Moin Nicole,
anbei drei Fotos. Zwei Fotos zeigen Verhältnisse bei der Seidenraupenzucht (Samia ricini) in Mitteljava, wie sie auch in anderen Ländern in Ostasien praktiziert wird. Das wäre dann eine Massenzucht für die Seidengewinnung. Gefüttert wird mehrmals täglich; das Futter wird abgespühlt und feucht oben aufgelegt. Täglich wird gesäubert. Die Flechtkörbe sind mit Papier ausgelegt. Als Futterpflanze werden die relativ grossen Blätter des Ricinus-Baumes verwendet. Bild 3 (Skizze) zeigt eine Methode, die in Indien praktiziert wird. Das Futter wird gebündelt und über eine Holzstange gehangen. Neue Futterbündel werden dann zwischen die alten fast verbrauchten gehangen, damit die Raupen überkriechen können. Diese Methode hat den Vorteil, dass Kot nach unten wegfällt und das Futter sauber bleibt. Das ist auch eine Methode für die kommerzielle Seidenzucht (S. ricini). Bei 300 Eier / Eiräupchen bietet sich Methode Bild 3 an, da sie weniger Arbeit macht. Du müsstest dann das Ganze in eine hohe IKEA-Box hängen. Diese mit Haushaltspapier auslegen und nicht oder nur lose abdecken. Solange das Futter gut und reichlich ist, werden keine Raupen weglaufen. Das nur mal so als Vorschlag. Habe ich noch nicht ausprobiert, da wir selten mit mehr als 30 Raupen pro Art arbeiten.
Du könntest Deine Räupchen dann besser splitten und die ersten ca. 25 separat in eine Box geben und die anderen wie unten versorgen.
Grüsse von der Norseeküste Ulrich