Hilfe bei L. quercus

  • Hallo liebe Züchter,
    Fladda hat bekanntlicherweise viele L.quercus Eier und Raupen unter die Leute gebracht. Auch ich war einer der Glücklichen. (Danke nochmal dafür).
    Bis jetzt lief alles sehr zu meiner Zufriedenheit, doch in den letzten Tagen mußte ich feststellen, daß eine Raupe nach der anderen eingeht.
    Ich hatte sie im Glasterrarium an Brombeerlaub bei Zimmertemp. gehalten. Da die Luftfeuchte immer recht hoch war, tauschte ich die Glasfront gegen eine Gazebespannung aus.
    Die R. haben sich sehr unterschiedlich entwickelt, nur ein paar haben ca.7cm erreicht. Diese fressen auch noch gut. Die meisten jedoch starben mit 2-3cm, nachdem sie einige Tage das Futter verweigerten.
    Habe mich an den "Friedrich" gehalten, und wollte die Überwinterung vermeiden. Auch das Baden in lauwarmen Wasser hat nichts mehr gebracht.


    Ich habe nun die gesund erscheinenden R. in einen separaten Behälter umgesetzt.
    Nun bin ich gespannt auf eure Erfahrungen. Und bei den vielen Abnehmern müssten sich auch einige zu Wort melden.


    Danke im Voraus und Gruß
    Stefan

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  • Hallo Stefan!


    Die Zucht von L. quercus gelingt am besten, wenn man die Möglichkeit hat, sie so natürlich wie möglich zu halten.
    Das heißt, sie im Freien auf Sträuchern mit einem Gazesack ausbinden.
    Ich verwende als Futterpflanze Erle. Zum Überwintern habe ich die Räupchen im Spätherbst auf Rhododendron übersiedelt, das hat den Vorteil, daß die Tiere an milden Wintertagen etwas zum Knabbern finden.
    Sobald die Erle wieder austreibt, werden sie wieder übersiedelt und bis zur Verpuppung im Gazesack gelassen. Mit dieser Methode hatte ich praktisch keine Ausfälle.
    Bei uns in Tirol fliegt die Form L. quercus alpina, ich nehme aber an, daß diese Zuchtmethode auch für die Normalform möglich ist.


    Viele Grüße Werner


    P. S. Von imbrasia belina leben noch 18 Raupen. Sollte mir eine Nachzucht gelingen, werde ich dich benachrichtigen.

  • Hallo Steve,


    die L . quercus leben bei uns in einem luftigen Gazekäfig, im Freien, an einer geschützten Stelle. Auch leichte Nachtfröste wurden problemlos überstanden.
    Das Futter ist eingetopft, so bleibt es frisch und knackig, deshalb braucht man sich auch kaum darum zu kümmern.


    Bis jetzt haben wir keine Verluste zu verzeichnen. :daumenja:
    Bei Treibzucht im Zimmer und bei hoher Luftfeuchtigkeit vermehren sich natürlich auch Bakterien, Viren und Pilze. Andere Parasiten haben natürlich auch eine bessere Chance aktiv zu werden.Man sollte daher das Futter gut waschen das ist natürlich bei der Stacheligen Brombeere recht unangenehm.


    Gruß Falk und Annett :winken:

  • Hallo zusammen,
    ich habe die Raupen bei Zimmertemperatur weiter gehalten.
    Sie stehen in einem kleinen Holzkasten (30x30x40 hoch), der mit Gardine bespannt ist. Sie bekommen alle 2 Tage frisches Futter, das ich in kleinen Marmeladengläser anbiete - i.d.R. Halsenuss, das sie gierig futtern.
    Bislang habe ich keine Ausfälle. Sie sind alle dick und rund. Ich erwarte bald, dass sich die ersten Raupen einspinnen und dann verpuppen werden.

