Was geht bei euch so alles ans Licht!

    • Offizieller Beitrag

    Fliegt Mimas tiliae nicht eigentlich nur bis ca. Mitte Juli? Bei mir flog zumindest schon seit ca. einen Monat kein Schwärmer mehr ans Licht. Gestern kamen wieder etliche Eulen, Spanner, fliegende Ameisen und braune Bären. Unter anderem einige Triphaena comes, T. janthina, T. fimbria und zahlreiche T. pronuba (auch mit vollkommen erloschener Zeichnung), sowie ein Actinotia radiosa.
    MfG,
    Toni

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  • Ich habe am Samstag in der Dübener Heide geleuchtet, Mischwald und eine schön sandige Wiese vor der Lampe, von 20-23.30Uhr. Es war wohl der letzte sehr warme Tag, 26°C, allerdings heller Mond.


    Es kamen NUR zwei Geometriedenarten, 3 Noctuidenarten und Triodia sylvina. Da war etwas ich etwas entäuscht - so ein schöner Biotop.


    Lag es am Mond?


    Liegt es am auslaufenden Sommer, 10.9?


    Oder ist meine Lampe zu stark - 500W HWL (Mischlichtlampe)?


    Wer hilft?


    Viele Grüße
    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    Ging mir aber genauso... Ich hatte zumindest am Samstag auch noch mal is Licht aufgestellt. Es waren so ca. 20Grad und fast Vollmond. Es waren nur 5 Hornissen und 2 Eulen am Tuch... ich schätze es lag wirklich am Mond, allerdings kam letztes Jahr um die Jahreszeit auch nix mehr also ich denke das war dieses Jahr das letzte mal.
    MfG,
    Toni

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  • Tag zusammen!


    @ Michael & Toni


    Ihr habt beide recht! Lichtfang bei Vollmond, ist eine ziemlich öde Angelegenheit! Die Jahreszeit selber würd ich nicht verteufeln. Es gibt einige sehr interessante Arten, die bis in den späten Herbst hinein fliegen!


    Am meisten Erfolg habt ihr in mondlosen, möglichst windstillen Nächten, und wenn ihr als Standort einen Südhang wählt!! Ein wenig Wind ist auch noch O.K., aber Vollmond DER Garant für "nix los heute"!


    Wenn möglich erhöht es auch den Anflug, wenn man die Lichtquelle NICHT knapp über dem Boden platziert!


    Michael


    Deine Lampe ist mir Sicherheit NICHT zu stark!! Je stärker, je besser!!!


    Also, viel Erfolg noch, und lasst euch nicht entmutigen!


    Liebe Grüße aus Österreich


    Michael

  • Tag Michael,


    also die Aussage, je mehr Watt desto besser, würd ich so nicht stehenlassen. Sprichst du da aus eigener Erfahrung?


    Das mag vielleicht sein, wenn man im Siedlungsgebiet leuchtet und andere Lichtquellen toppen muss, in Gebieten, in denen sonst keine Lichtquelle vorhanden ist, würd ich das so nich sagen! Ich leuchte zusätzlich zu meinen Röhren (schwarz u. superakt. ) mit ner 80W Quecksilberdampflampe und selbst die macht schon so ein starkes Licht, dass viele Falter erstmal unruhig um die Lampen fliegen und sich dann teilweise mehrere Meter entfernt won der Lampe in der Vegitation niederlassen! Das ist bei weitem nicht so häufig, wenn ich nur die Röhren brennen hab. Auch kommts drauf an, auf was man aus ist. Viele kleinere Tiere scheuen zu starkes Licht, und so wirst du vielleicht die ein oder andere seltene Eule (nur z.b.) obwohl du zur richtigen Zeit im richtigen Biotop leuchtest, nie zu gesicht bekommen!


    Und wenn diese Aussage "je mehr desto besser" wirklich zutreffen würde, wieso würde dann überhaupt noch jemand mit 20W "Spielzeugröhren" rumexperimentieren? Dann würd sich jeder ne 600w Birne oder mehr in den Turm knallen, und gut! So isses aber eben nicht! Da hat wohl jeder so bisschen seine eigenen Methoden und da gilt es den besten Kompromiss zu finden!




