollegen hörte ich Ähnliches bzw. Gleiches.


    Danke für eure Erfahrungsberichte und beste Grüße


    Heinz

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  • Hallo Roland,


    soweit ich mich erinnern kann, habe ich dir einen Link geschickt,
    wo du die Original-Futterpflanze in Deutschland kaufen kannst.
    Ist mir aus meiner sicht unverständlich, warum die Zucht von dir
    mit Ausweichfutterpflanzen durchgeführt wurde.


    Gruß Frank

  • Hallo, der Vorwurf ist absolut unberechtigt, hast Du gesehen wie gross die Pflanzen verkauft werden! Ich hätte
    mir wahrscheinlich 400 bis 500 Pflänzchen von 30-40 cmHöhe kaufen müssen um alle chapaes grosszuziehen. Sehr
    unverhältnismässig. Bei so einem Posting wäre die alte Weisheit auch wieder angebracht gewesen, zu ert zu denken und dann zu reden oder schreiben. Aber Strich drunter, manchmal rutschen einem so Unüberlegtheiten heraus, passiert mich auch immer wieder. Es gibt in unserer Stadt keine Pinus massiniona soweit mir der Stadtgärtner und auch einige Botaniker mitteilten. Also hatte ich ja gar keine Alternative! Latschen, oder auch Legeföhren genannt, gibt es nur in den Bergen, da wäre der Aufwand schon etwas zu viel. Vielleicht aber gelingt es einem Züchter ein geeignetes Ersatzfutter zu finden. Bis man genügend Futter von so einem Baum ernten kann braucht es wohl einige Jahre Wachstum. Ich denke als Bergbaum wächst er wahrscheinlich auch nichtt allzu schnell. Vielleicht würde es 10 Jahre dauern bis genügend Zweige am Baum sind um sie schadlos abzuschneiden! Also Geduld Ihr potenziellen chapae-Züchter!!
    Gruss
    Goro

  • Hallo Goro,


    sicher weiß ich, wie groß die Pflanzen waren, die dort angeboten
    werden. Aber leider ist es bei manchen Menschen so, dass sie nicht
    warten können und immer alles sofort sein muß.
    Ich würde auch gern so viele Sachen züchten, aber ich kenne meine
    Möglichkeiten!!!
    Vor allem beklage ich mich dann nicht wegen der Mißerfolge.


    Gruß Frank

  • Hallo
    Ich habe auch A.chapae noch nicht gezogen ,bezweifele aber das es nur mit der Originalfutterpflanze möglich ist.
    Auch habe ich noch nicht gewusst das P. massoniana die Originalfutterpflanze von A. chapae ist,für A.dubernardi
    OK,aber A.chapae? Haben beide Arten die gleiche Originalfutterpflanze???


    Gruß Heiner



    Sphingidae :falter:

  • blue-morpho,


    Das geflügelte Wort vom Denken hat dich wahrscheinlich nicht angesteckt sonst wäre Dein posting etwas anders ausgefallen, aber denken ist für viele zu mühsam. Serge hat die Eier angeboten und guten Zucherfolg versprochen und auch hier im Forum dokumentiert - mit was für einer Futterpflanze? blue-morpho ? Aber das hast Du vielleicht nicht mitbekommen. Also habe ich die Eier bestellt und die Diskussion und Dein link zu massonia kam erst viel später. Ich habe nicht gejammert, wo hast Du das gelesen, ich habe lediglich festgestellt und bedauert das die Zucht in die Hosen ging. Ich weiss gar nicht warum Du so gehässigt auf mein posting von ganz oben reagiert hast, ich habe Dir nie etwas zu leide getan. Und Neid, mein guter Freund kenne ich schon gar nicht, ich mag jedem den Erfolg gönnen, aber man kann auch über misslungene Zuchten berichten, vielleicht lernt man ja etwas daraus. Wenn es nicht mehr gestattet wird auch seine Misserfolge zu
    dokumentieren ist es schlecht bestellt. Ich habe immer auch von
    Misserfolgen anderer gelrnt und war dankbar dass sie diesen
    weitergegeben haben.Ich habe gschreiben "Strich drunter" aber das gilt scheinbar nur für mich. Ich habe somit mein Pulver verschossen und kehre reumütig zu meinen freundlichen Käferzüchtern zurück.


    Viele Grüsse
    goro

  • Hallo Actias-Nutzer!


    Mir stinkt es langsam, wie es bei uns oft im Forum abläuft.


    Die Anfrage von Heinz bezüglich A. chapae ist wieder einmal ein Beispiel hierfür:


    Heinz fragt nach Informationen über mögliche Ersatz- Futterpfllanzen für A.chapae.
    Ein Nutzer antwortet mit seinen Erfahrungen.
    Ein dritter User versucht nun den zweiten zu belehren, ohne vorher genügend überlegt zu haben.
    Der zweite verteidigt sich.
    Und schon ist aus der Anfrage von Heinz eine vom Thema losgelöste Diskussion zwischen 2 Nutzern geworden, denen es nicht mehr darum geht, Heinz`s Frage zu beantworten, sondern sich gegenseitig immer bissiger anzugreifen.