  • Hallo und Dank an alle (nur 3 ???) die mich mit ihren Informationen unterstützten.
    Bei mir schlüpften die ersten Räupchen schon Anfang Februar und entwickelten sich gut - bis jetzt. Natürliche Verhältnisse zu schaffen ist sicher das beste, aber es sollte auch eine Zimmerzucht möglich sein. Das die Ausfälle jedoch so hoch sein würden, hätte ich nicht gedacht. Da haben sicherlich Bakterien usw. ihre Finger im Spiel. Traurig aber wahr.
    Ich wünsche allen, die das Gleiche versuchen, viel Erfolg mit der Bitte ihre Erfahrungen hier zu posten.
    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich habe auch von Fladda 30 Raupen bekommen. Ich halte Sie bei Zimmertemperatur in mehreren Plastebehältern. Sie entwickeln sich ausgezeichnet. Ich passe auf, dass es in den Behältern nicht zu feucht ist und gebe nur trockenes Futter. Bisher habe ich nur einen Ausfall. Die ersten sind schon ca. 7 cm groß. Sie fressen Brombeere, Himbeere und Heidelbeere.


    Noch viel Erfolg bei Deiner Zucht.


    Gruß Bernd

  • Hallo Stefan,


    die Raupen vertragen zu hohe Feuchtigkeit nicht, also in einen Gazekäfig umsiedeln. Dein Problem klingt nach einer bakteriellen Infektion, was bedeutet, dass Du die Raupen so weit wie möglich trennen solltes. Man kann versuchen mit einem Antibiotikum, dass auf die Futterpflanze dünn aufgesprüht werden muss, die Infektion einzudämmen. Die Infektion wird über den Kot übertragen.


    Es ist Eile angesagt.


    Viele Grüße und viel Erfolg


    Franz

  • Hallo


    Wie gehts deinen Raupen denn jetzt? Ich hab meine bis etwa L3 an eingetopfter Calluna ( Heide) im Zimmer gehalten und sie jetzt wo sie größer sind auf Strachelbeere ( das fressen die recht gern) und Kirschloorbeer umgestellt. Die Ästchen hab ich im Marmeladenglas im Gazekäfig stehen, Luft ist eher trocken. Bisher ist nur eine einzige eingegangen, die anderen entwickeln sich zwar auch unterschiedlich aber insgesammt rech gut.
    Das Problem bei dir klingt wirklich nach einer Infektion. Am besten luftige Einzelhaltung in getrennten Räumen -soweit das halt durchführbar ist. Und beim Futterwechsel und Saubermachen immer mal die Hände waschen zwischendurch...


    Viele Grüße Chris

  • Und wieder hallo,
    schlechte Nachrichten. :geschockt: Es sind nur noch 17 Raupen am Leben. Die scheinen gesund zu sein. Ich hatte alle Raupen sowieso schon auf 3 Zuchtbehälter (30x30x40) aufgeteilt als alle noch gesund waren. Allerdings habe ich wohl den Fehler gemacht, die Raupen nach Größe sortieren zu wollen. So kamen sie von einem in den nächsten Behälter und die Infektion natürlich gleich mit. Das ging um wie ein Lauffeuer. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren. Habe die Terrarien zwar desinfiziert, aber hat nichts mehr geholfen. Über den Einsatz von Antibiotikum habe ich schon einiges gelesen, jedoch noch nie ausprobiert. Ich hatte auch noch nie einen solch akuten Fall.
    Die restlichen R. sind nun auf 5 kleinere, gut belüftete Behälter aufgeteilt. Ich denke, daß ich da etwas mit dem Brombeerlaub eingeschleppt habe, oder wohl wahrscheinlicher, einmal nicht reinlich genug war. (Viele Raupen = viel Kot) Das hat sich jetzt gerächt.
    Wie auch immer: ich hoffe, daß der Rest überlebt und andere Züchter auch ihren Nutzen aus den Infos haben.
    Besten Dank für alle Antworten!!!
    Gruß Stefan

  • Hi,


    über den Einsatz von Antibiotika habe ich bisher noch nicht nachgedacht. Welche Art von Antibiotika kann man einsetzen?


    Ich denke, das Problem hatte jeder schon einmal. Gerade Raupen, die anfällig gegenüber hoher Luftfeuchtigkeit sind bekommen ja häufig Infektionen und es wird dann schwierig einige Exemplare zu retten.


    Bei Sphingiden (Sphinx ligustri, Acherontia atropos) habe ich das Problem nicht mehr, seit ich ganz und gar auf ein Besprühen des Raupenterrariums verzichte. Im Gegensatz zu den Puppen, die auf jeden Fall eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen.


