Probleme mit Schädlingen auf dem Spannbrett

Hallo Benjamin,

anhand deiner Beschreibung würde ich mal denken, dass es sich bei den kleinen Tierchen um Hausstaubmilben handelt.
Nun, eigentlich kannst du nicht wirklich etwas dagegen tun, denn die Viehcher tummeln sich überall und du müsstest sie Flächendeckend bekämpfen, was quasi unmöglich ist.
Ob diese Milben auch für präparierte Insekten gefährlich werden können weiß ich nicht. Auf jeden Fall gibt es in Zoofachmärkten für die Terraristik diverse Mittelchen gegen Milben...diese Präparate töten jegliche Spinnentiere ab.

Gruß, Peter

Moin,

es handelt sich um Staubläuse, die den Präparaten durchaus übel mitspielen können. Falter vom Spannbrett nehmen und in eine "Isolationsbox" stecken und diese 48 Stunden in die Tiefkühltruhe schieben. Spannbrett, so es ein Holzbrett ist, am besten gleich für 'ne Stunde bei 80 °C in den Backofen oder eben auch 48 Stunden in die Kühltruhe.

Viele Grüße

Klaas

Moin,

nein, das Poroplex dürfte sich verabschieden. Entsprechend ist die Tiefkühltruhe wohl besser. Verwenden kannst Du alles, sobald Du es aus der Truhe raus nimmst. Das Spannbrett kannst Du auch inklusive Falter in die Truhe packen. Die müssen nicht unbedingt runter. In einer Box sind sie nur geschützter vor Beschädigungen von außerhalb (gefrorenes, was auf sie drauf kullert, wenn man öffnet o.ä.).

Viele Grüße

Klaas

Servus Benjamin,
welcher Entomologe kennt sie nicht, diese miesen Biester.
Obwohl ich stets größte Sorgfalt walten lasse bei den Spannbrettern und in den Sammelkästen, machen sie sich immer wieder mal wichtig und ärgern mich.
Ich halte es so, dass jedes Tier, das ich eintausche oder vom Spannbrett nehme, erst mal für ein paar Tage in die Tiefkühltruhe gebe, bevor es in den Sammlungskasten gesteckt wird. Trotzdem aber muss ich ab und zu mal Staubläuse in den Kästen feststellen, obwohl ich die absolut dichten Laden von Meier, München, verwende.

Bei den Spannbrettern halte ich es so, dass ich sehr viele habe und somit stets einige gerade nicht in Gebrauch stehen. Diese stecke ich in einen großen Plastiksack, sprühe etwas Insektenspray hinein und verschließe ihn ganz dicht. Nach ein paar Stunden bis Tagen sind sie dann wieder einsatzbereit.

Lass' dich bitte nicht entmutigen von diesen kleinen Quälgeistern. Jeder Entomologe macht ab und zu mal Bekanntschaft mit ihnen.

Nette Grüße
Heinz

Kann man diesen Staubläusen irgendwie das Leben schwer machen im Zimmer? Ich habe auch gelegentlich welche in meinen Kästen (habe dieses Jahr mit dem Sammeln begonnen), einmal haben sie den halben Inhalt eines Kastens zerstört

Bin für jeden Tipp dankbar!

LG Insektenfan

Moin,

hier hilft nur in den Kästen vorbeugen, indem man entweder regelmäßig desinfiziert (z.B. mit Kampfer oder Mottenstreifen oder ähnlichem) oder die Kästen einmal im Jahr in die Tiefkühltruhe schiebt. Wer ganz sicher gehen will, der setzt seine "Neuerwerbungen", bevor er sie in die Sammlung integrieren will, in eine Quarantänebox, wo sie erstmal einer gewissen Vergiftung ausgesetzt werden und sortiert erst in die Sammlung ein, wenn die neuen Präparate ein paar Tage in der Giftathmosphäre verbracht haben.

Viele Grüße

Klaas

Hallo moe und actias-Gemeinde,
eine recht einfache Art, die gespannten Tierchen zu schützen, hat sich als besonders nachhaltig und wirksam herausgestellt.
Ich arbeite mit Mottenpapierstreifen, die es überall recht günstig zu kaufen gibt.
Die lege ich in kleine Streifen geschnitten über meine Spannbretter, aber auch mal darunter, wenn sie sich innerhalb des Schreibtisches befinden.
Kein Museumskäfer hat es geschafft, irgendein Tier zu schädigen. Staubläuse kommen gar nicht ran, die machen einen großen Bogen um die Bretter.
Manchmal stehen einige Bretter 2-3 Monate im Zimmer herum, ohne jeglichen Nachweis eines Schädlings - einfach spitze, diese Art kann gerne nachgeahmt werden.

Grüße
Otmar