    Schöne Grüße


    Hans

  • Hallo nochmals!!


    Also in Anbetracht der Erfahrung von Hans! (habe den Beitrag mit den Augsburger Bären gelesen) muss ich meine Aussage wohl revidieren! Von meinen Kindheitstagen mal abgesehen, bin ich erst seit ca. 2 Jahren wieder als Entomologe aktiv, muss jedoch auch sagen, dass ich persönlich mit HQL 400 Watt bessere Anflugergebnisse hatte, als mit einem Duo Schwarzlichtröhren. (Ich leuchte zur Zeit in der Gegend um Krems/Wachau/Österreich)!


    Dabei, und da gebe ich Hans wieder recht, muss ich hier gegen die Lichter vieler Ortschaften, und der Stadt Krems ankämpfen, was die Sache natürlich zu Gunsten der HQL Birne beeinflusst!
    In Neustadtl bei Amstetten (bewohne dort ein Haus ca. 1 Kilometer ausserhalb des Ortes) habe ich dann ebenfalls bessere Erfahrungen mit der HQL Lampe gemacht, und die "Schwarzen" im Keller geparkt (außer ein paar Spannern und Eulen kan nicht viel auf Schwarzlicht, wogegen bei der HQL Lampe das Tuch stets gut mit den unterschiedlichsten Arten bestückt war!
    Ich muss allerding anfügen, dass ich noch keine Erfahrungen mit Superaktinischen, oder Mischlichtlampen gemacht habe, und es mir tatsächlich auffiel, dass einige Falter ziemlich nervös waren im Anflug, und wieder verschwanden, bevor sie sich ansetzten.


    Ich danke daher für den Tipp, und werde sogleich die Website meines Liferanten ansteuern, um das heuer noch auszuprobieren!


    @ Maxi


    Wo leuchtest du denn? Mit welcher Lampe??


    Ich zitiere mal aus einem Text (manfred Koch) , der mir vorliegt folgendes:


    Im allgemeinen ergeben sich folgende Einwirkungen auf das Resultat:


    Sehr günstig:
    mondlos, bedeckt, schwül (hohe Luftfeuchtigkeit und Wärme), windstill. Wetterleuchten, fallender Barometerstand (zu erwartender Wetterumschlag)


    Günstig:
    mondlos, halb bedeckt bis unbedeckt, warm, windstill


    Ungünstig:
    zu- oder abnehmender Mond bis zur halben Sichel, unbedeckt, warm bis frisch, leichter Wind


    Aussichtslos:
    Vollmond, klar, kühl (unter 10 °C), frischer Wind oder Böen


    Also noch viel Erfolg an alle,
    liebe Grüße Michael

  • Hi Maxi!


    Nachdem was Hans geschrieben hat, und dem unbestreitbaren Erfolg seines Leuchtturmes (siehe Beitrag: Ein (fast) normaler Leucht-Abend im südlichen Oberbayern mit P. matronula) würde ich sagen, er hat die ideale Kombonation gefunden! Damit solltest du dann auf jeden Fall Erfolg haben!


    Ich wünsch dir schon jetzt vieeeellll Glück, und tolle Abende beim Lichtfang!


    l.g.
    Michi

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  • Servus Michi,


    also ich würd echt sagen, die ideale Lichtlösung gibt´s nicht, und ich hab sie auch nicht. Ich bin zwar wirklich zufrieden mit meinen Fangergebnissen, aber ob´s optimal ist???
    Das hängt meiner Meinung eher vom Einsatz ab. Wenn du zum Beispiel in den tropischen Regenwald gehen willst, und große Saturnidae. u. Sphingidae fangen willst, is warscheinlich so´n 4, oder 600W Knaller besser als meine Kombi, wenn du aber z.B. in bestimmten Biotopen (krasser Gegensatz) Micro´s nachweisen willst, wirst du warscheinlich mit 400 W nicht viel Erfolg haben, da ist dann
    eine einzige 15 W Röhre, wie z.b. in Lichtfallen, besser! Für meinen Einsatz hab ich aber mit Sicherheit ne ganz gute Lösung gefunden.


    schönen Abend
    Hans

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