    Lasiocampa quercus habe ich auf relativ engem Raum, mit Gazedeckel und sehr trockenen Bedingungen untergebracht.
    Als "Bodengrund" verwende ich Küchenkrepp, welches zusätzlich Feuchtigkeit binden kann. Die L.quercus Zucht ist bisher absolut verlustfrei abgelaufen.


    Wer weiß näheres zur Verwendung von Antibiotika (falls doch mal ein Notfall eintritt?)


    Lieber Gruß,


    Flo :daumenja:

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  • Hi Flo,
    Actias "Suche" => Antibiotika oder =>Raupenkrankheiten.
    Mal sehen, ob ich noch mehr finde. Melde mich dann wieder.
    Gruß Stefan


    P.S. Küchenpapier hatte ich auch drin. Aber sonst eher feucht gehalten. Hast du das Futter gewässert?
    2 Monate haben alle Raupen prima gefressen und waren ganz schön aktiv. Und dann ist alles in ein paar Tagen den Bach runter gegangen. Ein paar habe ich ja noch.
    Zum Antibiotika kann man auch im Handbuch d. Schmetterlingszucht (Friedrich) was nachlesen. Ich denke aber, daß es heutzutage durch Präparate in Tablettenform einfacher ist.
    Gruß

  • Hallo zusammen,


    bei mir ist einmal ein Zuchtstamm von Laothoe populi Pappelschwärmer mit einer solchen bakteriellen Darminfektion erkrankt. :bibber: Dies war auch eine Massenzucht von über 75 Raupen, und in einer solchen Massenzucht verbreiten sich die Bakterien extrem schnell. Zufälligerweise hatte ich noch einen Rest einer Penicillin Schüttelsuspension, der noch nicht abgelaufen war zu hause. :cool: Ich habe die Anzahl der IE (Imunisierungseinheiten) noch ein wenig geringer als es im Handbuch der Schmetterlingszucht von Ekkehard Friedrich vermerkt ist, verwendet, die Suspension also nochmals verdünnt.


    Die Penicillin Derivate, die in der Human Medizin Anwendung finden, sind meist Kalium Salze. Eine Eigenschaft dieser Präperate ist, das sie sich nur sehr schlecht und auch nur zu einem sehr geringen Prozentsatz in Wasser lösen.


    Ich habe das Futter (Espe) damals mit einer kleinen Blumenspritze besprüht und die Suspension trocknen lassen. Hauptproblem dabei die Wachsschicht der Espenblätter, die die wässrige Lösung sehr gut abperlen ließen. Da ich Angst hatte, dass meine jetzt noch zusätzlich verdünnte Lösung nicht mehr genug Wirkung zeigt, habe ich alle Raupen kurzerhand noch kurz in der Flüssigkeit gebadet.


    Nach dieser Prozedur habe ich die Raupen auf verschiedene vorher desinfizierte (Desinfektionspray auf Alkoholbasis) Zuchtbehälter verteilt. Sobald ich in einer der Gefäße wieder feuchten oder sogar nassen Kot entdeckt habe, was nicht immer einfach war, wegen des Küchenkrepps als Einlage, der das Wasser und Feuchtigkeit auch sehr schnell aufnimmt, habe ich die Prozedur für die Raupen dieses Behälters wiederholt. Raupen, die sich unnatürlich oder auch lethargisch verhielten, habe ich sofort isoliert und einzeln gehalten. Bis auf eine Raupe sind diese Kandidaten auch alle eingegangen. insgesamt konnte ich aber noch 40 % der Raupen retten.


    Man sollte nur folgendes bedenken, Antibiotika, wie Penicillin, töten alle Bakterien ab! :smiling_face_with_horns: Bei Vielen Arten wird das Ei / Eischale bei der Eiablage aber mit Bakterien geimpft, die für die Verarbeitung und Verwertung des Futters der Larve unbedingt notwendig sind. Wenn diese Bakterien nicht vorhanden sind, kann sich die Raupe nicht weiterentwickeln und verhungert.


    Inwieweit welche Bakterien für die Entwicklung von Schmetterlingsraupen notwendig sind, ist meines Wissens noch nicht ausreichend geklärt.