    Ich glaube, wir sollten nicht immer versuchen, den anderen zu belehren und dem Kollegen eins auszuwischen und dafür lieber erst überlegen und ganz sachlich informieren, ohne den anderen persönlich anzugreifen oder gar zu beleidigen.


    Gruß Jürgen

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  • Hallo Heinz,


    Ich habe zwar A.chapae noch nicht gezogen, aber vielleicht kann ich Dir doch helfen.
    Ich habe in Actias nachgeschaut, wo etwas über die Fpfl. von A.chapae steht und einige Angaben in der Börse unter Schmetterlinge - lebend - Angebote gefunden. Dort wird ab dem 26, November 2007 unter dem Titel: Actias chapae: most rare silk moth in the world from China über diesen Falter geschrieben, und dabei werden auch Angaben zu möglichen Fpfl. gemacht.


    Gruß Jürgen

  • Latschen, oder auch Legeföhren genannt, gibt es nur in den Bergen, da wäre der Aufwand schon etwas zu viel.




    Hallo Roland, aber auch ein Hallo an alle Anderen, die sich mit den chapae abgemüht hatten.


    Roland: Auf dein Zitat bezogen, möchte ich dich auf einen Irrtum hinweisen. Es ist nicht die Latsche oder Legföhre, die nur ab ca. 800 Höhenmetern bei uns überlebt, sondern dabei handelt es sich um Pinus cembra - die Arve. Die Latsche, Berg- oder Legföhre dagegen ist Pinus mugo in allen Variationen von bodendeckend bis 5m hoch, die man - wenigsten hier im Kanton Zürich - in den meisten Vorgärten pflanzt. Es ist die kleine, dichte Kiefer, die überall rumsteht. Auch ein Superfutter übrigens für isabellae, dubernardi, felicis und Co.


    @ Heinz: Um deine Frage nun eindeutig aber leider wenig hilfreich zu beantworten, meine chapae habe ich an eben dieser Pinus mugo erfolgreich bis zum Kokon gezüchtet. Ich warte nun auf die Falter, die da kommen sollen. Letztes Jahr hatte ich Eier von Viktor auch aus China. Die gingen ebenfalls prima, doch der Stamm wollte von Pinus nichts wissen, sondern zog Weisstanne (Abies alba) allem anderen vor. Die heurigen Tiere dagegen frassen daran nur solala. Die Rottanne (Picea abies) und die Serbische Fichte (Picea omorika) wurden ebenfalls ordentlich gefressen, doch wenn Pinus vorhanden war, sind alle da drauf gewechselt. Also blieb ich dabei. Die Zucht wurde bei rund 20°C und luftig, ab L4 am eingestellten Futter, durchgeführt - genau wie die dubernardi und die felicis - und jeden Tag habe ich die Tiere mit den Ästen kräftig besprüht. Leider sind dann vor dem Einspinnen doch noch viele Raupen von den Stängeln gefallen. Hat ausgesehen wie eine Viruserkrankung (Schlaffheit). Ich nehme also nicht an, dass es am Futter lag. Drei Kokons sind es aber geworden und die Puppen drin sind noch munter. Die erste Zucht (2008 ) ging wohl in die Hose, weil ich ZU vorsichtig war. Ich liess die Temperatur nicht über 15°C steigen, was die Zuchtdauer verewigte. Dazu ist es viel schieriger, dass die nassen Äste in vernünftiger Zeit wieder abtrocknen - so wie in der Natur, wenn die Sonne den Bergnebel vertreibt und einheizt. Na jedenfalls ging es diesmal genauso schnell wie mit den dubernardi. Ich stelle ein Bild einer erwachsenen Raupe an P.mugo fressend rein und hoffe, bald auch welche von frischen Faltern knipsen zu können.




    Noch was zum Futter: Trotz meiner Kritik von vorgestern, so möchte ich Serge nicht einer gezielten Fehlinformation bezichtigen. Er ist ja noch relativ jung und neigt vielleicht dazu zu generalisieren. Sicher haben wir alle schon die unangenehme Erfahrung gemacht, dass ein angegebenes Futter nicht angenommen wurde, obwohl die Eltern der Tiere daran gefressen haben sollen. Ich selbst habe schon mehrfach erlebt, dass selbst nachgezogenen Tiere (v.a. Rothschildia hesperus, hopfferi, amoena und cincta) das Futter ihrer Eltern mit keinem Blick gewürdigt haben, obwohl es vom selben Strauch / Baum geschnitten wurde! Und noch viel öfter musste ich erfahren, dass eine Pflanze die an einem Ort favorisiert, von den Geschwistern an einem andern Ort völlig verweigert wird. An Robinie z.B. habe ich mein ganzes Leben lang noch keine einzige Raupe über L1 hinaus gebracht. Aber lest mal nach, welche Arten alle v.a. an Robinie gezüchtet werden ... Ich kenne Leute, denen gelingt absolut nichts an Erle - hier bei mir ein Traumfutter. Ich hatte schon einige Diskussionen deswegen und wir sind immer zum Schluss gekommen, dass ein Blatt einfach nicht schmeckt, wenn es gewisse Stoffe aus dem Boden einlagert oder eben nicht einlagert, weil sie an dieser Lokalität fehlen. Die Raupe ist, was sie frisst - und wenn was fehlt, dann frisst sie eben bald nichts mehr und ist auch nichts mehr. Daher würde ich trotz angegebener Futterpflanze bei heiklen und wertvollen Arten von Anfang an ein gewisses Futterspektrum anbieten. Die Raupen werden dann schon selbst das Beste für sich wählen. Bei chapae allerdings war sicher auch das Sprühen ein sehr wichtiger Faktor.


