Raupenversand ins Ausland

Hallo,

ich habe früher oft Raupen und Eier ins Ausland verschickt oder von dort bekommen und das ging in der Regel problemlos. In den letzten Jahren hatte ich aber sehr oft Totalverluste. Ich habe den Verdacht, dass seit dem 11.09. irgendwo von irgendwem Sendungen geröntgt werden oder was der Teufel auch immer. Ich habe mehrfach Eier und Kokons aus GB bekommen von sehr netten, anständigen Leuten und es kam nichts raus oder es war nicht sonderlich lebensfähig. Jedenfalls, aus GB zu bestellen bin ich vorsichtig geworden.
Es wäre mal interessant, iob diese Probleme nur bei bestimmten Staaten auftreten oder generell.

Grüße

Ernst Brockmann

Hallo,

Auch ich habe bis jetzt keine Probleme mit Sendungen ins Ausland.
Nach/von Amerika ist auch ohne Probleme gegangen, auch nach dem 11-09.
Aber mit Bestellungen aus GB ist bei mir auch manchmal etwas falsch gegangen.

liebe grüsse.

Hallo,
ich habe bisher kaum negative Erfahrungen mit Sendungen innerhalb der EU gemacht, auch nicht aus oder nach England. Normalerweise sind die Briefe in 2 - 3 Tagen angekommen. Ausnahmen gibts allerdings immer wieder, auch in Deutschland dauerts mal etwas länger.

Außereuropäische bzw. nicht EU - Sendungen, auch Briefe, laufen teilweise über das Zollamt in Frankfurt, diese sind dann rot gestempelt, aber ungeöffnet.
Ob diese Sendungen durchleuchtet/geröntgt werden kann ich nicht sicher sagen, ich vermute es aber. Es spielt jedoch für die Raupen/Eier keine Rolle mehr, da diese nach 8 -10 Tagen Transport sowieso kaputt bzw. geschlüpft und verhungert sind.
Noch eine Bemerkung zum Versand innerhalb Deutschlands.
Nach meiner Erfahrung sind Briefsendungen die schnellste und kostengünstigste Variante. Warensendungen sind in der Regel etwas billiger aber oft langsamer, Express ist viel teuerer aber nicht unbedingt schneller als Briefe. Vieles was als Päckchen verschickt wird, geht auch noch als Brief und ist damit schneller und billiger.
Grüße
Dietmar

Servus Hartmut.

An welchen Wochentagen wurden die Sendungen aufgegeben, bei denen du schlechte Erfahrungen gemacht hast?
Wenn denn eine solche Sendung über´s Wochenende unterwegs ist, ist die Gefahr, dass etwas schief läuft natürlich sehr gross.
Das muss nicht unbedingt mit einer "Bestrahlung" einher gehen.
Es können genauso Überhitzung/Kälte/Futtermangel/Luftmangel etc. schuld sein.

Ich sende mittlerweile nationale Sendungen bis spätestens Donnerstag und europäische Sendungen bis spätestens Dienstag-Mittwoch ab. Dann ist die Chance gross, dass die Tiere vor dem Wochenende ankommen.

Gruß

Rudi

mal klappt es eben mit versand und manchmal eben nicht. wenn nicht kommt das paket zurück, als wäre ein T72 panzer darüber gefahren :contra: wie auch immer, ausser hohe portokosten nichts als spesen .

weiter möchte ich noch sagen, dass auf der post auch ganz ordentlich geklaut wird. wenn ich solche fälle dann melde, interessiert dies auf der post kein schwei....! einer der letzten briefe (eingeschrieben - registriert) war fein säuberlich geöffnet und danach wieder mittels klebestreifen verschlossen! auf der post nur schulterzucken...

so das war`s muss aber fairerweise sagen, zu 95% klappt`s recht gut.

mfg

uwe

Hallo Uwe,
ich nehme an, du meinst das Paket im Anhang.
Wenn ich mir die russischen Zettel so ansehe, wurde es in Moskau vom Zoll geöffnet und wegen fehlender Papiere zurückgeschickt.

"Interdit sans certificat phytosanitaire" bedeutet einfach: "Verboten ohne Pflanzenschutzzeugnis".
Dieses Zertifikat braucht man zum Import/Export von Pflanzen und Tieren, es ist sowas wie eine "Unbedenklichkeitsbescheinigung".

Grüße
Dietmar

Braucht es dieses Pflanzenschutz-Zertifikat wirklich auch bei Tieren?
Wurden da die Eier nicht einfach mit Samen verwechselt?
Saatgut und Holz brauchen diesen Wisch, aber ich habe keine Ahnung, nach welchen Kriterien diese Zertifikate vergeben werden.

Ich hatte mal den Fall, daß ein eifriger Zöllner eine grenztierärztliche Untersuchung einer an mich adressierten Sendung verlangte. Der Ausdruck «Bombyx mori» schien ihm irgendwie verdächtig.
Glücklicherweise rief mich der Grenztierarzt an und fragte nur, ob ich etwa selber Seide spinnen wolle. Eigenlich müßte er einen Kokon öffen oder alle durchleuchten, um zu bestätigen, daß es sich hier nicht um einen Sprengstoff oder sonst etwas Gefährliches handle.

Gruß, Marc

Hallo Marc,
wenn du dir den russischen "Zettel" anschaust, brauchte es der Zoll anscheinend.
Nicht nur Saatgut und Holz brauchen es, auch Pilze, Wildfrüchte..., hauptsächlich (oder nur?) der Natur entnommene Sachen brauchen es.
Vergeben werden diese Zertifikate nach den Artenschutzbestimmungen eines jeden Landes.
Innerhalb der EU brauchst du es in der Praxis nicht mehr, laut Gesetz ??

Grüße
Dietmar

Nachtrag.
Ich habe heute mit einem Brieftaubenzüchter gesprochen, der braucht das Zertifikat (neben anderen Papieren) auch, wenn er seine Tauben in die Schweiz verkauft. Er bekommt es vom Veterinär, der seine Tauben vorher untersucht hat.
Die Vergabe erfolgt also nicht nur nach Artenschutzbestimmungen.
Grüße
Dietmar

Hallo zusammen,

ich glaube, man darf in Deutschland lebende Tiere ohnehin nicht mit der Post verschicken. Laut Deutschem Postgesetz, so was gibt es tatsächlich. Einzige Ausnahme sind Seidenraupen. Vielleicht sollte man bei der Post aber lieber nicht so genau nachfragen. Na, dann sind es wohl meinestens "Seidenraupen". :augenrollen:

Also sollten wir uns lieber nicht über den Zoll aufregen. Meistens geht es doch gut, oder ?

Schönen Gruß