    :daumenja:


    Viele Grüße aus Hamburg
    Franz

  • Hallo Stefan,


    was machen die Raupen?
    Konntest du noch ein paar retten?
    Ich komme ggfs. bald an ein paar Eier - vielleicht gelingt mir ja auch selbst eine Nachzucht. Wenn du möchtest, schicke ich dir dann welche zu und du kannst einen neuen Versuch starten.


    @ alle anderen


    Wie weit sind Eure Raupen?
    Meine sind dick und fett - manche schon gute 8-9 cm, aber von Verpuppung ist noch nichts zu spüren.


    Sie scheinen Feinschmecker zu sein, denn wenn nur noch wenige kleine Blätter von Hasel vorhanden sind, fangen sie das herumkrabbeln im Käfig an, so dass man auch denken könnte, dass sie unruhig werden und sich verpuppen wollen. Sobald ich dann neues Futter reiche, fangen auch die dicken Raupen wieder an zu schmatzen ....


    Wenn jemand noch ein paar Tipps hat, bin ich dankbar dafür.

  • Hallo Alex,


    ich habe meine Raupen untern den gleichen Bedingungen gehalten wie Du und die Ersten haben die analoge Größe erreicht. Gestern hat sich die erste Raupe verpuppt. Es muss also bei Dir kurz davor sein. Diese Zuchtbedingungen führen zu einen hohen Erfolg, ich hatte bisher nur 1 Verlust.
    Noch viel Spass bei Euren Zuchten.


    Viele Grüße
    Bernd

  • Hallo,
    zum Thema Raupenkrankheiten möchte ich auf einen Bericht mit dem Titel "Thymol, ein wertvolles Hilfsmittel bei der Raupenzucht" in der Entomologischen Zeitschrift vom 15.02.1978 (Seite 40) hinweisen. Der Verfasser setzte Thymol bei der Zucht in geschlossenen Behältern (Haushaltsdosen aus Plastik) ein. Er befestigte in diesen Dosen von der Größe 25 X 25 X 8 cm mit einem Klebstreifen jeweils ein Stückchen Thymol von etwa Haselnussgröße und fasste die gewonnen Erkenntnisse wie folgt zusammen:


    a) Abtötung von Schimmelpilzen und Bakterien im Zuchtbehälter beziehungsweise auf dem gereichten Raupenfutter,


    b) als Folge von a) Erreichen einer gewissen Sterilität der Umweltverhältnisse im Zuchtbehälter,


    c) wesentliche Arbeitsersparnis durch selteneres Reinigen der Behälter, wobei einer Vernachlässigung der Zuchten nicht das Wort geredet sein soll,


    d) keinerlei negative Nebenwirkungen auf die Raupen selbst.


    Vielleicht hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?


    Gruß Eberhard

  • Hallo,
    von 17 Raupen sind jetzt noch 8 übrig (Einzelhaltung - fressen gut). 4 sind leider noch eingegangen. 5 haben sich bereits unter dem Küchenpapier eingesponnen. Soweit der neueste Stand.


    Butterfly-1978: klar, wenns mal Eier gibt, bin ich natürlich wieder interessiert. Werd doch nicht gleich aufgeben :winking_face:


    Antibiotika habe ich übrigens nicht ausprobiert. Nach Trennung von den kranken Tieren hat sich alles wohl wieder stabilisiert. Hoffe ich!!!


    Gruß Stefan

  • Hallo zusammen,


    es ist traurig. wenn Raupen sterben. Aber wenn Viren oder Bakterien unsere "Lieblinge" angreifen, gilt es, die bestmögliche Verteidigungsposition einzunehmen. Es ist dann notwendig, alle Tiere von einander zu isolieren, so weit es eben möglich ist.
    Auch mir ist leider gerade nicht gelungen, ein paar Raupen von A. athropos durchzubringen. Auch meine Raupen hat das Schicksal ereilt, sie haben eine Darminfektion durch Bakterien oder Viren. Von 11 Tieren ist mir leider kein einziges verblieben, d. h. eine Raupe ist aus der Isolation entkommen und nicht mehr auffindbar (wahrscheinlich die einzige, die fit genug gewesen wäre), diese Infektion zu überleben. Ích fürchte, sie lungert irgendwo im Wohnzimmer herum, hoffe sie hat eine essbare Zimmerpflanze gefunden. Wahrscheinlichkeit = 0).


    hilfe bei Acherontia atropos


    Die Infektion habe ich mir wahrscheinlich durch gewässertes Futter eingehandelt. Da ich viel unterwegs bin, habe ich damit das Futter länger frisch halten wollen.


