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    Lieber Ecki, hast Du die Möglichkeit dauerhaft die Tiere bei der Reise im Gefrierfach zu lagern dann der Gefrierschrank, (oder Kühlung. )Präparierst Du die Tiere unmittelbar nach der Reise? In den Tropen ist das oft schlecht die Tiere einzugefrieren da die Generatoren in den Anlagen teilweise nur kurz laufen und Abends ausgeschalten werden. Dann würden die interessante Ausbeute eventuell verschimmeln. Grüße Michi

    Einfrieren ist die beste Möglichkeit, selbst wenn hin und wieder der Strom ausfallen sollte.

    Immer Klopapier zusätzlich dazwischen legen und etwas Thymol oder anderen Konservierungsstoff

    zugeben. Plastikschachtel verhindert das Austrocknen.

    War 31mal in "Schwarzafrika", ca. 15mal Nordafrika, 5mal Malaysia .... und habe noch KEINEN Falter

    durch Tropenfäule verloren.

    Alle anderen Methoden sind unzureichend oder das Material wird zu trocken um später schöne

    Präparate zu ergeben.

    Zuhause sofort wieder in die Gefriertruhe - ca. 1 Jahr spannweiche Falter.

    Also "schöne Präparate" und "Tütenfalter" sind ein antagonistischer, unlösbarer Widerspruch. Wer bitte findet ernsthaft diese seitlich plattgebügelten, zerschmetterten Körper mit unnatürlich hochgedrückten Schulterblättern schön??? Selbst der größte Präparierkünstler kann diese Schäden nicht mehr kaschieren.

    Ich werde niemals begreifen wie man ursprünglich schönen Faltern so etwas vorsätzlich antun kann!

    Die Tiere im Urlaub dagegen in stabilen Plastikdosen ohne Druck zwischen Wattelagen zu schichten vermeidet nicht nur Deformationen, sondern spart auch noch sehr viel Zeit. Die Dosen können genauso einfach eingefroren, gekühlt oder sonstwie behandelt werden.

    Warum immer noch an der Tüten-Steinzeittechnologie festhalten???

    Die Dosen können genauso einfach eingefroren, gekühlt oder sonstwie behandelt werden.

    Da hätte ich die Frage an dich, was ist "sonstwie behandeln"? Ich sehe an Tütenfaltern das gleiche Problem wie du, da es aber im Urlaub teils schwierig ist die Falter einzufrieren würde mich interessieren was es da für Alternativen gibt (Außer direkt präparieren natürlich)? Gefunden habe ich dazu leider nichts.
    Gruß
    Petr

    Einfach offen stehen und trocken lassen.

    Später, meist im Winter, etwas Wasser auf die oberste Watteschicht geben und mit wieder geschlossem Deckel ein paar Stunden stehen lassen. Jetzt kann ohne Bruch ausgepackt und genadelt werden. Anschließend die Tiere in persönlich passenden Tagesportionen aufweichen. Ist reine Routine- und Übungssache... Auch im Gefrierschrank setzt nach einigen Wochen ein allmählicher Trocknungsprozess ein. Wenn man nicht zeitnah nach der Reise präpariert muss in der Regel sowieso nachgeweicht werden!

    Tütenfalter in der Gefriertruhe/Kühlschrank bleiben weich, wenn man sie nicht presst sind sie nicht von Freilandtieren

    zu unterscheiden. Wer etwas zerSCHmettert und irgendwie die Schultern hochdrückt, hat offensichtlich kein

    Gefühl für zarte Insekten.

    Selbst kleine Blütenspanner, sowie große Saturnidae bleiben völlig unverletzt und unverformt und monatelang weich.

    Denke dass nur wenige Entomologen soviel Material (in besterQualität) von ihren Reisen (wenn sie überhaupt je in den Tropen waren) mitgebracht haben wie ich.

    Obige Kritik ist völlig unsinnig und evtl. auf gekaufte Händlerware zu beziehen.

    Trockene Tiere wieder aufzuweichen und zu präparieren führt immer zu Qualitätsverlust.

    Viele (gelbe und grüne meist) verlieren durch Aufweichen mit Wasser die Färbung.

    Tüten können einzeln beschriftet werden um Fundorte festzuhalten und Verwechslungen zu vermeiden.

    Watteverpackungen führen oft zu Bein- und Fühlerverlusten und mehrere Falter verkleben auch mal gerne.

    Völlig unsinnig in tropischen Gebieten (war z.B. in Malaysia so), da die Tropenfäule schon nach Stunden einsetzt

    und man "nirgendwo" die Tiere trocknen kann.

    Andreas war vermutl. noch nie in den Tropen.

    Außer Thymol gibt weit bessere Konservierungsmittel, welche aber nicht frei käuflich, giftig und schwer zu bekommen

    sind.

    Wer entomologische Exkrusionen in die Tropen startet, muß damit rechnen, dass er extrem große Ausbeuten

    zu verarbeiten hat. Wattelagen und trocknen würde Kofferboxen bedürfen und würde in kürzester Zeit

    alles verfaulen lassen.

    Ausreichend Tüten in div. Größen, mehrere Plastikboxen (evtl. pro Fundort eine) und Thymol (anderes Konservierungs-

    mittel), wasserfester Beschriftungsstift - dann klappt es.

    Nicht jeder Berater hat Erfahrung mit größeren Reisen.

    Wenn du genaueres zu Konservierungsmitteln ... wissen willst, so schreibe mich unter meiner email. an

    Zugegeben die Tropen gehen mir komplett am Allerwertesten vorbei.

    Aber wie oben beschrieben haben Kollegen regelmäßig zig tausende Falter aus der Türkei mitgebracht. Und das mit sehr geringen Aufwand.

    Das waren oft solche Mengen das die noch heute beim Eintüten sitzen würden.

    Ich habe genug Tütenfalter IN SAMMLUNGEN gesehen um so etwas komplett abzulehnen. Die Besitzer dieser Tiere fanden sie dagegen völlig in Ordnung.

    Ok, falscher Optiker oder jedem nach seinem Geschmack.

    Meiner ist es nicht.

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    Obwohl meine "Tropenreisen" nicht mit denen von Manfred vergleichbar sind (18 Thailand / 4 CR), kann ich ihm nur voll und ganz zustimmen.

    Vor allem in der Regenzeit (ohne größeren Kühlschrank) ist es eine Herausforderung größere Mengen Falter vor Schimmel und Ameisen geschützt aufzubewahren.

    Türkei ist zu über 80% über 1000m NN und keine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden.

    War ca. 15mal mit Camper dort und habe trotz 4wöchiger Reisen ohne Kühlschrank

    in Plastikboxen getütete Falter spannweich nach Hause gebracht.

    Zugabe von Thymol ...war natürlich erforderlich.

    Wer selbst noch nicht mal in der Türkei war, der sollte einen "Anfänger" mit seinem

    Unwissen nicht falsch beraten, oder besser, man läßts solche Auskünfe am "A" vorbeigehen.

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