    Gruss




    Bernhard

  • Danke Bernhard, dass Du mich korrigiert hast, da habe ich Äpfel und Birnen verwechselt. Gut dass es kritische Leser gibt.
    Dass Du die chapae mit mugo grossgezogen hast ist eine immens wichtige Info für alle Züchter, dass es auch ohne masonieri geht!
    Bis die nämlich erntereif wären müssten wir sehr lange warten und in den Parks und Privatgärten wohl sehr spärlich vertreten.
    Übrigens habe ich bei der besagten Firma vor langer Zeit verschiedene Bäumchen, auch andere Arten, bestellt aber nie etwas gehört. Wahrscheinlich wollen die keine Kleinmengen verkaufen. Sie reagieren auf keine mails.


    Roland

  • Hallo Roland und alle Schweizer, sowie CH-grenznahen Züchter


    Also die Firma Hauenstein Baumschulen in Rafz/ZH, besorgt dir eigentlich so ziemlich alles, was es auf dem (i.d.R. holländischem) Markt gibt. Für gewisse Arten braucht man allerdings Geduld - und GELD ... . Ich wollte Erdbeerbäume - sie lieferten. Ich brauchte Cistrosen - in Holland wurde man fündig. Sogar das jämmerliche Zeug an dem Rothschildia tucumani frisst, haben die mir aufgetrieben. Vielleicht hilft es auch manchmal, wenn du dich an einen Cousin des Baumschulinhabers wendest - Werner Hauenstein. Seines Zeichens Mitinhaber der Hauenstein Samen AG ebenfalls in Rafz und gleichzeitig der Kassier der Entomologischen Gesellschaft Zürich (EGZ).


    Aber wie gesagt, kosten tut's immer genug. Meistens sind es jedoch ja Falter, für die sich der Aufwand lohnt.


    Ennet des Rheins sind die Pflanzen meist um einiges günstiger zu haben. Dann tut aber manchmal der Zoll blöd. So wie damals als ich einige Sonnenröschen (Helianthemum) heimnehmen wollte. Keine Rosen! War das hochamtliche Verdikt. Wenn der gewusst hätte, dass ich auch noch Sand- und Windrosen mit dabei hatte, von der schmerzhaften Gürtelrose ganz zu schweigen. dann wäre ich wohl wegen meiner zahlreichen Neurosen als Persona non grata in Gewahrsam genommen worden... Zum Glück konnte ein Botanikbuch aber Schlimmeres verhindern. Also, wenn du mit Euronen einkaufen gehen willst, dann solltest du dich mit der entsprechenden Literatur bewaffnen.


    Blöd kann manchmal sooo schön sein... :face_with_rolling_eyes:


    Gruss und gute Nacht


    Bernhard

  • Ich kenne Leute, denen gelingt absolut nichts an Erle - hier bei mir ein Traumfutter. Ich hatte schon einige Diskussionen deswegen und wir sind immer zum Schluss gekommen, dass ein Blatt einfach nicht schmeckt, wenn es gewisse Stoffe aus dem Boden einlagert oder eben nicht einlagert, weil sie an dieser Lokalität fehlen. Die Raupe ist, was sie frisst - und wenn was fehlt, dann frisst sie eben bald nichts mehr und ist auch nichts mehr. Daher würde ich trotz angegebener Futterpflanze bei heiklen und wertvollen Arten von Anfang an ein gewisses Futterspektrum anbieten. Die Raupen werden dann schon selbst das Beste für sich wählen.


    Was Bernhard hier schreibt, kann ich nur unterstützen. Ich habe schon acht verschiedene Arten an meinem immergrünen Lorbeerkirsche gezüchtet, obschon das gleiche Futter bei anderen Züchtern nicht angenommen wurde. Daneben steht eine Fichte, deren Nadeln von allen Fichtenschwärmerraupen seit Jahren verschmäht werden. Es lohnt sich, bei Jungraupen eine Futterauswahl zusammenzustellen und sie genau zu beobachten.
    Ich hole mir sogar die Brennnesseln für Inachis io hinter dem Friedhof, weil sie von den Raupen bevorzugt werden - warum auch immer.
    :smiling_face_with_sunglasses:

  • Dear Breeders, In my experience Pinus silvestris was accepted very well while Picea glauca, Abieas alba and Pseudotsuga were totally refused. I gave ova and even second-instar to some friends in Belarus and Russia, but they all failed. The reason always was the same - wrong keeping conditions (mainly overspaying with water). That is all I can openly tell now.

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