    Für Antibiotikagaben war es dann bereits zu spät, von den 11 Raupen waren bereits 3 tot und 6 infiziert. Die Isolation, hat wie gesagt nichts mehr ausrichten können, der Verlauf ist sehr schnell. Erkennbar war die Erkrankung an der Veränderung des Kots von normalen Kötteln zu wäßrigem Ausfluss. Auf der Unterlage (Küchenkrepp) gut erkennbar.


    Ich lasse mich aber nicht entmutigen.


    Viele Grüße
    Franz

  • Hallo Franz,
    ich glaube, daß Infektionen und Ausfälle desöfteren vorkommen, nur wird es nicht gerne zugegeben. Auch ich mußte mich erst überwinden, andere um Hilfe zu bitten. (Naja, so schwer wars auch wieder nicht). Jedenfalls ist das Interesse an diesem Thema immer wieder groß. Entweder weil es andere auch erwischt hat, oder um auf den Notfall vorbereitet zu sein.


    Mir sind übrigens vor 2 Monaten 4 Raupen von A.villica entwischt. Ich dachte erst an Kanibalismus, habe aber im Zuchtbehälter nur leere Häute gefunden.
    Letzte Woche sind 2 Raupen wieder aufgetaucht (eine in der Küche <lecker> und eine im Wohnzimmer). Total fit, aber sicher ohne irgendwas gefressen zu haben. War wohl die Winterruhe. Jetzt sitzen sie wieder mit ihren Geschwistern zusammen und fressen an Brombeerblättern.
    Ich fand das irgendwie richtig lustig und auch verwunderlich, da die Temperatur niemals unter 18 Grad gefallen ist. Vor allem weiß ich bis heute nicht, wie sie aus dem Behälter (mit Deckel) rauskommen konnten.
    Wer weiß, vielleicht sitzt irgendwann mal ein Totenkopf in deiner Wohnung, und keiner weiß woher er kommt.
    Gruß STefan

  • Hallo allerseits,


    jetzt ist es auch bei mir soweit ... die erste Raupe hat gestern angefangen sich einzuspinnen. Es war allerdings keine von den dicken Brummern. Also die erste zum männlichen Falter werdende Raupe? Oder schrumpfen die Raupen vorm Einspinnen auf 2/3 der vorherigen Größe ein?


    Wann kann ich jetzt ungefähr mir dem Schlupf rechnen - Verpuppungszeit mit eingerechnet?


    Danke für eine kurze Info und weiterhin viel Spaß mit den Raupen oder schon Faltern.

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  • Hallo Alexandra,


    nun schon wieder ich. Also Deine Beobachtung ist vollkommen normal! :cool:


    Alle Insekten, die eine vollkommende Verwandlung durchmachen, also Ei-, Larven-, Puppenstadium, veringern ihre Größe und Ihr Gewicht zum Puppenstadium sehr drastisch. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, reduzieren sich die Größen auf etwa die Hälfte oder etwa Zweidrittel der Raupengröße beim Wechsel von der Raupe zur Puppe.
    L.Quercus Raupen sind erwachsen etwa 6 bis 8 cm lang(größer ist eher die Ausnahme, aber bei dem Stamm, den ich verschickt habe war es eher die Regel, :fröhlich:). Die Kokons der Männchen sind etwa 3- 3,5 cm, der Weibchen 4-5 cm lang.


    Je nach Temperatur werden die Falter jetzt bald schlüpfen, es dauert nicht länger als zwei Wochen. Wenn Du die Möglichkeit hast, stelle die ersten kleinen Kokons etwas kühler (Keller oder so), denn die Männchen sind viel schneller als die Weibchen. Die Lebenserwartung des Männchens ist auch extrem geringer(ca 2 Tage fit) als die des Weibchens (ca 7 Tage fit)!


    Zur Weiterzucht ist es immer gut erst einmal ein Weibchen zu haben bevor das erste Männchen schlüpft. :freudentanz:


    Wenn Du alles beherzigts has6t Du auch bald eine Invasion von L.q.! :bibber:


    Viele Grüße
    Franz

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